#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Enterokokkeninfektion

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Enterokokkeninfektion

    Liebes Forum, es folgt eine ausführliche Beschreibung und ich würde mich über eine freundliche Antwort freuen . Ich habe folgende Beschwerden:

    Vor 6 Wochen begann alles mit einer Rötung und einer leichten Schwellung des Harnausgangs. Dies hatte "gebrannt und gezwickt" weshalb ich nach einer Woche zu meinen Hausarzt gegangen bin. Der hatte mir nach kurzer Nachschau ein Antibiotikum gegen eine Harnwegsinfektion verschrieben (Cotrimoxazol - Sulfamethoxazol 800mg) was sich im Ergebnis als völlig wirkungslos herausstellte.

    Am letzten Tag der Antibiotikaeinname, also eine weitere Woche später, war die komplette Eichel verpilzt. Das war aber rückblickend nur ein Nebenkriegsschauplatz. Ich schätze, dass dies Ergebnis des Antibiotikums sowie meines zu dieser Zeit übermäßigen Waschens war. Es trat nie mehr auf. Jedenfalls bin ich daraufhin zum Dermatologen gegangen der mir Pilz- und Kortisonsalben sowie Azithromycin zur einmaligen Einnahme von drei Tabletten verschrieb. Auch dies erwies sich als wirkungslos.

    Sodann ging ich zu meinem (ganz) alten Hausarzt (ein anderer wie oben) der einen Abstrich sowie eine Urinprobe nahm (endlich!). Durch die Urinprobe konnte ein Harnwegsinfekt ausgeschlossen werden. Der Abstrich ergab eine Enterokokkeninfektion. Er verschrieb mir Levoflaxin 500mg (das laut Laborbericht sensibel war) zur einwöchigen Einnahme sowie eine antibaktirielle Salbe (Decoderm Tri) und Multilind (Zinksalbe).
    Er sagte mir, dass die Infektion höchstwahrscheinliche Selbstinfektion durch ein geschwächtes Immunsystem war (Letzteres kann durchaus sehr gut zutreffen). Das Brennen verschwand nach der Antibiotikatherapie. Allerdings war das komplette Gewebe durch den exzessiven Gebrauch 5 verschiedener Salben über vier Wochen entsprechend angegriffen. D.h. eine extreme Rötung und Austrocknung der betroffenen Stellen die m.E. durch die Anwendung der Zinksalbe hervorgerufen wurde.

    Insbesondere - und das ist jetzt das wichtige (Aktuell bestehende Beschwerden) - stellte ich fest, dass sich über den angegriffenen Bereich der Eichel eine Art "Gänsehaut" gebildet hatte. Im Übrigen verfärben sich die (nach wie vor) angegriffenen Stellen im erigierten Zustand feuerrot. Die Rötung ist in normalem Zustand ebenfalls zu erkennen, jedoch nur wenn man weiß dass es sie gibt. Besagte Gänsehaut sind Erhabenheiten der Haut die vor der Infektion nicht da waren aber erst bei einer Erektion wirklich sichtbar werden (wohl aber auch im normalen Zustand sichtbar sind). Am Harnausgang befinden sich jedoch drei nebeneinander liegende "Pusteln" die insbesondere auch die besagte Schwellung hervorruft. Die Rötung befindet sich am Harnausgang ca. 2-3 mm in beide Richtungen. Bei einer Erektion verfärbt sich der Harnausgang sowie nahezu das komplette Gewebe oberhalb des Harnausganges bis hin zum Schaft tief rot. Dies ist im Übrigen auch der Bereich in dem die Erhabenheiten auftreten. Zu keiner Zeit hatte ich jedoch einen Ausfluss oder ähnliches.

    Nach der Einnahme von Levoflaxin stellte ich die Anwendung der Salben ein und verwendete abends ganz normale Bepanthensalbe um das angegriffene Gewebe wieder in Schach zu bekommen. Dies gelang auch sehr gut.
    Nunmehr sind zwei weitere Wochen vergangen. Obwohl ich durch die Bepanthensalbe signifikante Verbesserungen erreichen konnte sind die Rötung und das Brennen am Harnausgang sind immer noch da - wenn auch geringfügiger. Ferner ist das Gewebe unterhalb des Harnausganges stark gerötet. Daneben sind auch "Gänsehaut" und starke Rötung der restlichen Eichel in bestimmten Zuständen nach wie vor gegeben; hinzukommen "viele kleine rote Punkte" am eigentlich nicht betroffenen Gewebe. Insgesamt muss ich ehrlich gestehen dass es nicht ganz so schlimm aussieht wie die Beschreibung vielleicht vermuten lässt - jedenfalls im nichterigierten Zustand.

    Ich stehe jetzt vor den folgenden Fragen:

    1. Ist das immernoch oder wieder die gleiche Infektion oder handelt es sich (insbesondere bei den "Hautirritationen") nur um Nachwirkungen die mit der Zeit abklingen?
    2. Kann es sein, dass es garnichts bakterielles ist bzw. war sondern in Wirklichkeit eine Virusinfektion, die von der bakteriellen Infektion "verdeckt" wurde? Wie lässt sich dies feststellen? Hätte dies nicht beim Abstrich erkannt werden können/müssen?
    3. Ist "nichts tun" (= 1 Mal am Tag beim Duschen mit Wasser abspülen, keine Cremes) die beste Möglichkeit um zur Heilung zu kommen? Und müsste die nach 6 Wochen nicht eigentlich ohnehin eingetreten sein?

    LG, das infektiöse Bakterium

    PS: Ich muss ehrlich gestehen dass ich in gewisser Weise resigniert habe; ich war bei vier Ärzten die irgendwo nur im Dunkeln tappten und ich habe jetzt einfach auch keine Lust mehr hinzugehen, meine Geschichte zu erzählen, mein "Ding" zu zeigen nur um dann weitere Salben zu bekommen die ohnehin nichts bringen...


  • Re: Enterokokkeninfektion

    Ich kann so und ohne Befund wenig sagen...... Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

    Kommentar

    Lädt...
    X