Anfang Januar 2014 bin ich wegen einer Dickdarm-Resektion laparoskopisch operiert worden. Die OP verlief gut und ich war nach 3 Wochen wieder arbeitsfähig. Ich bemerkte aber in der Genesungsphase (nach 2,5 Wochen) eine leichte Empfindlichkeit am linken Hoden. Anfangs habe ich diese ignoriert, aber vorsorglich einen Termin beim Hausarzt gemacht. Der diagnostizierte eine Nebenhodenentzündung und verschrieb mir Ciprofloxacin 250 mg (1-0-1) und riet mir parallel einen Termin beim Urologen zu vereinbaren.
Gesagt getan, 5 Tage später untersuchte mich der Urologe und bestätigte den Befund. Er war außerdem der Meinung, dass die Entzündung bakteriell sei und der Blasen-Katheter, den ich bei der Darm-OP bekommen hatte, Auslöser für die Nebenhodenentzündung sei.
Per Ultraschall konnte er ersehen, dass der linke Nebenhoden fast doppelt so groß war, als normal. Ich sollte dann strikte Bettruhe mit Hochlagerung der Hoden einhalten und das Ganze kühlen. Dann bekam ich als neues AB Cefuroxim 250 mg und Diclo 75 mg, jew. 1-0-1 verschrieben und mich dann nach 5 Tagen wieder bei ihm zur Kontrolle vorzustellen.
Beim Kontrollbesuch konnte er keine Besserung feststellen und ich bekam noch zusätzlich Levofloxacin 500 mg, von denen ich 4 Tage jew. 1 Tablette einnahm, aber zusätzlich zum Cefuroxim. Weiterhin Ruhe, Hochlagerung und kühlen.
Nach 4 Tagen war ich dann erneut in der Praxis, da weiterhin noch keine Besserung stattgefunden hatte und er überwies mich ins Krankenhaus, auf die Urologie-Station. Dort verweilte ich 5 Tage und bekam abermals Cefuroxim, 2 x täglich 50 ml intravenös und VoltarenTabletten.
Auszug aus dem vorläufigen Entlassungsbericht:
Druckschmerzhaftigkeit des linken NH bei geschwollenem NH-Kopf
Die doppler-sonographische Untersuchung des rechten NH war unauffällig, der Kopf des linken NG war hyperperfundiert
Die sonogr. Untersuchung der Nieren und Blase war unauffällig
Die durchgeführte TRUS-Untersuchung zeigte ein Prostatavolumen von 22ml und war von normaler Konsistenz, PSA 0,6 ug/l
Patient konnte bei gutem Flow (24 ml/Sek.) die Harnblase restharnfrei entleeren
Weiterhin für 10 Tage Cefuroxim 2 x 500 mg täglich
Alles anscheinend nicht so dramatisch.
Von den 10 Tagen mit weiterer Behandlung mit Cefuroxim sind jetzt 5 vorbei und ich habe mich weiterhin geschont und vorbildlich gekühlt.
Aber ich muss sagen, es wird nicht besser! Die Schmerzen sind da! Frustrierend!
Sobald der Kühleffekt nachlässt und der Hoden wieder auf Betriebstemperatur ist, fängt es wieder an zu drücken und stechen. Habe jetzt seit 3,5 Wochen die Probleme, seit 2 Wochen krank geschrieben. Muss doch auch wieder zur Arbeit!
Was kann ich noch unternehmen, um beschwerdefrei zu werden?
Gruß
Matheus14
Kommentar