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Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

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  • Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

    Bei mir sind die Schmerzen seit mitte Oktober 2013, bis heute. Bin 1979 geboren, 180cm, 75kg. Noch nie beim Arzt gewesen ausser 2012, siehe weiter. Vorher kerngesund. Gelegenheitsraucher, Fahrrad im Sommer für kleine Ausflüge in der Umgebung benutzt oder zur Arbeit beim schönen Wetter (trotzdem paar mal die letzen Jahre im Tshirt und kurzer Hose vom Regen abends erwischt), sonst kein anderer Sport.

    2013 Ureaplasma Urealyticum. Angefangen hat alles im August 2013 mit angenehmen Kribbeln in der Penisspitze, das Woche für Woche immer unangehmer wurde. Nach 5-6 Wochen war es dann ein richtiges Ameisennest was mich ins Labor trieb (weil dort 5-6 verschiedene Bakterien aus einem Erststrahl-Morgen-Urin getestet werden, für insgesamt 40 Euro: 2 Mykoplasmen, Chlamydien, Ureaplasmen, Gonokkoken).

    Ende August 2012 hatte ich für 2 Tage plötzlich eine Grippe/Erkältung. Als ich vor dem Spiegel mal sehen wollte ob etwas im Rachen zu sehen ist, bin ich beim Anblick meiner Zunge fast umgekippt. Die war mit einem dicken weiss/gelb/grünen Belag überzogen. Bis heute noch, das geht nicht mehr weg. Die Erkältung war nach 2 Tagen komplett weg.

    Beim Urologen habe ich Oktober/November 2012 ein Test auf Bakterien machen lassen (450 Euro), weil ich ebenfalls wochenlang ein seltsames Gefühl zwischen After und Hoden hatte, dort hiess es man kann je Abstrich nur auf ein Bakterium testen lassen (z.B. Chlamydien) und Urin-Test ist nicht aussagekräftig. Vorsorglich gab man mir ein Antibiotikum vorab für 7 oder 10 Tage. Die Beschwerden gingen weg, kamen um Dezember mal für 1-2 Tage wieder zurück und verschwanden dann wieder von selbst. Im Abstrich wurde nichts gefunden (wurde nur nach Chlamydien gesucht). Laut Urologe waren es wohl körpereigene Staphylokkoken (oder wie man die auch schreibt). Grund laut Urologe: mit nasser Badehose wohl zu lange unterwegs gewesen. Was wirklich stimmte, hatte eine Fahrrad-Tour um einen See im August 2012 gemacht von rund 30km und dabei regelmässig im See gebaded und dann weitergefahren bis zur Abenddämmerung.

    Mitte September 2013, als das Labor im Erststrahlurin dann Ureaplasma festgestellt hat, bin ich zum Hausarzt und hab ihm den Befund gezeigt. Ich sagte dass im Internet steht, dass gegen Ureaplasma entweder Azithromycin einmalig 1000mg oder 10 Tage Doxycyclin 2x100mg hilft. Ich würde das Azithromycin bevorzugen - und der Hausarzt hat mir ein Rezept ausgestellt. 2 Tabletten x 500mg Azithromycin gleich eingenommen um am nächsten Tag waren die Beschwerden weg. Partnerbehandlung ist auch mit 1000mg Azi erfolgt, obwohl keine Beschwerden vorhanden waren.

    Es folgte zwei Tage später ein Zeckenstich in der Wade. Ein Tag darauf noch eine weitere ganz kleine Zecke aus dem Bein gezogen.

    Drei beschwerdefreie Wochen später (mitte Oktober 2013) hat es nachts ganz kurz aber ganz böse in der Harnröhre gezogen. Dann fing wieder ab und zu ein kribbeln in der Penisspitze an. Genau eine Woche später kam ein krankhaftes Gefühl in der Blasengegend/Unterbauch und dann ständiger Harndrang auch Nachts. Selbstdiagnose Blasenentzündung. Nach einer Woche wieder ins Labor, diesmal war der Befund negativ. Trotzdem 1000mg Azi eingenommen. Keine Besserung.

