Der Zusammenhang: In der Packungsbeliage von Ciprofloxacin ist unter seltene Nebenwirkung "Erhöhung des Enzyms Amylase" und unter sehr seltene Nebenwirkung "Pankreatitis" angegeben. Patient hat bereits eine Tablette Samstagmorgen genommen, nötig wäre die Zweite für diesen Tag, hat aber erheblche Bedenken, das Medikament weiter einzunehmen, denn auch wenn "sehr selten" soll möglichst jede weitere Schädigung der Pankreas vermieden werden, da diese nicht umkehrbar ist. Zumal der Patient es gewohnt ist, immer auf der falschen Seite der Statistik zu stehen. (Beispiel: Das "abschwellende" Gel löste eine Schwellung und eine allergische Reaktion auf der Haut des Oberkörpers aus, was sich nach 24h zurückbildete) Problem: Wochenende, Urologe nicht ansprechbar.
Was tun? Therapie abbrechen, oder weitermachen? Welcher Nutzen/ welches Risiko ist höher?
Patient überlegt, statt 2 Tabletten pro Tag (Die erste am Samstag Morgen genommen, bereits deutliche Besserung der Schmerzen) die Nächste erst Sonntagmorgen zu nehmen, und Montag früh gleich den Urologen aufzusuchen. Damit wäre die Therapie geradeso aufrecht erhalten (> Resistenz), das Risiko einer weiteren Pankreasschädigung zumindest um 2-3 Tabletten minimiert.
Was ist ihre/eure Meinung?
Vielen Dank für die Antworten.
PS: Wer ist eigentlich für solche Fälle übers Wochenende zuständig? Kein Notfall, aufschiebbar aber auch nicht.
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