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unerklärlich verhärtete Schwellkörper...?

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  • unerklärlich verhärtete Schwellkörper...?

    Hallo,

    ich habe heute dieses Forum gefunden und möchte mich zuerst für die hier Angebotene Hilfe und Ratschläge bedanken.

    Ich bin 23 Jahre alt und leide seit etwa zweieinhalb Jahren unter meinem Problem.

    Im nicht erregierten Zustand sind meine seitlichen Schwellkörper hart, wenn das der richtige Begriff ist um es zu umschreiben. Vielleicht sollte man eher eng zusammengezogen schreiben. Zudem fühlt sich der Penis im Vergleich zu früher taub an, fast wie hartes Gummi oder Plastik. Beim Wasserlassen verschwindet diese Verhärtung bzw. das Zusammenziehen VOLLKOMMEN. In diesem Zustand wird er wieder weich wie früher und fühlt sich auch nicht mehr wie Gummi an. Beim Wasserlassen gibt es seitdem auch einen verdrehten Wasserstrahl. Auch kann ich die Geschwindigkeit des Wasserstrahls nicht mehr beeinflussen und es kommen oft nur sehr kleine Mengen. Dafür muss ich wesentlich öfter auf die Toilette. (mind. 1x auch Nachts, durchschlafen ist lediglich 1-3 Mal pro Woche möglich, meist ist nach 5 Std. der Toilettengang angesagt)

    Bei einer Erektion dauert es seitdem wesentlich länger, bis die Schwellkörper mit Blut gefüllt sind. Des Weiteren hat der Penis am Schaft keinen richtigen Stand mehr und ist extrem wackelig. Das Gefühl, dass der Penis nicht mehr richtig Stabil ist, könnte daher kommen, dass der Harnröhrenschwellkörper gar nicht mehr richtig durchblutet wird bei der Erektion. Die Eichel schwillt zudem nicht mehr an und bleibt klein und weich anstatt groß und prall wie früher.

    Es liegt jedoch KEIN direktes Erektionsproblem vor, Geschlechtsverkehr und Masturbation ist weiterhin möglich, wenn auch schwerer als zuvor.

    Es scheint eine sehr seltene Krankheit zu sein. Ich habe erst 2 ähnliche Berichte im Internet gefunden:

    z.B. hier http://board.netdoktor.de/Potenz-Ere...it-167762.html

    Ärzte haben mich bisher für verrückt erklärt und schieben es aufgrund meines jungen Alters auf die Psyche. Geistig geht es mir jedoch derzeit besser denn je.

    Ich bin über jeden Tipp oder Ratschlag dankbar. Mir geht es primär nicht um Heilungsansätze. Ich wäre schon über den Namen dieser Erkrankung endlos dankbar. (IPP wurde übrigens ausgeschlossen, da die Verhärtung beim Wasserlassen verschwindet und auch sonst keine Anzeichen dafür gefunden wurden)

    Über eine Nachricht würde ich mich sehr freuen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Gully


  • Re: unerklärlich verhärtete Schwellkörper...?

    Eine Therapie ist ggf. mit einem PDE-5-Hemmer (Viagra/Cialis/Levitra) sinnvoll. Mit dem Urologen besprechen.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • Re: unerklärlich verhärtete Schwellkörper...?

      Habe das selbe Problem seit ich 15 bin. Dass die Erektion schwächer wird, merke ich allerdings erst seit wenigen Monaten (bin jetzt 19). ansonsten : komsch verhärtete Schwellkörper, ungewöhnliche Taubheit. Beim Wasserlassen wird es bei mir jedoch nicht unbedingt besser.
      Hast du auch irgendwie so das gefühl dass du die Beckenbodenmuskulatur nicht mehr richtig anspannen kannst, sie irgendwie verkrampft ist?
      Mich hat der Uro auch irgendwie für verrückt erklärt..LG

      Kommentar


      • Re: unerklärlich verhärtete Schwellkörper...?

        Ggf. mal einen 2. Urologen befragen!

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

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        • Re: unerklärlich verhärtete Schwellkörper...?

