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Spermaqualität im April super im Juli & September katastrophal schlecht

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  • Spermaqualität im April super im Juli & September katastrophal schlecht

    Hallo,

    ich hab folgendes Problem und hoffe das sich ein Experte dazu äußern kann:

    Im April diesen Jahres habe ich beim Urologen ein Spermiogramm gemacht. Hintergrund war das ich demnächst mit meiner Freundin heiraten will aber ein bisschen Angst hatte wie es denn um meine Zeugungsfähigkeit steht.

    Ich bin 33 Jahre alt und nehme seit ich 30 bin täglich 1mg Finasterid wegen meinem Haarausfall. Nebenwirkungen von dem Finasterid konnte ich bisher keine beobachten außer das dass Sperma "wässriger" aussah als früher.

    Der Test im April gab folgende Werte:

    Menge = 1,0 mg
    pH-Wert = 8,0
    Spermien-Dichte = 47 Mio (min. 15 Mio./ml)
    Spermien-Gesmatzahl = 47 Mio (min. 39 Mio)
    Spermien progressiv beweglich = 70%
    Spermien ortsständig beweglich = 15%
    Spermien unbeweglich = 15%
    Morphologie = 12 %
    Vitalität = >85 %

    Hormonwerte:
    LH = 5.1
    FSH = 9.8
    Prolactin = 317
    Testosteron = 6.05
    freier Androgen Index = 59.42
    freier Testosteron Index = 125.5
    SHBG = 35.3

    Im April wog ich 115 Kilo und habe alle 2 Tage Sport gemacht (Tai Bo). Ich war und bin Nichtraucher.

    Der Befund im April war super hieß es, nur die Menge war zu wenig (Die ist normaler Weise auch mehr, nur wenn man unter Zeitdruck "kommen muss" dann geht da halt nicht so viel).

    Was Auffiel war der FSH Wert mit 9,8 da hieß es: "Erhöhter FSH-Spiegel ist mit einer primären Schädigung des Keimepithels (tubuläre Sysfunktion) vereinibar.

    Dies sei aber kein Grund zu sorge und kann von einem Keim od. Infekt kommen. Ich bekam 10 Tabletten Ciproflox verschrieben die ich täglich nehmen soll bis Sie aufgebraucht sind und dann in 1-2 Monaten nochmal ein Spermiogramm machen.

    Gesagt getan, die Tabletten habe ich im Mai eingenommen. Ende Mai hatte ich auch einen Trauerfall in der Familie und hab seit da keinen Sport mehr gemacht und mir Aufgrund Schlaf-Problemen und nächtlicher "Fress-Attacken" 10 Kilo angefuttert. Sex hatte ich in der Zeit keinen.

    Im Juli habe ich dann meine Probe für das 2te Spermiogramm abgegeben und dann kam der Schock:

    Menge = 1,3 mg
    pH-Wert = 6,8
    Spermien-Dichte = 17 Mio (min. 15 Mio./ml)
    Spermien-Gesmatzahl = 27 Mio (min. 39 Mio)
    Spermien progressiv beweglich = 10%
    Spermien ortsständig beweglich = 10%
    Spermien unbeweglich = 80%
    Morphologie = Keine Angabe
    Vitalität = Keine Angabe

    Hormonwerte:
    Keiner gemacht

    Keimbefund ? Hinweis in einem späteren Schreiben = steril ?!?

    Ein dritter Test sollte gemacht werden....meine Nervosität war aber entsprechend groß. Ich habe ab Juli beschlossen das Finasterid nicht mehr zu nehmen. Weiterhin kein Sport. Schlaflosigkeit. Sexuell aber wieder aktiv.

    Anfang August dann ein Schock: Nachdem ich ca. 6 Tage keinen Sex hatte war das Ejakulat war plötzlich bräunlich. Blut im Ejakulat. Mein Urologe spielte dies runter ich solle es die nächsten Tage beobachten mir aber keine Sorgen machen...käme vielleicht vom Absetzen des Finasterid. Die nächsten Tage war Sex zwar kein Problem und auch das braune Ejakulat war nach dem 2ten Tag weg aber es kam nicht viel raus und ich habe leichte schmerzen beim Ejakulieren verspürt. Auch das ist nach ein paar Tagen weggegangen.

    Anfang September wurde dann der 3te Test gemacht:

    Menge = 2 mg
    pH-Wert = 7,4
    Spermien-Dichte = 10 Mio (min. 15 Mio./ml)
    Spermien-Gesmatzahl = 20 Mio (min. 39 Mio)
    Spermien progressiv beweglich = 10%
    Spermien ortsständig beweglich = 0%
    Spermien unbeweglich = 90%
    Morphologie = Keine Angabe
    Vitalität = Keine Angabe

    Hormonwerte:
    Keiner gemacht

    Keinbefund: E.faecalis Nachweis ?!?

    Spermaqualität also weiterhin katastrophal. Und plötzlich kommt da noch ein E.Faecalis. Mein Urologe guckte mich komisch an und meinte nur: Kann mangelnde Hygiene sein oder ungeschützer Analsex. Analsex hatte ich nicht und mangelnde Hygiene schließe ich auch aus.

    Meine Panik ist nun groß. Wie kann es sein dass nach 3 Jahren Finasterid die Werte im April super sind, aber paar Monate später die Werte völlig im Keller sind.

    Liegt es am Absetzen des Finasterid ?

    Liegt es dran dass ich keinen Sport mehr mache und 10kg zugenommen habe ?

    Liegt es an der depressiven Stimmung und der Schlaflosigkeit seit dem familiären Todesfall ?

    Könnte auch dieses Ciproflox sein das irgendwas bei mir angerichtet hat ?

    All das waren Fragen die mein Urologe mir nicht beantworten konnte/wollte. Ich wurde einfach an eine Fertilitätsklinik verwiesen und fertig.

    Das kann es doch nicht sein....bitte helft mir


  • Re: Spermaqualität im April super im Juli & September katastrophal schlecht

    Das ist etwas viel Text.....
    Spermiogramme können stark differieren und ich würde nun raten ein weiteres Spermiogramm in 3 Monaten zu macht. Absetzen von Finasterid macht das Spermiogramm sicher nicht schlechter. 10kg zunehmen sollte auch keinen relevanten Einfluss haben. Auch Ciprofloxacin nicht.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

    Kommentar


    • Re: Spermaqualität im April super im Juli & September katastrophal schlecht

      Das ist etwas viel Text.....
      Spermiogramme können stark differieren und ich würde nun raten ein weiteres Spermiogramm in 3 Monaten zu macht. Absetzen von Finasterid macht das Spermiogramm sicher nicht schlechter. 10kg zunehmen sollte auch keinen relevanten Einfluss haben. Auch Ciprofloxacin nicht.

      Lieben Gruß

      Dr. T. Kreutzig
      Vielen Dank für die Antwort und sorry für den langen Text.

      Kann das Blut im Sperma folge des Absetzens von Finasterid sein oder Folge der Einnahme von Ciprofloxacin. Wobei das Mitel Keciflox 250 hieß (sollte aber das gleiche Sein vom Wirkstoff her) ?

      Sie haben mir wieder etwas mut gemacht...vielen Dank dafür.

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      • Re: Spermaqualität im April super im Juli & September katastrophal schlecht

        Das Blut ist fast immer die Folge einer Prostatitis .......

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

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