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Prostatabeschwerden? mit Erektionsstörungen

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  • Prostatabeschwerden? mit Erektionsstörungen

    Sehr geehrter Dr.Kreutzig
    ich hoffe Sie können mir mit Ihrem Rat etwas helfen.
    Vorweg schon mal Entschuldigung für den langen Text.

    Seit dem Jahreswechsel habe ich diverse Beschwerden in Form von Druckgefühl im Damm/After-Bereich sowie Erektionsstörungen. Jedoch hatte ich bereits schon längerer Zeit diverse Beschwerden, die damit in Zusammenhang stehen könnten.

    Zu mir:
    - 25
    - 70kg
    - 180cm
    - Keine Erkrankungen oder Tabletten
    - kaum Alkohol / Raucher

    Zur Historie:

    2009 - 2011:
    1. Nach dem Sex (Ejakulation) und z.T. auch während dem Sex spürte ich ein Brennen in Damm und Harnröhre sowie einen sehr unangenehmen Harndrang. Teilweise musste ich den Sex deswegen abbrechen und auf Toilette gehen. Dort konnte ich lediglich extrem kleine Mengen Wasser lassen. Der Harndrang ließ jedoch nicht nach. Wenn ich dann einige Minuten wartete konnte ich wieder ein paar Tropfen rauslassen. Auch das Brennen blieb bestehen. Ich musste bis zu zwei Stunden auf Toilette verweilen. Das unangenehme Gefühl blieb bis zum nächsten Morgen. Das passierte sagen wir mal 1-2 mal im Monat.

    2. Zeitgleich stellten sich Erektionsstörungen ein. Früher wurde mein Penis errigiert ca. 18-19cm lang, ausreichend dick und ich hatte eine "breite" Eichel. Während diesen Störungen war er lediglich ca. 16cm lang, weniger dick, biegbarer, und die Eichel war kleiner als der Schaft.
    Ich ging zum Urologen, der mir daraufhin Sildenafil verschrieb, was auch half.
    Parallel folgte ich einer Empfehlung eines befreundeten Arztes und nahm ergänzend Arginintabletten zu mir. Die Störungen wurden intervallartig (zw. 2W - 2m) besser und auch wieder schlechter. Rückblickend betrachtet glaube ich, dass sie im Sommer weniger häufig aufgetreten sind.

    Ich hatte bis Ende 2011 einige Monate Ruhe diesbezüglich.
    ...

    seit 12/2011:
    Nach einer Antibiotikaeinnahme aufgrund einer rez. Tonsillitis bemerkte meine Freundin beim Oralsex, dass mein Harnröhrenausgang (a.d. Eichel) etwas gerötet und nach außen gewölbt ist.

    Zudem habe ich einen Druck und ein Brennen am After (ca. Schließmuskel) und im Damm.

    Als ich mich abgetastete stellte ich fest, dass ich einen max. Erdnussgroßen Knubbel in der Mitte des Damm auf der "Naht" habe. Er ist nach außen hin nicht sichtbar. Außerdem einen weiteren Knoten kurz vor dem Afterausgang. Er fühlt sich an als wäre er auf den Schließmuskel aufgesetzt oder würde in ihn übergehen.

    Speziell nach dem Ejakulieren wird dieser Knoten fühlbarer/größer und fängt an zu schmerzen. Auch weiter innen (Prostata?) bis zur Harnröhre schmerzt, drückt und brennt es danach. Der Harnröhrenausgang wird auch empfindlicher, rot, wölbt sich etwas nach außen und brennt bei Berührung. Zudem tritt während der Erregung und auch danach vermehrt eine klare, dicke Flüssigkeit (Prostatasekret) aus.

    Die Erektionsprobleme treten mittlerweile wesentlich stärker auf.
    Der Penis ist trotz Erektion stark biegbar. Der Winkel hat nachgelassen.
    Der mittlere Schwellkörper sieht so aus als ob er nicht richtig mit Blut versorgt wird. Er wird zu einem Drittel voll, wenn ich den PC-Muskel kurz anspanne füllt er sich sichtbar ein wenig mehr. Die Eichel ist sehr weich. Mit wenig Druck kann man das Blut rausdrücken. Dicke und Länge haben auch nachgelassen. Die Errektion reicht aber noch zum Sex.
    ---

    Diagnosen/Arztbesuche:

    2010 - Urologe: keine Diagnose, Viagra, hat geholfen
    01/2012 - Hausarzt: Verdacht auf chron. Prostatitis, Überweisung an Urologen
    01/2012 - Urologe: Hatte kaum Zeit (vllt. 2 min). Urinprobe und kurz Finger in den Po. Laut ihm keine Prostatitis. Verschrieb mir Vardenafil.
    Für die anderen Beschwerden sollte ich einen separaten Termin machen. Ggf. wäre es was an der Wirbelsäule. Vardenafil hatte mehrfach keine-kaum Wirkung gezeigt (wohl aber Nebenwirkungen). Eine übriggebliebene Sildenafil blieb ebenfalls ohne Wirkung.