          Liebe Forumsbesucher,
          ich nehme mir nun endlich einmal Zeit, meine Erfahrungen mit einer sehr ähnlichen Schwellkörperverhärtung wie oben beschrieben aufzuschreiben. Ich hatte mir damals fest vorgenommen, falls es je wieder besser werden sollte, dies nicht für mich zu behalten. Als ich nämlich zu Beginn meiner Beschwerden zum ersten Mal auf diesen und ähnliche Threads gestoßen bin, bin ich wirklich verzweifelt. All die Geschichten, manche meiner sehr ähnlich, manche nur entfernt, aber allesamt praktisch ohne Hoffnung auf Besserung. Ich dachte wirklich, ich könnte nie wieder eine richtige Erektion bekommen, wo doch offensichtlich alle hier mit ähnlichen Problemen vergeblich von Arzt zu Arzt gelaufen sind oder das immer noch tun. Erst viel später wurde mir klar, dass so viele Leidensgeschichten, wenn sie dann mal ein Ende finden einfach nie Eingang in die entsprechenden Foren finden und obwohl ich es mir wie gesagt sehr fest vorgenommen hatte, habe ich es trotzdem lange vor mir hergeschoben. Sei's drum, Account angelegt und losgeschrieben
          Angefangen hat es bei mir vor einem knappen Jahr im Alter von 29 Jahren mit leichten Erektionsstörungen, die ich zunächst auf Stress und/oder Probleme in der Beziehung geschoben habe. Ich hab mir auch erst keine großen Sorgen gemacht. Es war mir schon etwas unangenehm vor meiner Freundin, aber ich war mir ziemlich sicher, dass es bald vorbeigehen würde. Die Dysfunktion wurde allerdings immer schlimmer und als ich dann irgendwann volle zwei Wochen lang gar keine richtige Erektion mehr bekam, wuchsen die Sorgen dann doch sehr schnell. Eines Abends als ich gerade vom Sport nachhause gekommen war bemerkte ich plötzlich zum ersten Mal diese ganz eigenartige Verhärtung der seitlichen Schwellkörper. Der Penis war kleiner als sonst und fühlte sich taub und irgendwie fremd an und die Harnröhre schmerzte leicht beim abbiegen. Ich habe mich sofort auf die Suche in den diversen Internetforen begeben und kam bald zu dem Schluss, dass es nun vorbei wäre mit der Jugend, der Sexualität und überhaupt der ganzen Freude am Leben. Mehrere Besuche beim Urologen konnten meine Befürchtungen nicht lindern. Erektionen waren in diesen Wochen zwar manchmal ansatzweise vorhanden, aber Geschlechtsverkehr war fast unmöglich, da der Penis an der Aufhängung zu biegsam war und die Erektionen nicht lang genug anhielten. Zunächst gab es zwei ärztliche Fehldiagnosen: erst hieß es IPP (allerdings fehlten die typischen Knoten und auch die Krümmung war eigentlich nicht besonders auffällig) und dann war es eine chronische Prostataentzündung (für mich absurderweise zunächst eine riesige Erleichterung, auch wenn das eine mehrere Wochen lange Antibiotika-Kur bedeutete).
          Aber die anfängliche Freude wich schnell, als die Antibiotika auch nach drei Wochen nichts an den Symptomen änderten. Die Verhärtung wurde sogar noch schlimmer, der Penis kam häufig gar nicht mehr richtig zum Liegen. Erst nach mehrmaligem Nachfragen, ob es nicht vielleicht doch etwas mit der Durchblutung zu tun haben könnte, kam endlich auch meinem Urologen der Verdacht, dass es sich um einen Priapismus, also eine Dauererektion, handeln könnte. Und so war es dann tatsächlich: ein High-flow-Priapismus, also die vermehrte Zufuhr von arteriellem Blut, in meinem Fall gespeist durch eine AV-Fistel, die höchstwahrscheinlich bei einem Fahrradunfall einige Monate zuvor entstanden war, den ich (obwohl damals sehr schmerzhaft) schon wieder komplett vergessen hatte. Ich bekam zum Glück relativ bald einen Termin in der urologischen Klinik und es wurde eine Angiografie und im Anschluss eine superselektive (Coli-)Embolisation durchgeführt, um so die zuführende Arterie zu veröden.
          Obwohl sich sofort ein Rückgang in der Schwellung feststellen ließ, wollte ich mich nicht zu früh freuen. Noch Wochen danach bekam ich keine richtige Erektion. Die Verhärtung und das Taubheitsgefühl hatte zwar nachgelassen, aber ich hatte große Angst, dass das Schwellkörpergewebe dauerhaft beschädigt sein könnte. Als ich dann nach knapp zwei Monaten mit einer einigermaßen stabilen Morgenerektion aufgewacht bin, konnte ich mein Glück kaum fassen! Und trotzdem dauerte es noch mehrere Monate, bis ich mir wirklich sicher war, dass hier tatsächlich eine vollständige Heilung im Gange war. Nach etwa vier Monaten meinte meine Freundin bereits, dass sie schon fast keinen Unterschied mehr merke und nach weiteren drei Monaten war tatsächlich die Funktion wieder komplett hergestellt!
          Ich kann heute noch nicht ganz glauben, was da alles passiert ist. Wie knapp ich an einer Depression vorbeigeschrammt bin und wie auch fast meine Beziehung daran in die Brüche gegangen wäre. Aber ich habe es überstanden und deshalb möchte ich allen, die in einer ähnlichen Situation sind, Hoffnung zusprechen. Natürlich geht es nicht immer so glimpflich aus, aber ich wünsche es euch wirklich allen von Herzen. Nur nicht verzweifeln!
          Liebe Grüße

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          • Re: unerklärlich verhärtete Schwellkörper...?

            Hi, zu welchem Arzt geht man am besten da? Gefäßspezialist, Urologe Schwerpunkt Priapismus? Hab noch MRT Bilder, die ich diesbezüglich gern dahingehend absprechen möchte.

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