Mein Dünndarm verdaut nicht mehr richtig (im Stehen, Sitzen, Rücken- und Rechtsseitenlage).
Wenn ich Nahrung zuführe macht der Darm für die ersten 30-60 min. die typischen gurgeligen Bewegungsgeräusche und dann wird es sehr ruhig.
Nur in Linksseitenlage unter verzögerter Transitzeit und Macrogol kann ich verdauen, in meiner Situation scheinbar eine Entlastungslage, der Darm setzt dann zaghaft die Peristaltik fort (gurgelt) und es dauert die ganze Nacht hindurch bis der Darm abverdaut hat.
Ohne Linksseitenlage erfolgt kein Transit und der Bauch wird immer dicker mit der zusätzlich zugeführten Nahrung, gleiches gilt für Getränke.
Das hat dazu geführt, dass sich im Dünndarm eine große verhärtete Kotstange gebildet hatte, die dann mit Prepacol abgeführt wurde (besprochen mit Hausarzt). Danach hat sich der DD wieder aufgestaut ohne Ausbildung einer harten Kotstange, jedoch habe ich mehrere Tage in Folge Kreislaufbeschwerden. In 8 Wochen habe ich ungewollt 6% Gewicht verloren.
Wegen den Beschwerden war ich im Krankenhaus und wurde auf Verstopfung diagnostiziert, jedoch widerspricht das meiner o.g. Beschreibung.
Leider gibt die klinisch/ärztlich typische Momentaufnahme im Moment der Einweisung nicht das o.g. Bild wieder, das sich über einen Zeitraum erstreckt.
Angefangen haben die Beschwerden wie folgt:
Die Samenleiter waren in Aktion und haben gepumpt. Durch ruckartige Körperbewegung im selben Moment ist eine Darmschleife die bisher vor dem rechten Samenleiter gelegen hat (also zur Bauchdecke hin) darunter durchgerutscht und konnte nicht mehr nach oben/nach vorne zurück geschüttelt werden. Das habe ich unbestreitbar im rechten unteren Bauchraum ganz eindeutig gespürt.
Direkt danach setzte ein bis dato unbekanntes sehr unangenehmes Ziehen an derselben Stelle ein, wo der Samenleiter den Darmteil jetzt "nach hinten" zieht. Das Ziehen hat nicht nachgelassen.
Und auch an derselben Stelle gurgelt mein Darm in Linksseitenlage permanent vor sich hin, als ob dieser Darmabschnitt nie leer würde.
Wenn ich laufe bekomme ich Schmerzen im re. Leistenkanal weil der re. Hoden nicht im Hodensack liegen kann sondern immer am Samenleiter hängt und bei jedem Schritt im Leistenkanal und hoch und runter muss. Mit dem li. Hoden passiert das nicht.
Mein re. Hoden hängt seitdem auch dauerhaft ca. 1-2cm höher als normal (als bisher), bzw. ca. 2-3cm höher wenn mein Darm sehr gefüllt ist - die Ärzte schenken dieser Beschreibung jedoch keinen Glauben und sprechen davon, dass der Hoden immer mal hoch und runter geht je nach Temperatur, etc. (das ist mir bekannt!)
Leistenbruch wurde ärztlich ausgeschlossen.
Laborwerte waren auch nicht besonders auffällig.
Ich bin nun verzweifelt, weil mir von ärztlicher Seite gesagt wird es sei nicht möglich, dass ein Teil des Darm unter dem Samenleiter durchrutscht, ohne dass man gleichzeitig einen Leistenbruch hat.
Ist das dann eine anatomische Anomalie dass die Dünndarmschleife unter dem Samenleiter durchgerutscht ist?
Es ist mir genauso passiert wie oben beschrieben.
Bitte um Hilfe!
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