    Danke fürs Lesen!


  • Re: Prostatabeschwerden? mit Erektionsstörungen


    Erster dringender Rat:
    suchen Sie sich einen neuen Urologen.
    Sie haben möglicherweise eine Prostatitis und begleitend oder unabhängig davon ein Problem mit der Erektion.

    Sie brauchen also einen Urologen, der Sie vernünftig untersucht und berät. Die Einnahme der Potenzmittel würde ich mal einige Wochen regelmässig in niedriger Dosis machen (entweder 25mg Viagra/5mg Cialis/5mg Levitra) je am Abend....

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

    Kommentar


    • Re: Prostatabeschwerden? mit Erektionsstörungen


      Vielen Dank für Ihre Antwort Dr.Kreutzig!
      Ich versuche zeitnah einen Termin bei einem anderen Urologen zu bekommen. Was bedeutet in diesem Zusammenhang denn "dringend"? Mitunter muss man ja 1-2 Monate auf einen Termin warten ...
      Wäre ein urologischer Fachbereich in einem Krankenhaus auch eine Möglichkeit/Alternative?

      Viele Grüße

      Kommentar


      • Re: Prostatabeschwerden? mit Erektionsstörungen


        In diesem Fall ist mit dringend nur gemeint, dass ich die Art Ihres Urologen schon sehr kritisiere....
        Fachlich hat es sicher Zeit...


        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

        Kommentar



        • Re: Prostatabeschwerden? mit Erektionsstörungen


          Hallo Dr.Kreutzig,

          zwischenzeitlich gibt es wieder etwas neues.
          Vorletzte Woche hatte ich einen weiteren Termin beim Urologen.
          Dieses mal hatte mich jedoch ein Vertretungsarzt untersucht, der sich sehr viel Zeit für mich genommen und all meine Beschwerden aufgenommen hat.

          Nach einer kurzen Tastuntersuchung diagnostizierte er eine "Prostatitis". Außerdem wurde in meiner Urinprobe Blut festgestellt. Scheinbar war das schon bei der vorherigen Untersuchung (01/2012) der Fall. Mir wurde Ciprofloxacin verschrieben (10 Tage, 2 x 500mg).
          Die haben meine Beschwerden in den letzten 10 Tagen auch etwas gelindert.

          Heute war ich erneut beim Urologen (wieder der ursprüngliche) um eine weitere Urinprobe abzugeben. Es wurde erneut Blut im Urin festgestellt. Da stand irgendetwas von "75-80" auf dem Laborzettel. Die Einheit konnte ich leider nicht lesen.
          Er hat mir gesagt, dass wegen dem Blut im Urin weitere Untersuchungen gemacht werden müssen. Nun habe ich Termine für CT und eine Blasenspiegelung. Außerdem wurde mir Blut abgenommen und mir wurde aufgetragen 24h meinen Urin zu sammeln. Auf meine Nachfrage hin, was denn die Ursache sein könnte, nannte er mir einen Tumor (Blasenkrebs) oder eine Nierenfunktionsstörung. Da ich mit dem Vertretungsarzt ausgemacht habe die Antibiotikatherapie weiterzuführen, sofern sie erfolgreich ist, stellte mir der Urologe ein weiteres Rezept aus.
          Auf der Überweisung zur Radiologie steht übrigens 'Mikrohämaturie'.

          Nun meine Fragen:
          * Kann die Mikrohämaturie auch von der Prostataentzündung zusammenhängen? Die hat der Urologe leider nicht mehr erwähnt.
          * Wie wahrscheinlich ist hier eine schwerwiegende Krankheit? Der Arzt hat mir etwas, naja, Angst gemacht.
          * Mein Vater erzählte mir, dass fast alle männlichen Mitglieder unserer Familie Probleme mit Nierensteinen hatten. z.T. schon in jungen Jahren. Könnte hier ein Zusammenhang bestehen? Sieht man sowas beim CT?

          Schon mal vielen Dank und viele Grüße,

          Kommentar


          • Re: Prostatabeschwerden? mit Erektionsstörungen


            Eine Mikrohämaturie kann viele Ursachen haben. Zumeist harmlose. Ein Stein oder eine Prostatitis ist auch möglich. Nachsehen muss man jedoch um ernste Dinge zu erkennen bzw. auszuschliessen.

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig

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