Ein naher Verwandter (63) leidet seit einigen Jahren an Blasen-Entleerungsstörungen bei einem Prostatavolumen von ca 30 ml. Gleichzeitig besteht ein erhöhter PSA – Wert, der sich innerhalb von 3 Jahren mit schwankender Tendenz bis auf 19 entwickelt hat. Prostatitis wurde ausgeschlossen, 2 Biopsien mit insgesamt 36 Stanzen erbrachten keinen Befund, ebenso wenig eine rektale MRT. Die Werte des freien PSA unterstützen eher den PK – Verdacht.
Der Urologe empfiehlt nun eine TURP bzw. Greenlight-Laserung zur Beseitigung der Miktions – Schwierigkeiten, wobei er sicher auch daran denkt, weiteres Gewebe zur Untersuchung zu gewinnen.
Dazu folgende Fragen:
Ist es zutreffend, dass Lasern deutlich risikoärmer ist, wobei vor allem an Blutungen, (Ausschwemmen von etwa vorhandenen Krebszellen), Strikturen, Inkontinenz und retrograde Ejakulation zu denken ist?
Hat jemand entsprechende Erfahrungen?
Ist es richtig, dass andererseits das gelaserte Gewebe keine Beurteilung hinsichtlich PK ermöglicht?
Hat der empfohlene Eingriff irgendwelchen Einfluss auf später etwa erforderliche Therapie – Optionen (z.B. externe Bestrahlung, Seeds, Hifu etc.)?
Besteht bei dem festgestellten PV überhaupt eine zwingende Veranlassung für einen solchen Eingriff?
Welche Möglichkeiten sind sonst für die Miktionsschwierigkeiten denkbar?
Welche Ursachen – außer PK – sind für den ständig erhöhten PSA – Wert denkbar?
Welche Diagnostik – Maßnahmen wären empfehlenswert?
Danke für hilfreiche Hinweise.
Helmut
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