#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?

    Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

    dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.

    Zuerst einmal kurz allgemeine Infos zu mir:
    Ich bin 23 Jahre alt, bin körperlich top-fit und habe keinerlei Krankheiten (sehr gutes Blutbild, KEINE neurologische Erkrankung, nervus pudendus in Ordnung, KEINE chronisch entzündliche Infektionskrankheit, etc.).
    Ich wurde vor kurzem körperlich komplett durchuntersucht (u.a. auch Kernspin von Kopf, Wirbelsäule, Liquorpunktion, verschiedene Blutuntersuchungen, EKG, Prostata in Ordnung, Blase und Nieren in Ordnung, usw.).
    Wie gesagt, körperlich bin ich top-fit.

    Mein Problem:
    Ich habe seit einigen Wochen im halb-errigierten Zustand eine deutliche Penisverkrümmung nach rechts. Wenn der Penis voll errigiert ist, ist die Krümmung zwar noch da, aber nicht ganz so stark wie im halb-errigierten Zustand.
    Zwei Urologen, bzw. Andrologen haben beim Abtasten KEINE Verhärtung oder Plaque erkannt, die auf eine Induratio Penis Plastica hindeuten könnten. Eine Ultraschalluntersuchung gab es noch nicht, wird es aber in den nächsten zwei drei Wochen geben.
    Trotz der Tatsache, dass die beiden Andrologen beim Abtasten keine Plaque erkannt haben, weiß ich, dass eine Induratio Penis Plastica wohl leider der wahrscheinlichste Fall ist (da die Krümmung im halb-errigierten Zustand wirklich sehr deutlich ist).

    Bevor ich zu den Fragen komme, aber noch ein paar weitere Infos.
    -> Ich habe Erektionsstörungen. Eine 100%-ige Erektion ist nicht möglich (maximal 70% bis 80% sind möglich, mehr geht nicht). Die Erektionsdauer ist auch im Vergleich zu sonst sehr kurz.
    -> Zwei Penisvenen (oder Arterien?) links und rechts sind seit einigen Wochen sehr dick geworden und sehen leicht verformt aus. Bei der Erketion werden diese beiden Blutgefäße, ungewöhnlicherweise, SEHR dick (besonders links).
    -> Außerdem kann ich im errigierten Zustand eine ca. 4 bis 5 cm harte lange Linie rechts am Penis spüren. Diese Linie ist sehr dünn (vielleicht dünner als 1 milimeter und ca. 4 bis 5 cm lang). Und die Linie ist SEHR hart. Diese Linie war vorher nicht da und ich weiß nicht, ob diese Linie ein Blutgefäß ist, oder ein Riss im Schwellkörper, oder vielleicht sogar eine Plaque?
    -> Ich habe übrigens keinerlei Schmerzen im Penis.

    Was mich nun interessieren würde, ist, ob man eine Penisverkrümmung auch anders erklären kann als mit einer induratio penis plastica?

    Hierzu hätte ich vier kurze Fragen; und mir würde es vollkommen genügen, wenn Sie die folgenden Fragen nur mit "ja" oder "nein" beantworten würden.

    1) Könnte ein Riss im Schwellkörper Ursache für eine Penisverkrümmung sein?

    2) Könnte eine Versteifung (Muskelproblem/Nervenproblem) Ursache für eine Penisverkrümmung sein?

    3) Könnte eine Durchblutungsstörung Ursache für eine Penisverkrümmung sein? Mit Durchblutungsstörung meine ich z.B. Probleme beim Blutzufluss und Blutabfluss, oder eine Thrombose im Schwellkörper oder eine Thrombose in den Venen oder Arterien.

    4) Ist eine Penisverkrümmung immer - also in 100% der Fälle - auf eine IPP zurückzuführen?

    5) Könnte es sonstige Ursachen für eine Penisverkrümmung geben AUßER der IPP?

    Herr Dr. Kreutzig, ich würde mich sehr freuen und wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie meine Fragen nur kurz mit "ja" oder mit "nein" beantworten würden..

    Danke im Voraus!

