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unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang

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  • unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang

    Hallo,

    eine Woche nach einer behandelten Harnröhrenentzündung (vermutlich Tripper)habe ich am inneren Teil des Harnröhrenausgangs kleine rote Areale, ebenso eine leichte rötliche Schwellung des Ausgangs bekommen.

    Nach mehreren Arztbesuchen habe ich einen kompletten STD-Check machen lassen. Es wurden keine Bakterien und Pilze gefunden, aber in der Harnröhre HPV low risk. Davon, meinte der Dermatologe, können die Beschwerden nicht kommen. (Die Abstriche in der Harnröhre waren sehr schmerzhaft).

    Die ganze Sache zieht sich seit Anfang September hin. Außer Pilzcreme wurde nichts verschrieben, obwohl ja keine Pilze nachgewiesen wurden.

    Zeitgleich habe ich mit der Einnahme vom Antibiotikum gegen die Harnröhrenentzündung eine Bildehautentzündung bekommen, die auch mit Augentropfen zur Befeuchtung der Augen nicht verschwindet.

    Ich habe langsam Angst, dass das nicht mehr verschwindet. Von mangelnden sexuellen Aktivitäten ganz zu schweigen, den die Schwellung und Rötung des Harnröhrenausgangs nimmt dabei stark zu. Was kann die Ursache sein?

    Vielen Dank für die Aufmeksamkeit. Anderas


  • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


    Ich würde nun erst einmal etwas warten. Eine klare Ursache kann ich nach der eingehenden Diagnostik nicht zuordnen.
    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


      Danke erstmal für die Antwort. Das mit dem Abwarten fällt aber schwer, weil die Beschwerden bereits seit Anfang September bestehen (Die Harnröhrenentzündung war Ende August). Ist es denn möglich , dass z. B. Chlamydien (ich komme drauf wegen der Bindehautentzündung) beim STD-Check nicht nachgewiesen werden, obwohl sie aktiv sind? Oder können HPV vielleicht doch solche Beschwerden auslösen? Das Pilzmittel hilft jedenfalls nicht. Manchmal ist die Harnröhre auch nach dem Wasserlassen sehr berührungsempfindlich.

      Vielen Dank

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      • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


        Chlamydien wären möglich, hier ist der Nachweis im positiven Falle sicher, im negativen Fall aber oft falsch negativ (Nachweis schwierig). 3 Wochen einer antibiotischen Therapie hatten Sie aber...oder? Sonst könnte das durchaus sinnvoll sein.

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

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        • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


          Dr. Kreutzig schrieb:
          -------------------------------------------------------
          > 3 Wochen
          > einer antibiotischen Therapie hatten Sie
          > aber...oder?


          Nein, gegen die Harnwegsinfektion 5 Tage Ciprobeta, was auch sofort half, aber sonst nichts. Die Chlamydien wurden per tiefem Harnröhrenabstrich mittels SDA-Methode versucht nachzuweisen, negativ.

          Wie sollte aber weiter vorgegangen werden, wenn der Verdacht (und natürlich die Beschwerden)für mich weiter bestehen. Derzeit soll ich auf Verdacht Metronidazol nehmen - bei den Nebenwirkungen!

          Danke

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          • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


            5 Tage Ciprofloxacin für Chlamydien auf jeden Fall zu kurz. Entweder Ciprofloxacin oder Doxycyclin für 3 Wochen wäre eine Option.

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig

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            • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


              Hallo,

              Meine Hausärztin hat jetzt einen Chlamydienantikörpertest gemacht - negativ, genau wie der Abstrich. Einzig nachgewiesen in der Harnröhre ist eben HPV Typ 84, wie ich jetzt aus dem schriftlichen STD-Befund weiß. (Nachweis per Abstrich, ß-Globin allerdings negativ, was auf eine relativ geringe Zellzahl hinweist) Meine Beschwerden (Rötung und Schwellung des Harnröhreneingangs, kleine rote Areale im Eingang, Jucken, Kitzeln, Mißempfinden der Harnröhre nach dem Wasserlassen) bleiben seit drei Monaten unverändert.

              Sind diese Beschwerden durch die HPV 84 möglich oder kann ich das ausschließen. Oder ist hier auch eine Autoimmunkrankheit möglich?

              Vielen Dank von einem der bald die Hoffnung aufgiebt

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              • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                Alle Testverfahren sind nicht definitiv beweisend bzw. oft auch falsch negativ. Ich bleibe bei meiner Empfehlung.

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig

                Kommentar


                • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                  Hallo Herr Dr. Kreutzig,

                  ich glaube Ihnen Ihre Vermutung, aber nach den vielen erfolglosen Arztbesuchen "vor Ort" werde ich mich dann wohl zu Ihnen auf den Weg machen müssen, was ich sofort machen würde, nur um diese Symptome loszuwerden.

                  Trotzdem vielen Dank für Ihre Info

                  Kommentar


                  • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                    Lieber Andreas,
                    der geschilderte Sachverhalt erinnert mich an das Jahr 1981. Ich habe damals im Januar grünen Schleim am Penisausgang gehabt, dann wurde 7 Tage lang ein Antibiotikum verordnet. Dann war der Schleim weg, aber ich hatte noch monatelang ein Kältegefühl und unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang.
                    Der Urologe wusste dazu nichts zu sagen.
                    Heute gehe ich davon aus, dass ich eine Prostatitis gehabt habe, die nicht auskuriert worden ist. (lt. Dr. Kreutzig reicht eine Woche Antibiotika nicht).
                    Mit Frühlingsbeginn, nach ca. 3 Monaten, war es dann gut.
                    Gruß vom Klaus