    Mitte November 2013 kam ein leichter Schmerz in der linken Flanke/Rippenbogen hinzu. Beängstigt dass sich irgendeine Infektion jetzt von der Harnröhre über Blase auf die Nieren ausbreitet bin ich zum Hausarzt. Er hat Urin mit Teststreifen auf Blut etc. geprüft, alles ok. Auf die Flanke geklopft, kein Klopfschmerz. "Die Blase wird wohl von der Ureaplasma Infektion etwas gereizt sein". Spasmex verschrieben. Keine Besserung. Also angefangen viel Nieren/Blasen-Tee, 2-3 Liter täglich trinken, Cranberry-Saft, Wärmeflasche nachts, fast täglich Badewanne. Ausserdem mal für 5 Tage täglich Nystatin Tabletten genommen sowie ein Nystatin-Spray für die Zunge. Als nach 5 Tagen keine Besserung war, habe ich aufgehört mit Nystatin, und zwei Tage später waren die Beschwerden in der Blase weg. Hat jedoch nur 4 Tage angehalten.

    Mitte Dezember 2013 nachdem sich beim Verwandten (ebenfalls am gleichen Tag wie ich von der Zecke gestochen) immer größer werdender roter Fleck um die Stich-Stelle zeigte, der nach 14 Tagen Antibiotika Behandlung weg war. Ich schaute also mitte Dezember im Internet ob eine Blasenenzündung von Zecken verursacht werden kann. Und tatsächlich war bei Borreliose-Bakterien, die durch Zecken übertragen werden, als ein Symptom eine interstitielle Blasenentzündung aufgeführt. Also zum dritten mal zum Hausarzt und diesmal wurde Ultraschall, kleines Blutbild, Urin-Untersuchung auf Bakterien, Antikörper gegen Bakterien (Chlamydien und Borreliose) im Blut gesucht. Alles negativ bis auf leicht erhöhte Borrelien IgM (Grenzwert 22, Ist-Wert 26). BLOT Borrelien war negativ. Laut Arzt ist das eine abklingende Borreliose und bedarf keiner Behandlung.

    Da ich nachts mehrmals auf WC wegen Harndrang musste, ist mir aufgefallen dass die Füsse und Arme immer eingeschlaffen waren und ich beim Aufsstehen oft die ersten Schritte leicht wegknickte. Ausserdem waren an den Oberarmen und der Brust in manchen Nächten große rote Flecken (10-15cm), die ich alle fotografierte.

    Am 07.01.2014 folgte dann ein Besuch beim Urologen, da die Beschwerden seit mitte Oktober 2013 nicht nachlassen. Urin Test: negativ. Entzündungswerte im Blut: negativ. Ultraschall: alles ok, auch die Nieren. Versuchsweise Cyprofloxacin für 10 Tage verschrieben bekommen. Die Beschwerden in der Blase gingen nach 3 Tagen tatsächlich zurück, kamen am 10 Tag jedoch leicht wieder und gleich 1-2 Tage nach Ende der Therapie wieder voll. Die Schmerzen in der linken Flanke gleich unter der letzten Rippe blieben auch während AB Behandlung bestehen.

    Jetzt kam noch zusätzlich hinzu dass ich nicht mehr spürte ob die Blase voll war oder nicht. Es gibt immer nur Schmerz oder stärkeren Schmerz. Normaler Harndrang-Gefühl ist weg. Davor begann es bereits mehrere Wochen so, dass die Blase nicht mehr schnell entleert werden konnte sondern vor allem zum Schluss immer nachträufelte und durch Pressen immer Schubweise Urin rausgedrückt werden muss. Da dauert oft Minuten, man hat ständig das Gefühl da fliessen gleich noch ein paar Trofen raus.

    Laut Urologe kann nichts mit der Blase oder Nieren sein, ich soll mich beim Orthopäden und Gastroenterologen vorstellen.

    Seit Januar nehmen psychische Beschwerden zu, keine Lust zu irgendwas, Panikattacken, Verzweiflung, Gedanken dass man verrückt wird da man durchgehend Schmerzen hat und ständig zu hören bekommt "Sie haben nichts, es ist alles in Ordnung". Arbeiten ist kaum möglich, die meiste Zeit liegt man nur im Bett und hofft dass die Schmerzen endlich weggehen.

    14.02.2014 Angefangen mit ZacPac (7 Tage lang 2 verschiedene Antibiotika und Protonenpumpenhemmer) gegen Helicobacter Pylori im Magen, da die Beschwerden in der Flanke und Blase weiter bestehen. Absolut keine Wirkung auf die Beschwerden.

