brauche dringend Ihren Rat!
Zu meiner Person: Alter 49, 176 cm, ca. 88 Kg, Schilddrüsenunterfunktion 1994 festgestellt.
Bei einer Behandlung beim Urologen habe ich 02.2011 meinen Testosteron-Wert bestimmen lassen, obwohl der Urologe nicht an einen Testosteron-Mangel glaubte. Der Testosteron-Wert lag bei
267ng/dl (Normwert 262-870). Der Urologe erklärte mir: „Würde mit dem Testosteron-Wert nicht alt werden“ und hat mir eine Testosteron-Therapie, auf meine Kosten, empfohlen.
Er erklärte mir aber auch, dass die Therapie nur 3-6 Monate durchgeführt werden könne. Was danach passieren sollte, wurde mir nicht beantwortet. Ich erbat erst einmal Bedenkzeit und habe mich um einen Termin bei einem Internisten/Endokrinologen bemüht. Da ich jedoch nicht Privatversichert bin, hatte der Internist/Endokrinologe kein großes Interesse an einer Behandlung und vertröstete mich auf einen Termin in 5-6 Monaten. Einen schnellen Termin habe dann im Helios Krankenhaus bekommen. Nach einem ausführlichem Gespräch (03.2012) wurde, außer dem Testosteron-Wert auch noch FSH, LH, Schilddrüsen- und andere Werte bestimmt.
Testosteron 121ng/dl (Normwert 260-1600)
FSH 6,2mIU/ml (Normwert 0,7-11,1)
LH 3,7mIU/ml (Normwert 0,8-7,6)
Aufgrund der Werte wurde im Krankenhaus noch ein Schädel-MRT durchgeführt. Es wurde jedoch kein Tumor/Adenom festgestellt.
Diagnose: Sekundärer Hypogonadismus (niedriges Testosteron bei niedrigen LH-/FSH- Werten)
zusätzlich wurde ein LH-RH Test empfohlen.
Die Testosteron-Behandlung beim Urologen wurde befürwortet und könne auch über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden.
Der Urologe lehnte den LH-RH Test, wegen der zu hohen Kosten, ab und es wurde mit der Testosteron-Behandlung, Anfang 04.2012, begonnen.
Im ersten Monat wurde die Dosierung mit 2 Beutel Testogel-50mg/Tag festgelegt und danach mit 1 Beutel/Tag fortgeführt.
Ende 05.2012 und Anfang 10.2012 wurde der Testosteron-Wert erneut beim Urologen bestimmt:
Testosteron 05.2012 142,9ng/dl (Normwert 262-870)
Testosteron 10.2012 80,7ng/dl (Normwert 262-870)
Da der Testosteron-Wert statt zu steigen weiter gesunken war, wurde die Behandlung Mitte 10.2012 auf Nebido1000mg umgestellt.
Zwischenzeitlich hatte ich dann doch noch einen Termin beim Internisten/Endokrinologen gemacht, da ich die Ursache für den Testosteron-Mangel wissen wollte.
Mitte 11.2011, nach einem Monat mit der Nebido-Spritze, wurden beim Internist/Endokrinologe
noch einmal die Testosteron, FSH, LH, Schilddrüsen- und weitere Laborwerte bestimmt.
Fragen meinerseits wurden jedoch nicht beantwortet!
Testosteron 305,0ng/dl (Normwert 160-726)
FSH 0,38mIU/ml (Normwert 1,5-11,50)
LH <0.10mIU/ml (Normwert 1,1-8,50)
Da der FSH-Wert erniedrigt war, sollte ich bis 03.2012 kein Testosteron mehr bekommen, um den LH-RH Test durchführen zu können.
Anfang 03,2012 lagen die Laborwerte bei:
Testosteron 148,0ng/dl (Normwert 160-726)
FSH 7,60mIU/ml (Normwert 1,5-11,50)
LH 4,90mIU/ml (Normwert 1,1-8,50)
Mitte 03.2012 wurde auch der LH-RH Test durchgeführt:
FSH 7,90mIU/ml (Normwert 1,5-11,50)
FSH nach Belastung (GnRH/30Min) 17,9mU/ml (Normwert 1,5-14)
LH 3,80mIU/ml (Normwert 1,1-8,50)
LH nach Belastung (GnRH/30Min) 40,4mU/ml (Normwert 1,4-7,7)
Adrenocorticotropes Hormon 64,8pg/ml (Normwert 3)
Telefonisch erklärte mir der Internist/Endokrinologe, dass der LH-RH Test nicht in Ordnung sei und auf ein Hoden-Problem schließen lasse und die Testosteron-Behandlung für weitere 2 Monate ausgesetzt werden sollte,
Falls der Testosteron-Wert weiter gesunken sei, sollte die Behandlung mit Nebido fortgesetzt werden.
Mitte 05,2012 wurde beim Internisten/Endokrinologen noch einmal der Testosteron-Wert bestimmt.
Testosteron 188ng/dl (Normwert 160-726)
Die telefonische mitgeteilte Beurteilung lautete nun, dass der LH-RH Test in Ordnung gewesen sei (???) und keine Indikation zur Testosterontherapie vorliege!
Beim Urologen wurde Anfang 07.2012 jetzt noch einmal der Testosteron-Wert bestimmt, der mit 182,1ng/dl (Normwert 262-870) wieder zu niedrig ausgefallen ist. Eine weitere Behandlung wurde aber mit dem Hinweis auf den Befund des Internisten/Endokrinologen abgelehnt.
Die unterschiedlichen Testosteron Grenzwerte erklären sich, auf Nachfrage, folgender Maßen:
der Urologe nutzt altersbezogene Grenzwerte,
der Internist/Endokrinologe nutzt Grenzwerte ohne Altersbezug (für Ihn zähle ich zu 50 und Aufwärts. Genauere Abstufungen gibt es bei Ihm nicht!
Einen weiteren Gesprächstermin bekomme ich bei dem Internisten/Endokrinologen nicht mehr!
Wie erklärt sich der Testosteronrückgang, trotz des Testosteron-Gels?
Was sagt der LH-RH Test Ihrer Meinung nach aus?
Eine Auskunft habe ich weder vom Internisten/Endokrinologen, noch vom Urologen bekommen. Die Hypophyse scheint meiner Meinung nach in Ordnung zu sein. Liegt der Testosteron-Mangel dann an dem Hypothalamus (normal niedrige LH/FSH Werte) ?
Was bedeutet der überschießende Anstieg vom LH bei dem LH-RH Test?
Der Urologe hat mir mehrmals erklärt, das es bei Testosteronmangel langfristig zu Muskelschwund, Knochenschwund (Osteoporose) und zu Herzproblemen kommen kann. Eine Behandlung soll aber jetzt nicht mehr erfolgen.
Was würden Sie mir empfehlen?
Vielen Dank im Voraus!
hwb62
PS.: weitere Laborwerte kann ich nachliefern
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