Eine Computertomographie stellt offensichtlich eine nicht zu unterschätzende Strahlenbelastung dar. Gibt es irgendwelche Erkenntnisse, inwieweit eine solche Untersuchung trotz des dabei verwendeten "Hodenschutzes" Schäden bei der Spermiogenese hervorruft (hier: Spiral-CT, Untersuchung der Nieren)? Da die Spermiogenese 74 Tage andauert, ist es denn abzuraten, in einem entsprechenden Zeitraum nach einer solchen Untersuchung ein Kind zu zeugen, da alle in diesem Zeitraum zur Verfügung stehenden Spermien während ihrer Entstehung einer hohen Strahlendosis ausgesetzt wurden? Oder sind Dank des "Hodenschutzes" keine Bedenken von Nöten?
[Ich wäre auch für einen Hinweis auf Fachliteratur dankbar.]
Besten Dank
Die gonadale Strahlenbelastung ist bei den beschriebenen Maßnahmen kleiner als auf einem Flug nach Mallorca. [Lit.: deutsche Strahlenschutzbestimmungen].
beruhigend, Danke schön. Besten Dank vor allem für die schnelle Antwort. Dennoch hätte ich weitere "technische" Fragen hierzu: Liegt die im Vergleich zur generell hohen Strahlenbelastung geringe gonadale an der "Zielgenauigkeit" der Strahlung, soll heißen, wird wirklich nur belastet, was letztendlich auch auf den Aufnahmen zu sehen ist, oder basiert dies auf dem physischen Schutz via "Bleitasche"? Trifft diese Aussage für alle heutzutage in deutschen Krankenhäusern verwendeten Geräte zu oder gibt es signifikante Unterschiede?
Röntgenstrahlen breiten sich sehr linear aus. Streustrahlung entsteht erst bei Auftreffen auf Gewebe in recht geringem Ausmaß. Diese Strahlung kann auf die Gonaden treffen, die nun aber noch durch Blei abgeschirmt sind. Diese Aussagen sind Geräteunabhängig. Zu den Unterschieden der Geräte kann ich wenig sagen, ich würde sie eher als gering einstufen.
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