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Levofloxacin

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  • Levofloxacin

    Guten Tag Herr Dr. Kreutzig,

    ich (36 Jahre) plage mich seit 4 Monaten mit einer bakteriellen Prostatitis herum und hatte auch schon einige Mal dazu geschrieben.
    Kurz zur Historie:
    Beim ersten Spermatest (nachdem zuvor bereits eine jeweils einwöchige "Auf-Verdacht-Antibiotikatherapie" mit Fosfomycin 500 und Ciproflaxin erfolglos waren) wurden klebsiella pneumoniae und enterococcus faecalis gefunden, darauf 3 Wochen Augmentan 875/125 verschrieben (3 mal tgl.).
    Zweiter Spermatest: E-coli und enterococcus faecalis – verschriebenes Antibiotikum: erneut Fosfomycin 1000mg (3 mal tgl.) – 2 Wochen lang
    Dritter Spermatest (Ergebnis gestern und endlich erstmals in Deutschland): klebsiella pneumoniae und der unglaublich resistente enterococcus faecalis - genau wie beim ersten Mal. Nun habe also Levoflaxacin 500 – einmal tgl. verschrieben bekommen…und bin langsam ziemlich verzweifelt.

    Folgende Fragen habe ich:
    1. Ist diese Krankengeschichte (erst Auffinden neuer Bakterien im zweiten Test, dann Rückkehr bereits verschwundener im dritten - Es geht dabei immer schon um 10 hoch 5 Konzentrationen) normal?
    2. Ich habe gelesen, dass Augmentan (bzw. Amoxiclav) zwar evtl. gegen die Bakterien wirken kann, aber schlecht in die Prostata penetriert, daher nicht unbedingt bei Prostatitis zu empfehlen ist. Wie sehen Sie das?
    3. Ist für Sie Levoflaxacin (bei entsprechenden Ergebnis des Antibiogramms) grundsätzlich ein empfehlenswertes Antibiotikum bei Prostatitis?
    4. Ich habe mehrfach gelesen, dass Levofloxacin bei Prostatitis 28 Tage eingenommen werden soll. Ich habe es nun nur 10 Tage verschrieben bekommen. Wie stehen Sie zu der grundsätzlichen 28-Tage-Empfehlung von Levofloxacin bei Prostatitis?
    5. Ist es grundsätzlich möglich und wahrscheinlich, dass die Bakterien auf Levofloxacin sensibel reagieren, obwohl es wie Ciproflaxacin (welches nicht gewirkt hat) auch zur Gruppe der Gyrase-Hemmer gehört?
    6. In meiner Prostata sind beim Ultraschall Verkalkungen aus (vermutlich) vorherigen Entzündungen gesehen worden. Behindern diese Verkalkungen die Levofloxacin-Wirksamkeit?
    7. Levofloxacin soll ja als Nebenwirkung eine Rissanfaelligkeit der Achillessehne hervorrufen. Wie lange nach Beendigung der Einnahme ist daher neben Rad- auch Laufsport zu vermeiden?
    Ich hoffe, die Fragen sind nicht zu spezifisch für das Forum.
    Ich danke Ihnen einmal mehr herzlich für Ihre Zeit und Mühen bei der Beantwortung selbiger.
    Viele Grüße
    Sven


  • Re: Levofloxacin

    Doch etwas zu viel und zu spezifisch......

    Dennoch:
    1. 100000 ist zu viel
    2. Stimmt.... geht aber bei längerer Anwendung
    3. Ja
    4. Oft reichen 10
    5. Ja
    6. Nein
    7. Ich kenne keine Daten dazu, denke aber dass 14 Tage reichen sollten

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • Re: Levofloxacin

      Guten Tag Herr Dr. Kreutzig,
      vielen Dank für die Beantwortung der Fragen. Eine Rückfrage zu Punkt 4 hab ich dennoch:
      Ist jetzt wieder etwas speziell zum Levofloxacin aber die Frage gilt im Grunde genommen für jedes Antibiotikum.
      Wenn die allgemeine Empfehlung zur Levofloxacin bei Prostatitis 28 Tage ist, häufig aber 10 Tage ausreichend sind, woher weiß ich dann vorher, dass diese 10 Tage (insbesondere bei meinem doch sehr hartnäckigen Fall mit bereits der fünften Antibiotikaeinnahme) ausreichend sind?
      Mal Gesetz dem Fall, dass ich nun nach 10 Tagen abbreche, weitere 4-5 Tage später den Spermatest mache und da sind wieder die Bakterien:
      1. Woher weiß ich dann, ob es grundsätzlich am Antibiotikum lag und dieses nicht gewirkt hat oder ob es grunds. das richtige Antibiotikum war und die Einnahme nur zu kurz war und die Bakterien einfach noch nicht alle besiegt waren und sich nach dem Absetzen daher wieder neu vermehren konnten?
      Bitte bedenken Sie, dass ich bereits mehrere lt. Antibiotikabehandlungenmit laut Antibiogramm sensiblem Antibiotikum hinter mir habe aber dennoch die Bakterien immer wieder im darauffolgenden Spermatest gefunden worden (und zwar in 10 hoch 5-Konzentration).
      2. Kann es dafür noch andere Grunde geben, als die zu kurze Einnahme des Antibiotikums?

      Abermals vielen Dank für Ihre Zeit und Mühen
      Sven

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      • Re: Levofloxacin

        1. Die Frage ist nicht zu beantworten…. bleibt also unklar
        2. Ja z.B. eine Resistenz…. oder eine andere Ursache der Symptomatik

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

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        • Re: Levofloxacin

          Hallo Herr Dr. Kreutzig,
          Nochmals Dank für die Antwort. Zu 2. Ist mir das nicht klar: Es wurde doch ein Antibiogram gemacht und dort wurde doch geprüft, ob die bei mir entdeckten Keime (es werden doch diejenigen aus meinem Sperma genommen) gegen Levofloxacin sensibel sind. Sonst würde ich das Antibiotikum gar nicht verschrieben bekommen. Wenn im Labor aber die Keime aus meinem Körper gegen Levofloxacin sensibel sind: Wie kann es dann sein, dass die Keim in meinem Körper gegen das AB resistent sind, obwohl sie es im Labor nicht sind?
          Danke für die Antwort und viele Grüße
          Sven

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          • Re: Levofloxacin

            Kann ich nicht sagen….

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig

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