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Hartnäckige Blasenentzündung

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  • Hartnäckige Blasenentzündung

    Sehr geehrter Herr Kreuztig,
    ich weiss nicht sicher ob ich bei Ihnen richtig bin.
    Meine Tochter ( 4 Jahre alt) hat seit einigen Wochen mit einer Blasenentzündung zu kämpfen. Seit Monaten hatte sie schon einen sehr sehr strengen Uringeruch beim wasserlassen. Wir haben uns aber nicths dabei gedacht, da sie keine Beschwerden sonst hatte.
    Eines Abends hatte sie dann auch Brennen beim Wasserlassen und es stellte sich heraus, dass sie sehr viele Bakterien im Urin hatte. Sie bekam vom Kinderarzt ein Antibiotikum ( Cecaflor), nahm dieses bis zum Ende. Während der Einnahme war der Geruch komplett weg und auch die Beschwerden. Auch beim combur fest war nicths mehr zu finden. Nach Ende der Flasche kamen die Beschwerden genau einen Tag nach Absetzen wieder zurück. Ergebnis: Noch mehr Bakterien als zuvor, ein anderes Antibiotikum. Diesmal nahm sie wieder 10 Tage lang Cotrim für Kinder. Während der Einnahme war wieder alles ok. 2 Tage nach Absetzen: Wieder Bakterien und Schmerzen! Also nochmal 10 Tage vom Kia Cotrim. vor 1 Tag haben wir es nun abgesetzt, Ergebnis: WIEDER BAKTERIEN.
    Ultraschall wurde gemacht, da hiess es er sei unauffällig.
    Aber wie kann das denn sein??? Wieso sind die Beschwerden während der Einnahme komplett verschwunden und kommen einen Tag später wieder? Sie hat nun 3 Flaschen Antibiotikum genommen, laut Aussage des Arztes auch das Richtig ( eine Kultur wurde angelegt)

    Ich weiss nicht mehr weiter! Welchen Ursachen kann das ganze denn noch haben? Müsste man evtl Blut abnehmen um überhaupt zu sehen, ob es vielleicht was anderes ist?
    Anfangs meinte der Kinderarzt, es könnte auch sein dass sie einen Tumor hätte. Aber das hätte man doch beim Ultraschall sehen müssen oder?

    Wir sind verzweifelt. Waren auch bei einem Kinderurologen. Der hat sich die Geschichte angehört, nochmal Ultraschall gemacht und Urin abgenommen. Aber die junge Dame hatte auch keine Erklärung für diesen Krankheitsverlauf. Der Urin zeigte Bakterien aber ich soll ihr nun bis zum kulturergebnis nichts geben.
    Aber das kann doch nicht immer so weitergehen. Laut Kinderarzt war es ja auch das richtige Antibiotikum. wieso kommt diese Blasenentzündung sofort nach Absetzen des medikamtes wieder zurück?
    Könnte sie doch etwas an den Nieren haben, da diese Entzündung so lange unerkannt blieb ( der Urin roch schon einige Monate komisch, aber sie hatte keine schmerzen oder Beschwerden)

    herzliche Grüße


  • Re: Hartnäckige Blasenentzündung

    Es gibt Phasen, in denen Kinder zu Harnwegsinfektionen neigen. Viel Trinken ist das Wichtigste. Testgerechte antibiotische Therapie, wenn erforderlich. Ggf. kann auch eine Langzeit-Antibiotika-Therapie mal sinnvoll sein.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Hartnäckige Blasenentzündung

      Sehr geehrter herr Kreuzig,
      meine Tochter hat nun ein weiteres Antibiotikum bekommen. Laut Urologe, war sie gegen das letzten Antibiotikum (Cotrim) resistent. Wie kann das sein? Der Kinderarzt hat ja zuvor auch eine Kultur angelegt und daraufhin genau dieses Antibiotikum verschrieben.
      Wie dem auch sei, nimmt sie nun ein anderes für 5 Tage. Das 4. in Folge...
      Sie nässt auch ständig ein. Kann das alles zusammenhängen?
      Beim Ultraschall war ihre Blase sehr voll. Sie ist dann auf die Toilette, danach war die Blase imemrnoch halb voll.
      Der Kinderarzt sagt, ich soll mit ihr in eine Kinderklinik zur Kinderurologie und dort auf verschiedene anatomische Krankheiten testen ( wie zb. reflux..)
      Die Urologin meint, das sei nicht notwendig. Einen Reflux hätte sie dann schon als Baby haben müssen, sowas wäre angeboren.

      wie verfährt man in so einem Fall normalerweise?
      Wieso kommt die Blasenentzündung immer SOFORT nach Absetzen zurück?

      Ich habe selber in diesem Jahr 6 mal BE gehabt. Leider gehen die Schmerzen seit der letzten BE nicht mehr richtig weg. Es bleibt immer eine Brennen in der harnröhre, der Urin ist klar ( laut Test) Ich trinke auch sehr viel.
      Kann es sein, dass Mykoplasmen oder Ureaplasmen der Auslöser sind? Und wären diese auch "ansteckend"? Also könnte meine Tochter sich damit anstecken?
      Es wurden beim FA und Urologen Abstriche gemacht, aber ich weiss nicht, ob da auch ureaplasmen getestet wurden.
      Macht der Urologe das automatisch beim Harnröhrenabstrich bzw Scheidenabstrich?

      danke

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      • Re: Hartnäckige Blasenentzündung

        Resistenzen können natürlich da sein und auch wechseln. Manchmal einfach Geduld erforderlich.

