Nach etlichen Blasenentzündungen mit diversen Antibiotika bekam ich im letzten Mai eine Pseudomembranöse Colitis; drei Monate hat der Darm gebraucht, bis er wieder okay war.
Anfang August meldete sich dann wieder meine Blase. Ich habe versucht, diese Blasenentzündung mit allem möglichen Pflanzlichen und viel Trinken zu kurieren, da ich aus Sorge um meinen Darm keine Antibiotika nehmen wollte. Nach drei Wochen dann doch Antibiotika, Durchfall, Antibiotikum nach zwei Tagen abgesetzt. Keine Keime mehr im Urin nachweisbar, Harndrang aber blieb.
Seitdem in ständiger urologischer Behandlung. Zwei Blasenspiegelungen im September und Oktober völlig unauffällig. Im Harnröhrenabstrich wurden im Dezember Hefepilze gefunden. Diese wurden mit Cremes behandelt. Nichts gebracht, außer eine total irritierte Schleimhaut. Im Scheidenabstrich wurden B-Streptokokken gefunden, diese seien jedoch nur bei Schwangeren behandlungsbedürtig und würden meine Beschwerden nicht verursachen.
Meine Beschwerden sind folgende: nie das Gefühl wirklicher Erleichterung nach dem Toilettengang, während des Wasserlassens keine Schmerzen, danach zieht sich im Intimbereich alles furchtbar und schmerzhaft zusammen und ich könnte sofort noch einmal zur Toilette gehen. Ständiges Brennen und Unwohlsein im Bereich der Scheide, des Dammes und der Afteröffnung.
Mein Frauenarzt behandelt mich jetzt seit vier Tagen mit 2 x 50g Fluconazol, weil er meinte, dass doch Pilze an den Beschwerden schuld sein könnten. Besserung bisher minimal.
Beim Urologen bekam ich vier Spülungen mit Gepan-Instill und eine sechswöchige Antibiose mit Nitrufurantoin. Hat alles genausowenig gebracht wie diverse Blasenentspanner wie Spasmex oder Vesikur etc.
Pille (Valette) habe ich nach 12 Jahren bereits im September abgesetzt.
Ich habe solche Angst vor einer Interstitiellen Cystitis. Aber da sagt mir jeder, dass ich das nicht habe. Habe ja auch keinerlei Blasen- oder Beckenschmerzen und muss auch nachts nicht zur Toilette. Nur dieser Druck! Mein Blasenvolumen lag beim Uroflow bei 600ml. Besonders morgens ist es mit dem Harndrang am schlimmsten. Wenn ich abgelenkt bin, wie zum Beispiel im Büro, kann ich auch stundenlang nicht zur Toilette gehen, der Druck jedoch bleibt.
Das ist alles so ein Alptraum, haben Sie noch eine Idee, was ich haben könnte, welche Behandlung man noch versuchen könnte und ob das alles nach all der Zeit überhaupt noch einmal verschwindet?!
Ich bin so verzweifelt und möchte endlich wieder normal leben.
Clara79
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