                    Kommentar



                    • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                      Hallo!!!
                      Habe seit einigen Monaten die gleichen Probleme!
                      Nach einer Harnröhrenentzündung, verursacht durch
                      Clamydien und Behandlung mit Antibiothika ist die
                      Entzündung abgeklungen, aber habe noch immer eine leichte Rötung am Harnröhrenausgang und brennen nach dem Wasserlassen.
                      Nochmaliges einnehmen von Antibiothika hat auch nichts geholfen!!
                      Würde mich Interessieren was bei dir nun rausgekommen ist!!
                      harry

                      Kommentar


                      • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                        Hallo harry,

                        was rausgekommen ist, kann ich Dir sagen: ich habe eine ÜW zum Urologen bekommen und freundlicherweise Ende März einen Termin. Da die Beschwerden sich schleichend verschlechtern (auch der Allgemeinzustand wird langsam problematisch), hoffe ich, den Termin noch "zu schaffen". Vielleicht versuche ich es vorher privat.

                        Andreas

                        Kommentar


                        • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                          Hallo,

                          durch etwas Glück hatte ich bereits Anfang Feb. den Termin. Mehrere Abstriche wurden gemacht, die alle negativ waren. Daraufhin wurde eine Harnröhrenspiegelung durchgeführt. Ergebnis: Starke Entzündung der Harnröhre (ohne Erregernachweis). Daraufhin drei Wochen Doxy. Die Beschwerden gehen nicht weg. Welche Möglichkeiten gibt es nun noch?

                          Danke

                          Kommentar


                          • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                            Erst einmal noch abwarten.... das braucht oftmals Geduld. Die Behandlung war m. E. schon ok.....

                            Lieben Gruß

                            Dr. T. Kreutzig

                            Kommentar


                            • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                              Hallo Doc,

                              nachdem ich nun doch gut zwei Monate geduldig gewartet habe sind meine Beschwerden eher schlechter geworden. Insbesondere die Berührungsempfindlichkeit der Harnröhre und ein stärker werdendes Nachtröpfeln nach dem Wasserlassen beunruhigen mich jetzt doch ganz schön. Letzlich ist dadurch seit geraumer Zeit auch die sexuelle Aktivität im Keller, ich will mir ja nicht noch zusätzliche Probleme holen. Was zum Kuckuck kann mir helfen?

                              Danke
                              LG Andreas

                              Kommentar


                              • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                                Das ist jetzt via Internet wohl nicht zu klären...

                                Lieben Gruß

                                Dr. T. Kreutzig

                                Kommentar


                                • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                                  Hallo,
                                  nach genau zwei Jahren und vierteljählichem Urologenbesuch ist nun die Diagnose CPPS gestellt worden.Es erfolgte dazu noch einmal eine Spiegelung der Blase, wo alles i. o. war. Die Beschwerden in der Harnröhre sind weiterhin da. Der Harnstrahl ist seltsamerweise nur morgens recht dünn, tagsüber i. O. Weiterhin ist eine beginnende Obstruktion der Prostata festgestellt worden.

                                  Ist dieses CPPS nun eher ein Ausdruck der Ratlosigkeit der Ärzte (nach dem Motto, wenn der Handwerker nicht weiter weiß, nimmt er Silikon). Die möglichen Symptome dieser Krankheit sind ja so umfangreich, dass es kaum möglich scheint, alles dieser einen Sache zuzuordnen.

                                  Welche Möglichkeiten gibt es im weiteren Verlauf, denn sehr lange mit diesen Beschwerden durchs Leben zu ziehen, ist eine schwere Vorstellung?

                                  Danke

                                  Kommentar


                                  • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                                    Es gibt eine ganze Reihe Optionen... Dazu gehört u.a. die Magnetfeldtherapie oder auch die Therapie mit Pollenextrakten. Geduld ist in jedem Fall erforderlich.
                                    LG

                                    Dr. Kreutzig

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                                    • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                                      Hallo,

                                      ich leide seit 8 Wochen unter den gleichen Beschwerden. Ich habe lediglich eine Entzündung am Harnröhrenausgang. Die letzten 0,3 cm. Diese Stelle brennt dauern. Keine verschriebene Creme gegen Pilze, Bakterien oder Antibiotika helfen.

                                      Gibt es mittlerweile eine Therapie??

                                      Grüße
                                      velo

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                                      • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                                        Ohne Kenntnis des Befundes ist das kaum zu sagen. Sie sollten das mit dem behandelnden Kollegen diskutieren!
                                        Lieben Gruß

                                        Dr. T. Kreutzig

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                                        • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang


                                          Hallo,

                                          wie ist der aktuelle Stand bei dir?

                                          Habe die Selben Symthome und Probleme, bin ebenfalls Ratlos.

                                          Mfg René

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                                          • Re: unklare Beschwerden am Harnröhrenausgang

                                            Hallo Andreas61 und alle anderen Leidensgenossen,
                                            mein Mann hat mittlerweile auch schon seit 2 Jahren dieses Brennen, immer beim Urinieren, tagesabhängig mal besser mal schlechter.. wir hatten sehr lange keinen Sex, dann war es besser und jetzt beginnt es wieder schlechter zu werden.
                                            HPV und alle anderen Geschlechtskrankheiten wurden tlw diagnostiziert, behandelt und die Symptome blieben trotzdem.
                                            wir haben mittlerweile eine ganze Mappe mit Behandlungen - ob alterernativ oder schulmedizin.
                                            mind. 6 Urologen, Schleimhautspezialisten, etc...

                                            es wäre uns sehr geholfen, wenn Du Andreas oder auch andere berichten wie es Euch geht - vielleicht hilft das ja wieder zu hoffen.

                                            danke Euch
                                            denn auch die Partnerinnen leiden erheblich mit!

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