Habe seit Ende November '13 immer wiederkehrende Hodenschmerzen.
Diese treten immer nur einseitig auf und waren in 5 von 6 Fällen rechtsseitig.
Die Schmerzen sind etwa vergleichbar mit dem Abklingschmerz nach einem kleinen Schlag in die Hoden (denke das kommt am Ehesten hin).
Sie treten nie aus einem speziellen Grund auf. Ich kann zumindest kein Muster erkennen.
Nachdem das Problem zum ersten Mal aufgetreten war (rechtsseitig), bin ich direkt zum Urologen.
Nach Abtasten und Ultraschall wurde eine, zuerst vermutete, Torsion ausgeschlossen und Nebenhodenentzündung diagnostiziert.
Bekam Antibiotika und Schmerztabletten. Nach etwa 7-8 Tagen waren die Schmerzen dann endlich weg.
Seitdem treten diese allerdings immer wieder kurzzeitig in gleicher Intensität auf, d.h. nach einem Tag klingen sie schon wieder ab und sind spätestens am 2. Tag komplett verschwunden.
Ausnahme bildete der erste und letzte linksseitige Schmerz, beginnend am 3. Februar auf der Arbeit. Die Schmerzen begannen an diesem Tag mit einem leichten Ziehen gegen 9 Uhr und waren gegen 16 Uhr schließlich so stark (stechend), dass ich kaum noch Laufen bzw. Auftreten konnte.
Das Sitzen hingegen war eher unangenehm und das Stehen an sich eigentlich auch kein Problem.
Ich ging anschließend direkt zum Hausarzt, der abtastete (Schmerzen kamen von der "Hodenspitze") und auch einen Bluttest machte. Werte waren allerdings allesamt i.O. und auch hier waren am Abend des nächsten Tages die Schmerzen fast gänzlich verflogen. Hatte mich auf ärztlichen Rat hin, wieder mal, ruhig hingelegt und kaum belastet.
Seitdem hatte ich Ruhe. Der nächste Fall dann heute Vormittag. Die Schmerzen traten wieder rechtsseitig auf. Einfach so.
Nach Einnahme einer Diclofenac (75mg/ratiopharm) sind die Schmerzen sehr schnell abgeklungen und ich habe seit rund 2 1/2 Stunden keine Beschwerden mehr, was der Erfahrung nach wohl auch so bleiben wird.
Durch diesen Mist habe ich nun allerdings schon mehrere Arbeitstage versäumt und ich würde doch gerne wissen, was denn nun die genaue Schmerzursache ist bzw. was ich dagegen tun kann.
Hat irgendjemand ähnliches erlebt oder gehört?
Kurz noch zu mir: Bin 26 Jahre alt, Normalgewicht, seit einem Jahr Nichtraucher, selten Alkohol. Bin bis zuletzt immer mal wieder Joggen gegangen, aber nach dem ersten Auftreten der Schmerzen nicht mehr, auch aus Angst ich könnte da vielleicht irgendwas "kaputtmachen", solange ich nicht sicher weiß, was denn nun das Problem ist.
Falls irgendwie relevant: Habe eine chronische Refluxerkrankung der Speiseröhre und nehme deshalb jeden Morgen Protonenpumpenhemmer zu mir, das allerdings schon seit über einem Jahr.
Hoffe ich konnte alle wichtigen Informationen unterbringen.
Gruß
Neudorff
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