ich habe mich bereits Ende Oktober letzten Jahres mit Ihnen bzgl. einer vermuteten Prostatitis in Verbindung gesetzt. Dieser Verdacht hat sich, nach einer eingehenden Untersuchung (Abtasten des Penis durch den Urologen; Rektal; Ultraschall; Urin-; Spermienprobe sowie Blutbild inkl. Tumormarker) nicht erhärtet. Im Gegenteil, der Ultraschall zeigte eine gar jungfräuliche Prostatitis. Allerdings ergab der Uroflow den Hinweis auf eine Obstruktion (max. peak war, so glaube ich mich zu erinnern, bei 16/17; ebenfalls Restharn). Aufgrund meines Alters (20) und dem Diagramm des Flows vermutet der Urologe eine 'Blasenhalsenge' oder, unwahrscheinlicher, eine Striktur. Ich persönlich vermute allerdings eine Striktur, da ich oftmals beim Wasserlassen Schmerzen in der Harnröhre (Eichel) habe - an stets derselben Stelle! - ; ebenso folgte meine Symptomatik einer Harnröhrenentzündung mit Nachweis von Chlamydia und Ureaplasma.
Zur Diagnosesicherung möchte der Urologe nun bei der nächsten Untersuchung (ich lebe im Ausland, daher die langen Abstände zwischen den Terminen) eine Röntgenuntersuchung sowie eine Blasenspielgelung durchführen. Ich möchte mir eine Zweitmeinung einholen, da ich diese Diagnostik etwas übertrieben finde (bin privatversichert). Primär möchte ich meine eh schon gereizte Harnröhre nicht noch weiter durch eine invasive Blasenspiegelung belasten. Wäre denn eine Röntgenuntersuchung als erster Schritt zur Diagnosesicherung nicht ausreichend? Primär eben, um die Striktur, welche ich vermute, zu bestätigen oder auszuschließen? Die leichte Symptomatik (relativ häufiger Harndrang, ca. alle 2 Stunden; sowie bei konzentriertem Harn leichtes Brennen) belastet mich im Alltag nicht stark, ist jedoch ständig vorhanden. Über Ihre Expertenmeinung bezüglich der Notwendigkeit einer Blasenspiegelung wäre ich sehr dankbar!
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