    Schlafstörungen fangen an. Man liegt die ganze Nacht wach und wältzt sich hin und her vor Panik. Dauern bisher an.

    28.02.2014 Urologe. Darauf hingewiesen das bisher nur Urin untersucht wurde. Könnte es eine Prostatitis sein? Sollte man nicht vielleicht Prostatasekret oder Sperma untersuchen? Ok, kann man machen - nachdem mit Ultraschall die Nieren, Blase und Prostata zum zigsten-mal untersucht wurde. Novalgin 1-0-1 gegen Schmerzen verschrieben, leider keine Wirkung. Wegen Ferien Prostatasekret-Untersuchung erst in einer Woche da. Überweisung für ein MRT Abdomen auf Nachfrage erhalten. Sowie wieder zum Orthopäden.

    10.03.2014 MRT Abdomen, ohne Befund. Es ist alles in Ordnung. Trotz Blasenschmerzen, linker Rippenbogen, linke Flanke, linke Brust, und nun auch Brustbein/Speiseröhre/Magen-Gegend.

    13.03.2014 Urologe: Prostatasekret in Ordnung. Sperma abgegeben, Überweisung in Uni-Klinikum Urologie erfragt und bekommen. Endlich erste Diagnose: CHRONISCHE PROSTATITIS. Nach 5 Monaten täglich Schmerzen.

    Rezeptfreie Vivinox Stark Schlaftableten besorgt. So kann man bis 2 Uhr früh schlaffen, dann liegt man wieder wach bis es hell wird.

    27.03.2014 Uni-Klinik Urologie: Mittelstrahlurin und Urin nach Prostata-Massage abgegeben. Ultraschall ohne Befund. Chance dass man Bakterien findet 5%, deswegen soll man sich auf eine Schmerztherapie im Schmerzzentrum einstellen.
    Nach Mittelstrahlurin sollte ich etwas Urin noch behalten um es nach Prostata-Massage abzugeben. Als ich zurück vom WC war, sah man im Ultraschall dass ich noch 600-800ml Urin drin hatte. Ich entgegnete dass ich wegen dem ständigen Schmerz nicht spüre ob und wieviel da drin ist.

    Es dauert 7-10 Tage bis das Ergebnis da ist, voraussichtlich: es ist alles in Ordnung

    Ende Oktober 2013 hatte ich trüben und anders riechenden Urin, evtl. war es damals eine Akute Prostata-Entzündung und hätte man diese 3-4 Wochen mit Antibiotika behandelt, wäre es nie so weit gekommen.

    Es kann natürlich auch was anderes sein, da die Symptome leider so vielfälltig sind (Blase, Hämmoriden, Rippenbogen, linke Flanke und Brust, Magen, belegte Zunge, Häutung des Glans-Penis, Sehstörungen, Gefühlsstörung rechter Daumen, am Anfang einschlafende Arme und Beine nachts, sowie mittelstarke Schmerzen an Kniegelenken die jedoch nach einigen Wochen verschwanden, und seit Ende Dezember 2013 erscheint alle paar Wochen am rechten Unter-Arm immer an der gleichen Stelle eine harte juckende Beule wie bei einem Insektenstich die nach 2-3 Stunden wieder verschwindet daher mache ich jedes Mal Fotos).

    Hier steht folgendes zu Komplikationen von Ureaplasma (Meningitis und Lungenentzündung möglich):
    http://www.euroclinix.de/ureaplasma.html


  • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

    Eine unendlich lange Geschichte (die so eher in ein persönliches Gespräch gehört).
    Ich kann Ihrer Geschichte keine Frage entnehmen…. bitte aber eigentlich hier immer darum sich möglichst kurz zu fassen. Nur so kann ich auch alle Antworten realisieren….


    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

      Die Frage ist ob nicht richtig behandelte Ureaplasma nach 3 Wochen Beschwerdefreiheit einen ständigen Schmerz im Blasen-/Damm-bereich sowie einen ständigen Schmerz in der linken Brust auslösen kann, die seit 6 Monaten anhalten (leider auch Nachts, so daß seit Februar 2014 zusätzlich tägliche Schlafprobleme bestehen).

