ich bin Medizinstudent kurz vor dem PJ und leide an einer Varikozele testis Grad 3. Sie wurde bereits einmal anterograd sklerosiert (an der Uniklinik) und einmal laparoskopisch hoch ligiert nach Bernardi (in der Belegabteilung des örtlichen Kreiskrankenhauses). Leider hat keiner dieser beiden Eingriffe die Varikozele auch nur irgendwie verändert.
Ein Spermiogramm wurde noch nicht gemacht (weil ich mich zugegebenermaßen etwas davor sträube), allerdings empfinde ich die Symptomatik auch ohne nachgewiesene Einschränkung der Fruchtbarkeit als Behandlungsindikation: Ich habe permanent ein Druckgefühl im Bereich der Varikozele, je nach Unterhose (eng lindert die Schmerzen, allerdings trage ich am liebsten weite Boxershorts, was aber wegen den Schmerzen kaum geht) kann das allerdings auch schon zu einem recht starken permanenten drückenden Schmerz ausarten.
Das Volumen des linken Hodens ist im Vergleich zum rechten Hoden auch vermindert.
Was würden Sie mir raten, wie ich weiter vorgehen soll? Ich möchte eigentlich unbedingt eine Therapie, nicht nur wegen der Fruchtbarkeitsproblematik, sondern vor allem auch wegen der Schmerzen. Gibt es denn die Möglichkeit, das nochmals zu sklerosieren o.ä.? Die V. testicularis links ist ja eigentlich geclipt und durchtrennt...
Wie hoch wäre denn die Erfolgschance für einen solchen Eingriff, wenn es denn überhaupt noch Sinn macht?
Und wo sollte ich mich diesbezüglich vorstellen, wäre es anzuraten, nochmal ein Zentrum wie die Universitätsklinik aufzusuchen oder geht das genauso im Kreiskrankenhaus?
Vielen Dank für Ihren Rat!
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