        Lieben Gruss


        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Hartnäckige Blasenentzündung

          Aber was meinen sie mit Geduld?
          Meine Tochter hat nun ein weiteres Antibiotikum genommen, wieder das gleiche Spiel. 2 Tage nach Absetzen ist die Entzündung wieder da. Leukos, Nitrit, Erythro..alles da und der Urin riecht streng.
          Ultraschall ist unauffällig, die behandelnde Ärztin hatte selber keine Idee, wieso die Entzündung ohne "Pause" wieder aufflammt.
          Haben sie dafür evtl Ideen oder Erklärungen?
          Müsste man eigentlich weitere Untersuchen machen wie röntgen mit Kontrastmittel ? Oder Blut abnehmen?
          Es könnte ja auch ein anderer Keim sein, oder?
          Die Ärzte schlagen und nichts weiteres vor, aber ich kann das Kind ja nicht mit dieser Entzündung lassen. ES tut ihr auch weh und es könnte sich ja auch eine Nierenbeckenenzündung entwickeln.

          Wir sind verzweifelt.

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          • Re: Hartnäckige Blasenentzündung

            Es gelten hier die Regeln….. ggf. also eine LZ-Antibiotika-Therapie. Bitte mit den behandelnden Kollegen die notwendigen Schritte besprechen. Eine ordnungsgemäße Diagnostik setze ich mal voraus. Ich kann aber auch hier nicht individuelle Beratung ohne Kenntnis der Befunde (und Patienten) Leisten!

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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            • Re: Hartnäckige Blasenentzündung

              Danke,
              ich wollte ja auch nur generell wissen welche Therapien man vorschlägt in so einem Fall.
              Dann kann ich den Arzt mal drauf ansprechen...
              ES ist natürlich klar, dass sie über einen Internetblog keine individuelle Diagnose stellen können.
              Es hätte mich eben nur interessiert, wie sie in einem solchen Falle verfahren würden.

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              • Re: Hartnäckige Blasenentzündung

                Nach korrekter Klärung sek. Ursachen (zumindest Ultraschall & Uroflowmetrie). Stets testgerechte antibiotische Therapie nasch Antibiogramm,…. ggf. eben LZ-AB-Therapie.

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                • Re: Hartnäckige Blasenentzündung

                  Hallo Sephorina83,

                  ich habe Deine verzweifelte Frage gelesen und musste festellen, daß wir fast genau dasselbe Problem bei unseren Tochter (5J.) haben.
                  Seit 2 Monaten hat unsere Tochter fast ununterbrochen eine Blasenentzündung. Zuerst waren e.Coli, die waren dann duch Naturmittel weggespült.Dann Hafnia, welche mit Antibiotikum (Nitrofurantoin) behandelt wurde.. ein paar Tage später wieder HWI mit Proteus mirabilis zuerst auf Natrubasis mit viel Trinken versucht nach 2 Wochen dann aufgegeben und Antibiotika, diemals für 2 Wochen Cefaclor Saft...5 Tage später wieder HWI diesemal e.coli, Behandlung mit Amoxicillin+ Clavulansäure 10 Tage.5Tage später wieder HWI das Antibiogramm steht hier noch aus, aber vermutlich e.Coli...Wir sind also auch völlig verzweifelt. Wir geben ihr jetzt jeden Tag zusatzlich Darmflora Plus Milchsäurebakterien und gebe ihr jede halbe Stunde ein kleines Glas zum Trinken. Ich habe jetzt angefangen ihr Forskolin zu geben jeweils 1 /2 Bis 1 Stunde vor der Antibiotika Gabe , in der Hoffnung dass die Bakterin damit rechtzeitig aus ihrem Versteckin der Blasenschleimhaut kommen, denn ich denke dass ist nun das Problem, dass immer ein paar Bakteren sich in der Blasenschleimhaut verkapseln und bei Absetzten des Antibiotikas wieder in Aktion treten.Die Prophylaxe, die Dr. Kreutzig.Langenfeld anspricht ist vermutlich auch leider mittlerweile erforderlich, da das Antibitotika die Schleimhaut und Abwehr kräfte so geschwächt haben, daß mann mit der dann reduzierten Dosis die Chance gibt, die Blase halbwegs wieder zu regenerieren und auch die Darmflora zumindest ein wenig wieder aufzubauen-> Milchßsäurebakterin sind hier sehr wichtig für den Wiederaufbau. Denn die Abwehr steht und fällt mir der gesunden Darmflora, die sich jetzt erst langsam wieder aufbauen kann... eine Teufelskreis mit dem Antibiotika also...Aber die Hoffnung stirbt zuletzt... Welche Bakterien waren bei eurer Tochter im Gange?Würde mich freuen wieder von Dir zu hören, wir haben hier einen extrem identischen Fall, leider....
                  Trotzdem schönen Abend noch!
                  P.S Blut bzgl Entzündung und Bakterien überprüfen zu lassen macht evtl.Sinn um das Ausmaß der Entzündung (evtl.Niere) besser erfassen zu können.Haben wir auch machen lassen,zum Glück alles OK. Jetzt steht in ca. 5 Wochen eine MCU an um Reflux abzuklären...

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