    Mit freundlichen Grüßen,
    mez23


  • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


    1) Könnte ein Riss im Schwellkörper Ursache für eine Penisverkrümmung sein?
    .... nach einer Verletzung... JA


    2) Könnte eine Versteifung (Muskelproblem/Nervenproblem) Ursache für eine Penisverkrümmung sein?
    Sehr unwahrscheinlich ... NEIN


    3) Könnte eine Durchblutungsstörung Ursache für eine Penisverkrümmung sein? Mit Durchblutungsstörung meine ich z.B. Probleme beim Blutzufluss und Blutabfluss, oder eine Thrombose im Schwellkörper oder eine Thrombose in den Venen oder Arterien.

    Sehr unwahrscheinlich ... NEIN

    4) Ist eine Penisverkrümmung immer - also in 100% der Fälle - auf eine IPP zurückzuführen?
    NEIN

    5) Könnte es sonstige Ursachen für eine Penisverkrümmung geben AUßER der IPP?
    Angeboren; Verletzung des Corpus cavernosum!

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

    Kommentar


    • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


      Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

      vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
      Demnach gibt es wohl nur 2 Möglichkeiten: Entweder ist der Schwellkörper verletzt oder eben eine IPP.

      Dazu habe ich jetzt doch noch eine kurze Nachfrage: FALLS das Corpus cavernosum verletzt wäre, würde ich dann nicht Schmerzen haben müssen?
      Wie bereits erwähnt, ich habe absolut keine Schmerzen (weder im erschlafften, noch im errigierten Zustand).
      Oder kann das Corpus cavernosum auch verletzt sein, ohne dass man Schmerzen spürt?

      Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie noch einmal kurz antworten würden, Herr Dr. Kreutzig..

      Vielen Dank im Voraus!
      Mit freundlichen Grüßen, mez23

      Kommentar


      • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


        Theoretisch ist das denkbar....



        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

        Kommentar



        • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


          Hallo nochmal Herr Dr. Kreutzig,

          ich hatte Ihnen vor einigen Tagen von meiner Penisverkrümmung berichtet. Die Krümmung ist in den letzten Tagen langsam verschwunden und sie ist nur noch sehr leicht.
          Allerdings ist bei der Erektion immer noch der ca. 5 cm lange harte Strang da. Mein Termin beim Urologen ist leider erst in ca. 3 Wochen (früher ging nicht).
          Ich vermute sehr stark, dass es sich beim harten Strang um eine subkutane penile Venenthrombose (peniler morbus mondor) handelt.
          Meine zwei Frage nun:
          1) Kann ich vor meinem Termin beim Urologen (in 3 Wochen) bis dahin etwas auf die betroffene Stelle eincremen? Zum Beispiel Voltaren Emulgel? Oder Ibuprofen als Tabletten einnehmen? Oder Heparin-Salbe?
          2) Ich habe in einigen Quellen gelesen, dass eine Venenthrombose/Venenentzündung auch zu einer induratio penis plastica führen kann. Haben Sie schon einmal von solch einem Fall gehört oder gelesen?

          Über kurze Antworten würde ich mich sehr freuen, Herr Dr. Kreutzig.

          Vielen Dank im Voraus!

          Mit freundlichen Grüßen, mez23.

          Kommentar


          • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


            1. Ibuprofen können Sie sicherlich anwenden
            2. Das ist mir so nicht bekannt

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig

            Kommentar


            • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


              Hallo noch einmal Herr Dr. Kreutzig,

              meine Penisverkrümmung war für zwei Tage nahezu komplett weg und jetzt ist sie plötzlich wieder da. Ich finde das sehr seltsam.
              Mir ist noch eine Sache eingefallen, die möglicherweise die Verkrümmung erklären könnte: Meinen Sie, dass überdehnte - oder gar gerissene - Bändchen/Sehnen/Nerven im Penis zu einer Verkrümmung führen könnten?

              Über eine kurze Antwort würde ich mich sehr freuen.. Vielen Dank im Voraus!

              Mit freundlichen Grüßen, mez23

              Kommentar



              • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


                Das ist schwer zu sagen.....
                Einen solchen Fall habe ich auch noch nicht erlebt. Dokumentieren Sie doch die Krümmung (und "Entkrümmung") einmal via Photo!

