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Retrograde Varikozelenembolisation

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  • Retrograde Varikozelenembolisation

    Hallo Dr. Kreutzig,

    wegen beidseitigen Varikozelen hatte ich hier schon mal einige Fragen gestellt...

    Kürzlich hatte ich ein Vorgespräch zur Retrograden Varikozelenembolisation.

    Dabei ist man auch der Meinung gewesen, dass man pro Eingriff nur eine Seite (mit der linken angefangen) embolisieren sollte. Jetzt frage ich mich, ob schlimmstenfalls bei der Verödung einer Varikozele auch beide Hoden verloren gehen könnten. Kann bei einem einseitigen Eingriff denn auch die Durchblutung des gegenüberliegenden Hodens gestört werden?

    Im Patientenaufklärungsbogen stand, dass die Hoden während des Eingriffs mit einem Bleischutz abgedeckt werden. Der Arzt hatte mir aber gesagt, dass man immer ohne Bleischutz arbeitet, um freie Sicht auf den Venenverlauf zu haben und dass die Strahlenbelastung nicht so hoch sei (Impulsröntgen).
    Kann man bei diesem Verfahren denn wirklich auf einen Bleischutz der Hoden verzichten?

    Mit freundlichem Gruß

    Frank


  • Re: Retrograde Varikozelenembolisation


    Kann bei einem einseitigen Eingriff denn auch die Durchblutung des gegenüberliegenden Hodens gestört werden?
    Eigentlich klares NEIN.

    Für eine kurze Durchleuchtung kann man ggf. auch auf den Bleischutz verzichten.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • Re: Retrograde Varikozelenembolisation


      Hallo Herr Dr. Kreutzig,

      vielen Dank für Ihre Antwort.

      Das mit dem fehlenden Strahlenschutz der Hoden lässt mich weiterhin zögern.
      Ich hielt die Retrograde Varikozelenembolisation noch für ein relativ sicheres Verfahren im Vergleich zu den anderen. Man hat mir mitgeteilt, das mit dem Strahlenschutz würde man nur ungern machen, da das die Sicht auf die Venen einschränken würde. Aber diese Venen werden doch unterhalb der Niere verödet, da könnte ein Bleischutz der Hoden doch gar nicht stören. Ich kenne auch keine andere Radiologie in der näheren Umgebung, die dieses Verfahren anwendet, sodass ich jetzt wieder nicht weiß, wie ich mich entscheiden soll.

      Dann habe ich da noch eine andere Sorge:
      Wie ist bei diesem Verfahren denn sichergestellt, dass das Sklerosierungsmittel aus der Hodenvene nicht direkt in den Hoden läuft? Denn das ist doch das Problem bei der Varikozele, der umgekehrte Blutfluss. Man hat mir gesagt, dass man ggf. auch Spiralen in die Vene einsetzen könnte. Leider habe ich auf beiden Seiten diese riesigen Krampfadern - praktisch jeweils so eine Mini-Aorta pro Seite. Wäre das Risiko des Rückflusses von Sklerosierungsmittel bei diesem Verfahren denn so groß, dass man doch ein anderes Verfahren wählen sollte, und wenn ja, welches wäre da denn am besten geeignet?

      Entschuldigung für die viele Fragerei, aber dieses Problem macht mich total kaputt und depressiv. Zuletzt wurde ein Testosteron-Wert von 3,85 ng/ml gemessen. Das ist doch zu niedrig, oder?

      Mit freundlichen Grüßen

      Frank

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      • Re: Retrograde Varikozelenembolisation


        Bis in den Hoden kann das KM nicht laufen, da es ja röntgenologisch operiert wird. Wenn Sie vor der Strahlenbelastung so große Angst haben..... eine OP ist ja auch möglich. Der Testosteron-Wert sagt als isolierter Wert erst einmal wenig aus. Ist aber von der Höhe her erst einmal "tief normal".

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

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        • Re: Retrograde Varikozelenembolisation


          Hallo Dr. Kreutzig,

          bei zwei Blutuntersuchungen hatte ich folgende Werte:

          1. Untersuchung:

          SHBG 17, 9 nmol/l
          Freie Androgene 74,6 Index
          E2 37,1 pg/ml
          FSH 2,7 mIU/ml
          LH 3,4 mlU/ml
          Testosteron 3,85 ng/ml

          2. Untersuchung:

          SHBG 18,9 nmol/l
          Freie Androgene 78,4 Index
          E2 45,1 pg/ml
          Inhibin B 187,4 ng/l
          FSH 2,6 mIE/ml
          LH 2,9 mlU/ml
          Testosteron 4,27ng/ml

          Bei der OP habe ich Angst, dass mit der Durchtrennung der Hodenkrampfadern auch versorgende Blutgefässe mitdurchtrennt und der Hoden geschädigt werden oder gar verlorengehen könnte. Daher habe ich mich für die Embolisation entschieden.
          Also heißt das jetzt, dass ich nach einer Radiologie suchen muss, die dieses Verfahren mit Röntgenschutz durchführt?
          Wie hoch wäre denn die Strahlenbelastung bei der Retrograden Varikozelenembolisation in Gy gemessen und mit einer Röntgenkonstrastdarstellung des Magens oder gar einer Strahlentherapie bei Hodenkrebs verglichen?

          Mit freundlichen Grüßen

          Frank

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          • Re: Retrograde Varikozelenembolisation


            Das sind Fragen, die Sie am besten auch einem Radiologen stellen. Wie viel in Gy.... hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung. Aber es ist natürlich viel weniger als bei einer Strahlentherapie.... ich würde im Promille-Bereich schätzen..

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig

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