      Ich war beim Internisten, Urologen, Gastroenterologen. Alle sagen "Sie haben nichts, es ist alles in Ordnung", während ich gleichzeitig vor Schmerz nicht gerade stehen kann.
      Psychisch leider sehr belastend...

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      • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

        1. Ja, das ist möglich, wenngleich ich nicht glaube, dass all Ihre Symptomatik daher kommt
        2. Ich habe hier schon oft auf die hohe Chance eines "falsch negativen" Befundes hingewiesen und zudem auch die Wichtigkeit einer ausreichen langen antibiotischen Therapie betont.

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

          Vielen Dank für Ihre Anwort. Dass alle meine Symptome von Ureaplasma kommen, kann ich auch schwer glauben (vorstellbar jedoch schon laut http://www.euroclinix.de/ureaplasma.html). Mir ist auch unverständlich warum 3 Wochen lang nach 1000mg Azithromycin keine Beschwerden in der Penisspitze/Harnröhre/Hoden vorhanden waren und dann plötzlich eine Blasen-/Prostataentzündung erfolgte die jetzt fast 6 Monate andauert.

          Mein Urologe hat zunächst nur ständig Urin untersucht sowie per Ultraschall (Blase, Prostata, Nieren, Hoden - alles ohne Befund). Entzündungszeichen und Bakterien wurden keine gefunden, weder im Blut noch im Urin. Im Prostatasekret wurde im März 2014 auch nichts gefunden, daraufhin wurde Sperma nur auf anspruchslose Bakterien untersucht (weil es laut meinem Urologe keinen Sinn macht nochmal nach Mykoplasmen und Ureaplasmen im Sperma zu suchen).

          Der Befund aus der Uniklinik (Urin und Urin nach Prostatamassage) ist leider noch nicht da, hätte heute eigenlich fertig sein sollen (ganze 10 Tage sollte es dauern, bei meinem Urologen waren die Ergebnisse dagegen bereits immer nach 2 Tagen da).

          Folgende Antibiotika wurden bisher eingenommen:
          19.09.2013 1000mg Azithromycin (wegen 6 Wochen andauernden immer zunehmenden Beschwerden im Penis). 14.10.2013 erneut Beschwerden,
          01.11.2013 nochmal 1000mg Azithromycin ohne Wirkung.
          10.01.2014 10 Tage 2x500mg Cyprofloxacin. 14.02.2014 7 Tage 2xtäglich ZacPac (1000mg Amoxicillin, 500mg Clarithromycin, 40mg Pantoprazol).

          Frage: welches Antibiotika würden Sie empfehlen und wie lange? Habe die Befürchtung wenn wirklich Bakterien die Ursache sind, dass diese bereits gegen Azithromycin + Cyprofloxacin + Clarithromycin + Amoxicillin resistent sein könnten, da diese von mir nicht lange genug eingenommen wurden.

          Da ich keine Entzündungszeichen im Blut und Urin habe, wird derzeit von einer "chronischen abakteriellen Prostatitis"/CPPS ausgegangen, leider ohne einer ausreichend langen vorherigen AB Therapie.

          Bin für jede Empfehlung dankbar, was ich noch tun kann.

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          • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

            Die Frage richtig gestellt: welches Antibiotika wird normalerweise und wie lange bei einer Prostatitis genommen, falls zuvor schon jeweils für kurze Zeit Azithromycin + Cyprofloxacin + Clarithromycin + Amoxicillin genommen worden ist, ohne Besserung.

            Kommentar


            • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

              Ich rate bei der Prostatitis zu einer wenigstens 3 Wochen dauernden antibiotischen Therapie. Partnertherapie ist wichtig. Primär verwende ich zumeist Doxycyclin - sekundär Enoxacin…..
              Individuell kann ich zu Ihrem Verlauf nichts sagen, wenn ich keine persönliche Kenntnis habe…..

              Lieben Gruß

              Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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              • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                Vielen Dank für Ihre Anwort.

                In Wikipedia liest man z.B. dass Ureaplasma mit Erythromycin, Doxycyclin oder Tetrazyklin bis zu 28 Tage behandelt werden soll.