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig

                Kommentar


                • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


                  Hallo Herr Dr. Kreutzig,

                  vielen Dank für Ihre Antwort.
                  Ich habe mich entschieden, mir jetzt möglichst keine Gedanken mehr darüber zu machen und warte einfach meinen Termin beim Urologen in zwei Wochen ab.
                  Da die Krümmung leider wieder sehr stark ist (ab einem gewissen Punkt knickt der Penis plötzlich um ca. 45 Grad zur Seite), wird der Urologe höchstwahrscheinlich induratio p. p. diagnostizieren. Leider spricht alles dafür, auch die Nebenerscheinungen sprechen für IPP. Großes Pech natürlich, und sehr ärgerlich, schon mit 23 Jahren davon betroffen zu sein. Noch übler wird es mit jedoch, wenn ich lese, welche Schwierigkeiten und Komplikationen es bei der Operation geben kann, und wie häufig diese auftreten.

                  Ich werde Ihnen nach meinem Besuch beim Urologen dann Näheres berichten..

                  MfG,
                  mez23

                  Kommentar


                  • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


                    Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

                    ich hatte Ihnen von meiner Penisverkrümmung und von den Erektionsstörungen erzählt.
                    Nun war ich beim Urologen, und es erfolgte eine Ultraschall-Untersuchung des Penis.
                    Beim Abtasten konnte KEINE Verhärtung ertastet werden.
                    Und beim Ultraschall wurde KEINE Verkalkung erkannt. Die Ultraschall-Untersuchung erfolgte sehr gründlich und der Urologe nahm sich viel Zeit dafür.
                    "Alles in Ordnung", meinte der Urologe.

                    Einerseits ist diese Diagnose natürlich beruhigend für mich, andererseits habe ich nach wie vor die sehr deutliche Penisverkrümmung nach rechts (schätzungsweise 30 bis 40 Grad). Und wie gesagt, diese Verkrümmung trat plötzlich auf, wie aus dem Nichts. Vorher war der Penis kerzengerade. Und von einer Nacht auf die andere trat plötzlich die Verkrümmung auf.

                    Es liegt immer noch keine Erklärung für die Verkrümmung vor. Eine induratio penis plastica scheint es jedenfalls NICHT zu sein, da KEINE Verkalkung vorliegt und ich auch KEINE Schmerzen habe. Meiner Vermutung nach kann es eigentlich nur noch eine Veränderung des Bindegewebes sein. Also eine Bindegewebs-Veränderung OHNE Verkalkung.

                    In diesem Zusammenhang hätte ich nun 2 Fragen:

                    1) FALLS das Bindegewebe verändert oder verletzt sein sollte, gibt es dann noch Hoffnung auf eine spontane Heilung? Oder kann man diese Verkrümmung nur noch operativ korrigieren?

                    2) Gegen die Erektionsstörung hat mir der Urologe ein Potenzmittel verschrieben. In der Gebrauchsinformation steht allerdings, dass bei einer Penisverkrümmung "Vorsicht bei der Einnahme" erforderlich sei. Kann ich es dennoch einnehmen, oder sollte ich lieber die Finger davon lassen?

                    P.S.: Falls Sie Fotos stehen möchten, kann ich Ihnen gerne welche schicken, wenn Sie mir Ihre E-Mail-Adresse mitteilen würden.

                    Ich würde mich über eine kurze Antwort wieder sehr freuen, Herr Dr. Kreutzig!

                    Vielen Dank im Voraus!

                    mez23...

                    Kommentar



                    • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


                      Eine Spontane Heilung ist möglich, nach ca. 3 Monaten aber eher unwahrscheinlich.
                      Eine OP dann eine Option.
                      Zumindest nach meiner Erfahrung spricht nichts gegen die PDE-5-Hemmer (Viagra/Cialis/Levitra) ....

                      Lieben Gruß

                      Dr. T. Kreutzig

                      Kommentar


                      • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


                        Hallo nocheinmal Herr. Dr. Kreutzig,

                        3 Monate sind bald vorbei und die Penisverkrümmung ist noch sehr deutlich vorhanden. Das heißt, dass ich früher oder später aller Wahrscheinlichkeit nach operiert werden muss.

                        Bei der OP wird dann ja der Penis auf der längeren Seite verkürzt und an die kurze Seite angepasst, so dass postoperativ ein Längenverlust auftritt.

                        Nun zwei Fragen zur OP diesbezüglich:

                        1) Bei mir beträgt die Krümmung etwa 30 bis 35 Grad. Mit wie viel Längenverlust muss ich rechnen, wenn der Penis ganz begradigt wird, also die Krümmung nach der OP mit 0 Grad vollständig weg ist? Wie viel an Länge geht dabei etwa verloren?

