ich entschuldige mich im Vorraus, daß mein Beitrag so lang wird, es geht hier um zehn Jahre Spermiograme, ich versuche micht trotzdem so kurz wie möglich zu fassen.
Mein Mann(35) und ich(33) versuchen seit mehr als zwei Jahren ein Kind zu bekommen, ohne Erfolg.
Vor acht Jahren hat mein Mann bei einer Studie als Vergleichsproband mitgemacht und ist regelmäßig mehrmals im Jahr zum Spermiogram gegangen. Die Werte lagen damals weit über den gefordreten WHO-Normen. Wenn man sich die Werte heute nochmals ansieht, stellt man fest, daß sie im dritten Jahr immer schlechter wurden, jedoch immer noch über der Norm. In dem Jahr hat er auch Examen gemacht und ist berufstätig gweorden und steht seit dem unter Dauerstress.
Ich war also die Erste, die sich untersuchen ließ, ohne Befunde.
Im Januar hat mein Mann dann einen Spermiogram machen lassen und der fiel nicht mehr so ideal aus:
Gesamtanzahl: 49/ 41 Mio/ ml
Motilität a: 11/ 7%
Motilität b: 8/ 9%
Motilität c: 20/ 9%
Da wir schon seit 27 Monaten sehr intensiv am Probieren sind, sind wir in eine Kinderwunschklinik gegangen. Dort riet man uns zu einer Insemination. Vorher wurde jedoch noch ein Spermiogram gemacht, mit einem erschreckenden Ergebnis:
Dichte: 11 Mio/ ml
Motilität a: 5%
Motilität b: 6%
Morphologie: 19% normal geformt
Ich weiß, daß die Spermiograme immer mal schwanken können und daß er auch mal einen schlechten (oder im Januar guten) Tag erwischt haben könnte.
Trotzdem beschäftigt mich die Frage, ob Stress einen Mann tatsächlich unfruchtbar machen kann? Was könnte es noch für Ursachen geben für diese Verschlechterung? (Krankheiten, Gendefekte, ...)
Und finden Sie eine Insemination bei diesen Voraussetzungen überhaupt noch sinnvoll? Ich fürchte, eine Schwangerschaft auf natürlichem Weg können wir so gut wie ausschließen.?
Über eine Antwort von Ihnen wäre ich sehr dankbar.
MfG Karotte.
Kommentar