mit meiner neuen Partnerin betreibe ich (männl, 23, gesund, sportlich) div. Praktiken aus dem BDSM-Bereich.
Nun haben wir auch (sanft und vorsichtig) mit dem Bereich Hodenfolter begonnen.
Konkret geht es (für uns) ausschließlich um unblutige Praktiken, also: hauptsächlich Quetschungen mit Hand und Fuß (ggf. auch mit genau dosierbaren Quetschvorrichtungen, ähnlich einem Schraubstock, erhältlich im Erotikladen im Internet), außerdem div. Arten von Tritten & Schlägen.
Da ich auf jeden Fall meine Zeugungsfähigkeit erhalten möchte, würde ich gerne wissen, wie weit man gehen kann?
Dass es immer ein theoretisches Restrisiko gibt, ist mir vollkommen klar, auch bei "klassischem" Vaginalen Geschlechtsverkehr kann man sich die Hoden prellen oder einen Penisbruch erleiden.
Mir ist klar, dass die Hoden ein sehr empfindliches Körperteil sind und dass das Ganze gewisse Gefahren birgt, weshalb ich mich auch sehr genau informieren möchte.
Im Internet findet man jedoch keine wirklich verlässlichen Aussagen, wie weit man gehen kann.
Die Aussagen in div. Foren fangen an bei "Selbst schnippen mit dem Finger halte ich für extrem gefährlich" über "solange der Schmerz erträglich ist kann nichts passieren" bis hin zu "Meine Freundin haut mir immer mit voller Wucht mit einem Gummihammer auf die Hoden und es ist noch nie etwas passiert".
Wenn man sich diverse Videos aus "der Szene" anschaut, könnte man den Eindruck bekommen, Hoden seien aus Stahlbeton, was die so alles aushalten... Allerdings sagt einem dabei natürlich niemand, ob diese Männer anschließend noch zeugungsfähig sind...
Abgesehen von o.g. "theoretischen Restrisiken" und davon dass man auch schon bei einem "dummen" Tritt in die Eier unfruchtbar werden kann, möchte ich jedoch irgendwie eine Art "Richtschnur" haben, an die ich mich halten kann.
Wo ist die Grenze, wie fest kann/darf man drücken/schlagen?
Kann ich davon ausgehen, dass bis zum Punkt einer eventuellen Zeugungsunfähigkeit solche Schmerzen auftreten würden, dass man diese keinesfalls mehr als lustvoll empfinden könnte?
Und im Falle eines "Defekts" / einer "zu harten" Praktik - wäre eine Zeugungsunfähigkeit grundsätzlich dauerhaft oder nur temporär?
Ich gehe z.B. auch regelmäßig in die Sauna und weiß, dass ich deshalb derzeit ggf. nicht zeugungsfähig wäre - nach einer mehrwöchigen Pause jedoch wäre ja alles wieder in Ordnung.
Vielleicht verhält es sich mit Hodenprellungen etc. auch so?
Meine - zugegebenermaßen etwas naive - Vorstellung ist, dass, solange "natürliche" Mittel verwendet werden, wie sie seit Jahrtausenden zur Verfügung stehen (Tritte und Quetschungen mit Händen, Füßen) die für die Menschheit wichtigste Funktion der Fortpflanzung nicht einfach so flöten geht, ohne dass eine so extreme Schmerzschwelle überschritten werden würde, dass man sie definitiv nicht mehr freiwillig macht.
Vielleicht können Sie mir ja eine Art Richtschnur geben, auf die ich mich einigermaßen verlassen kann?
Welche Variante ist am ungefährlichsten? Quetschung, Tritt/Schlag? Auf was sollte man achten? Wie weit kann man gehen? Wie merkt man, dass man sich einer Grenze nähert, die nicht überschritten werden sollte? Mache ich mir zu viele Gedanken?
Da ich bereits mehrere Tage im Internet mit der Suche nach verlässlichen Informationen verbracht habe, wäre ich Ihnen für eine verlässliche und möglichst konkrete Antwort (auch wenn ich weiß dass das sehr schwierig ist) sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Nick R.
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