                        2) Kann man bei der OP auch hergehen und sagen, dass man die Krümmung nicht vollständig beseitigt, sondern nur "halbiert", so dass die Krümmung von 30/35 Grad, nicht auf 0 Grad, sondern auf etwa 15 Grad runtergeht? Eine Krümmung von 15 Grad wäre ja noch OK und normal. Ich könnte mir vorstellen, dass man dann weniger an Länge verliert als wenn man die Krümmung voll beseitigt. Ist dies möglich?

                        Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie kurz auf meine beiden Fragen antworten würden. Danke im Voraus!

                        An dieser Stelle möchte ich noch einmal ganz herzlich für Ihre bisherigen Antworten bedanken, Herr Dr. Kreutzig.

                        mez23...

                        Kommentar


                        • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


                          Die resultierende Länge ist die der kleineren Kurve (können Sie mit dem Massband auch messen).
                          Eine suboptimale OP scheint mir nicht so sinnvoll. Auch 30° stören funktionell meist nicht.

                          Lieben Gruß

                          Dr. T. Kreutzig

                          Kommentar


                          • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


                            Vielen Dank Herr Dr. Kreutzig,

                            ich habe auch gelesen, dass 30 Grad eigentlich noch kein Grund für eine OP sind.
                            Das PROBLEM bei mir ist allerdings, dass ich aufgrund der Penisverkrümmung ja leider auch starke Erektionsstörungen habe (wie ich vorher schon berichtete).
                            Seit etwa 10 Tagen nehme ich täglich 1 mal 10mg Vardenafil (Levitra von Bayer) ein, jedoch hilft es leider kein bisschen.
                            OBWOHL ich Levitra einnehme, und OBWOHL die sexuelle Erregung (Libido) vorhanden ist, bekomme ich dennoch NIE eine 100%-ige Erektion, maximal 70% bis 80%. Mehr geht auch nach stundenlangem Versuchen nicht. Und die 80%-ige Erektion, die ich kriege, kann ich keine 10 Sekunden halten und schon erschlafft der Penis.
                            Da ich vor der Penisverkrümmung noch nie Erektionsstörungen hatte, vermute ich sehr stark, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Verkrümmung und der erektilen Dysfunktion.
                            Wie gesagt, es ist nun ca. 3 Monate her, dass ich all diese Beschwerden habe, und es wurde leider kein bisschen besser, eher sogar schlechter.
                            Da ich auch noch erst 23 Jahre bin, bin ich sehr verzweifelt.

                            Was würden Sie mir jetzt raten, Herr Dr. Kreutzig?

                            Über eine kurze Antwort würde ich mich wieder sehr freuen!

                            Vielen Dank im Voraus!

                            mez23...

                            Kommentar


                            • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


                              Ich würde erst einmal noch abwarten......
                              Wenigstens weitere 3 Monate!

                              Lieben Gruß

                              Dr. T. Kreutzig

                              Kommentar


                              • Re: Penisverkrümmung - IPP oder andere Ursache?


                                OK, ich werde dann weiter abwarten. Im Juni habe ich sowieso meinen nächsten Termin beim Urologen.

                                Eine Sache ist mir jetzt aber doch noch aufgefallen. Bei der Erektion ist das komplette corpus cavernosum rechts steinhart. Das linke corpus cavernosum ist dahingegen "normal hart". Der rechte Schwellkörper ist wirklich steinhart und ich kann dort nur noch ganz schwach äußere Reize empfinden. Wenn ich zum Beispiel eine kalte Deo-Deso rechts an den Penis lege, spüre ich kaum etwas. Wenn ich die kalte Dose aber links, unten und oben anlege, spüre ich sofort sehr intensiv die Kälte. Ich vermute, dass es sich hierbei um eine neurologische Störung handelt. Aber wieso der Penis rechts auch so extrem hart und übermäßig versteift ist, kann ich mir nicht erklären. Eine Verkalkung gibt es dort jedenfalls nicht (Ultraschall-Untersuchung wurde gemacht).

                                Ich hoffe mal, dass diese extreme Versteifung des corpus cavernosums rechts mit der Zeit wieder "lockerer" wird. Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes.

                                mez23...

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X