                Ich hänge mal die Infos aus Wikipedia mit an, damit alles Informationen an einem Fleck sind:
                • "Beim Mann ist U. urealyticum der Erreger der nicht-gonorrhoischen Urethritis und Prostatitis."
                • "Bei Männern kann es zu einer um sich greifenden Infektion kommen, die in der Harnröhre anfängt, dann zu einer Blasenentzündung führt und sich weiter auf Prostata, Hoden sowie Nieren ausbreiten kann."
                • "Je nach Ausprägung der Infektion wird bis zu 28 Tage mit Antibiotika behandelt. Wenn der Geschlechtspartner infiziert ist, sollte auch eine Partnerbehandlung stattfinden, um einer erneuten Ansteckung via Geschlechtsverkehr vorzubeugen. Meistens werden Doxycyclin aus der Gruppe der Tetracycline oder Antibiotika aus der Gruppe der Makrolide verwendet. Die Heilungschancen gelten im Allgemeinen als gut."
                • "Ureaplasmen sind als parasitär lebende Bakterien die Ursache für zahlreiche Krankheiten beim Menschen und Tieren. In der Regel töten Bakterien aus der Klasse der Mollicutes ihren Wirt jedoch nicht ab. Vielmehr verursachen sie chronische Infektionen, was für eine gute Anpassung an die Wirte spricht, und verkörpern damit eine sehr erfolgreiche Art des Parasitismus. Da Ureaplasmen keine Zellwand haben, können sie nur auf speziellen Nährböden angezüchtet werden oder mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) nachgewiesen werden. Ureaplasmen besiedeln meist den Urogenitaltrakt und werden durch Tröpfcheninfektion und direkten Kontakt übertragen. Erkrankungen hervorgerufen durch Ureaplasma urealyticum und Ureaplasma hominis werden mit Hilfe von Erythromycin und Tetrazyklin behandelt."

                Quellen:
                http://de.wikipedia.org/wiki/Ureaplasma_urealyticum
                http://de.wikipedia.org/wiki/Ureaplasma

                Hier steht noch folgendes:
                • Mittel der ersten Wahl für Mycoplasmen und Ureaplasmen Infekte sind die Tetracycline (Doxycyklin = z.B.Vibramycin). Bei Ureaplasmen ist dabei allerdings mit 10%-15% resistenten Stämmen zu rechnen. Erythromycin ist wirksam gegen U. urealyticum, nicht aber gegen M. hominis. Clindamycin wirkt gegen M. hominis, aber nur eingeschränkt gegen U. urealyticum.
                Quelle:
                http://www.lg1.ch/Textinhalte/analys...-keyvalue=2167

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                • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                  Danke - ich kenne die Literatur…...

                  Lieben Gruß

                  Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                  Kommentar


                  • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                    Sind Ihnen Fälle von Prostatitis bekannt, die keine Entzündungszeichen im Blut und Urin aufwiesen sowie kein Brennen beim Urinieren und Ejakulieren und auch im Ultraschall und MRT kein Befund vorlag. Und trotzdem eine langzeit antibiotische Therapie geholfen hat?

                    Die Literatur war für die stillen Leser gedacht.

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                    • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                      Klares JA

                      Lieben Gruß

                      Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                      • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                        Vielen Dank, das gibt Hoffnung.

                        Habe hier noch was zu UU gefunden:
                        • Eine Ureaplasma-Infektion, die über mehrere Monate unbehandelt bleibt, kann sich auch auf andere Körperteile wie Gelenke, Nerven und Muskeln ausbreiten und diese dauerhaft schädigen.
                        Quelle: http://www.geschlechtskrankheiten.de...a-urealyticum/
                        (unter Symptome einer Ureaplasma urealyticum-Infektion)

                        Da ich über Monate auch an anderen Körperteilen Symtome bekommen habe, würde das eine mögliche Erklärung sein. Jedoch habe ich wie geschrieben überhaupt keine Entzündungszeichen im Blut und Urin. Lediglich IgM Antikörper sind leicht erhöht.

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                        • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                          Die Beschwerden sind seit 2-3 Tagen besser geworden (habe eine Erkältung/Grippe bekommen, die jetzt nach 2 Tagen wieder fast weg ist). Statt Schmerzen ist es jetzt mehr ein Kribbeln/Kitzeln in linken Rippenbogen/Brustbein und in der Blasengegend. Habe immer noch keine langzeit antibiotische Therapie begonnen...

