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Frenulektomie

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  • Frenulektomie

    Hallo,

    ich habe mich vor 6 Tagen einer Frenulektomie unterziehen lassen, da mein Frenulum durch GV schon etwas eingerissen war.
    An einer Phimose litt ich nie. Hatte aber beim GV stets einen ziependen Schmerz.

    Den Eingriff habe ich bei einem namhaften Urologen durchführen lassen.

    Allerdings stellen sich nun zum Ablauf des Ganzen m.E. einige Komplikationen ein:

    1. Zum Zeitpunkt des Eingriffs (1 Tag davor) hatte ich leichte weisse Flecken auf meiner Eichel (Pilzinfektion?).
    Die Eichel juckte nicht und ich hatte auch keine Probleme beim Wasserlassen.
    Der Urologe sagte auch, das sei kein Problem für den Eingriff.

    Er führte den Eingriff dann durch Verödung mittels Wechselstrom durch - kein Skalpell, keine Nähte.

    2. Am Tag nach dem Eingriff ging ich zur verabredeten Wundkontrolle. Der Urologe war aber für den Rest der Woche krank.
    Also bin ich zur Vertretungspraxis hin und habe es nachschauen lassen.
    Dort hat dann der behandelnde Urologe einen heftige Pilzbefall festgestellt und mir mitgeteilt, dass bei dem Eingriff das Frenulum nicht gänzlich durchtrennt wurde - es fehlte soz. ein letzter Milimeter.
    Auch sagte er mir, dass sein Kollege das wohl nicht so schön gemacht habe und er erst den Pilzbefall hätte behandeln müssen - ohne den Eingriff durchzuführen.

    Er verschrieb mir Voltaren resinant zur Entzündungshemmung nach der OP und eine Tablette Fungata um dem Pilz zu bekämpfen.

    Die Voltaren soll ich durchnehmen bis zum Packungsende.
    Von der Fungata habe ich nur eine einzige Tablette bekommen.
    Zur weiteren Behandlung des Pilzbefalls sollte ich ab dem 3. Tag nach dem Eingriff vorsichtig Canesten-Spray auf die Eichel sprühen.

    3. Die Wundheilung verlief an sich sehr gut.
    Täglich konnte ich - wenn auch unter einem ziependem, schmerzhaftem Zurückziehen der Vorhaut - beobachten, dass sich die Wunde stets verbesserte.
    Erst bildete sich eine leichtes gelbliches Sekret auf den Wunden, dann wurde das verödete (verbrannte) Gewebe "regelkonform" abgestossen. Die Wunden waren nur an beiden Stellen klein und rautenförmig und waren rot. Also eine normale Wundheilung.
    Die Nachblutungen waren minimalst und ich führe sie auf nächtliche bzw. morgendliche Erektionen im Schlaf zurück.

    Mittlerweile kann ich die Vorhaut bis zum Anschlag zurückziehen, es ist aber immernoch ein Teil des Frenulums erkennbar.

    4. Parallel zur Wundheilung wurde der Pilz m.E. nicht besser. Bin aber kein Experte.
    Am Tag 2 nach dem Eingriff konnte man die weissen, erhabenen Flecken abwischen und darunter lagen größere rote Flecken, die wirkten, als bluteten sich ganz kurz sehr leicht.

    Nun kommt mir täglich beim Zurückziehen der Vorhaut ein äußerst unangenehmer Geruch entgegen und meine Eichel ist übersät mit den roten Flecken und einer weißlichen Substanz (Smegma?) und unter der Vorhaut nässt es.

    Gestern, also am 5. Tag nach dem Eingriff war ich wieder beim Vertretungsurologen und dieser meinte, der Pilz sei abgeheilt, hier würde es sich nun um fehlende Hygiene handeln und dieser sollte ich mit täglichen Chinosol-Bädern entgegnen.
    Durch die Bäder mit zurückgezogener Vorhaut schwillt selbige ca. 5mm unterhalb der unteren Wunde jedes Mal an.

    Vor diesem Eingriff hatte ich nie wesentliche Smegma-Bildung, habe das gute Stück stets mit klarem Wasser gereinigt und nie mit Seife. Auch hatte ich noch nie einen so schlimmen Pilzbefall.

    Der Vertretungsarzt meinte, dass ich die nächsten 4-6 Wochen auf GV verzichten solle und wollte mir für die Zeit danach eine Komplettbeschneidung ans Herz legen.

    Ich für meinen Teil bin mittlerweile äußerst genervt, denn....

    .... Pilzbefall+OP scheint mir nicht gut
    .... das Frenulum ist nicht ganz durchtrennt
    .... das aktuelle Aussehen meiner Eichel und den Geruch assoziiere ich eher mit dem frühen Mittelalter
    .... die angeregte Komplettbeschneidung zu einem späteren Zeitpunkt erscheint mir komisch
    .... die Vorhautschwellung nach den Bädern ist leicht schmerzhaft

    Daher folgende Fragen:

    - Sollte ich wieder den Arzt wechseln... evtl. Dermatologe?

    - Ist es ratsam, den Rest des Frenulums in einigen Wochen/ Monaten auch durchtrennen zu lassen?

    - Wie gehe ich mit dem Rat zur Komplettbeschneidung um?

    - Sind der Pilzbefall, bzw. die entzündlichen Symptome an der Eichel gefährlich? (rote Stellen, abwischbarer weißer Schleim)

    Oder mache ich mir einfach zu viele Sorgen und es ist noch viel zu früh um mir über die o.g. Fragen Gedanken zu machen.

    Ich wäre Ihnen sehr dankbar für ein paar kurze Statements zu einigen meiner Punkte, wohl wissend, dass Sie sicher nicht alle Fragen und Sorgen aus der Ferne beantworten können.

    Danke und viele Grüße


  • Re: Frenulektomie


    Ich kann die lokale Situation kam beurteilen. Eine Frenulumplastik sollte komplett sein. Eine Beschneidung ist dann sinnvoll wens eng ist.
    Die chr. Infektion sollten sie mit Polydona-Salebe bekämpfen, die Sie 1:1 mit Bephanten mischen!

    Die Bäder sind sicher zudem hilfreich. Wenns alles nicht hilft... kann man eine Circumcision ja noch überlegen....

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • Re: Frenulektomie


      Guten Abend, Herr Dr. Kreutzig,

      erst einmal Danke für ihre fixe Antwort.

      Habe mich in der urologischen Fachabteilung der DKD in Wiesbaden beraten lassen. ;-)

      Ergebnis:

      - Eine Circumcision ist nicht notwendig, da weder eine Verengung, noch eine chronische Infektion vorliegt.

      - Morgen früh wird die Frenulumplastik ambulant "zu Ende gebracht".

      Insofern deckt sich das mit ihren Anregungen.

      Viele Grüße!

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      • Re: Frenulektomie


        Hallo Herr Dr. Kreutzig,

        Frenulumplastik wurde erfolgreich zu Ende geführt.

        Danke und viele Grüße

        Thread kann geschlossen werden.

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