Er warnte mich vor Herz-Kreisklauferkrankungen, Osteoporose und einer verkürzten Lebenszeit.
Ich war etwas geschockt und verunsichert. Ich ließ mir dann aufgrund einer ärztlichen Verordung von der Apotheke in Frankfurt Testosteron zubereiten und ich begann mitte Dezember mit der Therapie. Jeden Tag 5mg Gel auf die Innenseite der Oberarme.
Die Wochen vergingen ohne dass ich großartig was spürte. Gut, die Errektion wurde besser und mitten in der Nacht bekam ich plötzlich Lust. Das war eine neue Erkenntnis. Dann, die Behandlung war schon Routine fing es urplötzlich in der Nacht an mit Herzklopfen. Es kamen hinzu Stechen in der Brust links, Rhytmusstörungen. Ich hörte wie mein Herz in der Brust einmal aussetzte und dann den nächsten Schlag mit Anlauf aufnahm. Das war sehr beunruhigend und ich bekam Angst. Am anderen Tag fühlte ich mich wie erschlagen. Mein Kreislauf war am Boden. Der Puls bei gerade mal 52 Schlägen. Mit einem Kreislaufmittel kam ich langsam auf die Beine. Dann plötzlich Druckgefühle im Kopf. Ausserdem wurde mein Bauch hart und war total aufgequollen. Ich hatte das Gefühl er drückt mir über das Zwerchfell in die Brustgegend. Das war sehr unangenehm. Obwohl ich keine Stuhlunregelmässigkeiten hatte. Das Herzklopfen und die Störungen waren allgegenwärtig. Auch tagsüber. Der Puls pendelt zwischen 60 und 50 Schlägen. Mir wurde beim Aufstehen schwindelig. Nach 1 Woche Tortur und schlaflosen Nächten begab ich mich zum Kardiologen. In einem Langzeit EKG wurden die Rythmusstörungen und die Kreislaufbeeinträchtigungen erkannt.
Ich nehme keine weiteren Medikamente ein und dachte sofort an das Testosteron. Mein Männerarzt darauf angesprochen meinte allerdings, diese Symptome können nicht von der Testosterontherapie kommen. Ich soll weitermachen. Ich hätte nur Angst vor der Therapie und der Arznei.
Ich konnte dem keinen Glauben schenken und habe nun eigenmächtig die Therapie abgebrochen. Das war vor zwei Tagen. Mir geht es nun etwas besser, die Rhytmusstörungen sind deutlich zurückgegangen, der Druck aus dem Kopf ist weg. Was aber immer noch ist sind die starken Kreislaufschwankungen. Ich hoffe das sich das bald wieder einrenkt.
Ich habe in der Tag Todesängste erlebt und diese Zeitspanne war für mich die schlimmste die ich je erlebt habe.
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