                          Kommentar


                          • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                            Gut, das wir das jetzt wissen…..

                            Lieben Gruß

                            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                            Kommentar


                            • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                              Was ist nachfolgend mit "abakterieller Prostatitis" genau gemeint? Dass diese tatsächlich abakteriell ist, oder dass nur der Nachweis schwer gelingt?

                              Zitat:
                              "Mäner: Ureaplasma urealyticum kann eine nicht-gonorrhoische Urethritis und Prostatitis (10-20% aller sogenannten "abakteriellen" Prostatitis-Fälle) verursachen."

                              [Quelle:]
                              http://www.labors.at/cocoon/ddext/?id=1647&local=0

                              Kommentar


                              • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                                Ich glaube zumindest ein großer Teil sind falsch negative Teste ... Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                Kommentar


                                • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                                  Vielen Dank, das hoffe ich... Ist besser als wenn es als eine Prostatodynie abgetan wird, wie bei mir bislang.
                                  http://flexikon.doccheck.com/de/Prostatodynie

                                  Habe mir heute 50er Packung Doxycyclin 100mg verschreiben lassen (die reicht erstmal für 25 Tage), werde berichten.

                                  Sonst wäre noch Azi möglich:
                                  http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16340190

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                                  • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                                    Nach 10 von 25 Tagen AB leider noch keine Besserung.
                                    Frage zu Beckenboden-Gymnastik, sollen die Übungen eher schnell oder eher sehr langsam erfolgen? Oder ist das egal, haupsache man macht die Übungen? Bei Youtube gibt es schnelle und langsame.

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                                    • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                                      Beckenbodengymnastik ist von relativem Nutzen…… Bei Prostatitis eigentlich eher nicht. Langsam oder schnell ist egal.

                                      Lieben Gruß

                                      Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                      Kommentar


                                      • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                                        Wäre es sinnvoll noch parallel ein anderes AB zu nehmen (Azithromycin), da nach rund zwei Wochen immer noch 24h Schmerzen in der Prostata bestehen? Nach BB-Gymnastik wurde der Schmerz am nächsten Tag immer schlimmer/stärker.

                                        Kommentar


                                        • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                                          Ich würde es nicht raten....

                                          Lieben Gruss

                                          Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                          Kommentar


                                          • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                                            Vielen Dank für Ihre Antwort. Falls Doxy nicht anschlägt, wie würde man in dem Fall weiter vorgehen?
                                            In der Uni-Klinik wurde bei fehlendem Keim-Nachweis etwas vom Schmerzgedächtnis gesagt und dass Schmerz-Therapie helfen würde, da keine Keime und keine Entzündungszeichen gefunden wurden.

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                                            • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                                              Heute sind es nun 20 Tage Doxy, habe noch 10 Tabletten für 5 Tage und bin mir unsicher ob ich nochmal 10 Tabletten Doxy holen soll um auf insgesamt 30 Tage zu kommen.

                                              Die Beschwerden sind leider immer noch da, evtl. nicht mehr so schmerzhaft wie früher aber schwer das zu beurteilen nach 7 Monaten dauerschmerz. Es drückt ungefähr so wie kurz vor Ejakuation im Unterbauch, nur hört es nie auf.

                                              Auch entleert sich die Blase zum schluss sehr langsam mit dünnem Strahl und ganz zum Schluss tröpfelt es nur noch. Wenn es aufgehört hat zu tröpfeln, kann man durch pressen nochmals 3-5 mal einen kurzen Strahl rausdrücken.

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                                            • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                                              Ggf. kann Ibuprofen eingesetzt werden. Individuell hängt das aber immer vom Untersuchungsbefund ab….

                                              Lieben Gruß

                                              Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                                              • Re: Chronische Prostatitis CPPS nach Ureaplasma Urealyticum und Azithromycin 1000mg

                                                mehrfacher Befund seit Monaten:
                                                Urin + Prostatasekret steril, keine Entzündungszeichen
                                                Ultraschall Blase, Prostata, Nieren, Hoden, Samenstrang unauffällig
                                                Blutwerte ok

                                                Ibuprofen, Novalgin, Diclofenac haben leider keine Auswirkung auf den Schmerz in Blasenbereich

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