ich wende mich als Frau an Sie, weil mein Problem unter anderem ein urologisches ist.
Meine Geschichte: 37 Jahre alt, seit ca. vier Jahren unklare Unterbauchbeschwerden, mehrere Chlamydientests negativ, ansonsten keine Infektion bekannt, schon mehrere Antibiotikakuren, weil immer wieder Schmerzen bzw. Beschwerden auftraten (im Genitalbereich sowie in der Blase). Bei den Urinuntersuchungen oft Erys, hauptsächlich aber Leukos gefunden, jedoch keine Bakterien. Außerdem Infertilität aufgrund verschlossener Eileiter OHNE bekannte Infektion (Erstuntersuchung vor einem Jahr ergab noch offen Eileiter, in diesem Jahr bei einer Bauchspiegelung war dann der totale Verschluss da, ansonsten unauffälliger gyn. Status). Außerdem ist meine Schleimhaut im Vaginalbereich chronisch gerötet und empfindlich. Brennen nach dem Wasserlassen ist fast immer vorhanden. Bin erst am Montag wieder beim Urologen gewesen: außer auffälligen Entzündungszeichen wieder nichts: in der Kultur kein Bakterienwachstum erfolgt. Die chronischen Unterbauchbeschwerden waren subjektiv stets im linken Eierstockbereich zu spüren, dehnten sich aber vor einigen Monaten auf die rechte Seite aus. Alle gynäkologischen Untersuchungen jedoch o.B.
Das nur ein grober, unvollständiger Überblick über mein nahezu nicht lösbares Problem.
Ich erwarte keine Diagnose von Ihnen, mir ist klar, dass das nicht möglich ist. Vielleicht aber können Sie mir bei folgendem helfen:
Wenn ich zu Ärzten gehe, wird maximal ein Abstrich gemacht, ein wenig geschaut, zugehört und rumgedrückt und das war es. Meine komplexe Geschichte nebst Symptomen kommt niemals ganz zur Sprache. Um viele Tests musste ich nahezu kämpfen.
Ich habe wirklich große Angst, dass ich irgendetwas fieses habe, dass vielleicht nicht bekannt genug ist, um gefunden zu werden. Viren, seltene Bakterien oder sonstwas. Auch als IVF-Patientin vor dem dritten Versuch habe ich großes Interesse daran, Klarheit zu haben. Für die wenigen Chancen die mein Mann und ich noch auf ein eigenes Kind haben, möchte ich gesunde Voraussetzungen schaffen.
Mein Leidensdruck ist groß, die ständigen Schmerzen sind zwar auszuhalten aber zermürben mich. Vor allem die Ungewissheit.
An wen kann ich micht wenden, wenn ich auf komplett alles untersucht werden möchte, was theoretisch möglich ist? Was muss ich zu einem normalen niedergelassenen Arzt sagen, um ernst genommen zu werden?
Ich bin eine normale, verheiratete Frau, die mitten im Leben steht, habe ein intaktes soziales Netz und guten finanziellen Hintergrund.
Würde auch für Spezialuntersuchungen zahlen.
Aber ich brauche bald Klarheit, denn ich bin total verzweifelt :-(
Können Sie mir raten, wie ich vorgehen soll? Ich würde mich von ganzem Herzen freuen!!!!!!
Besten Dank für Ihre Geduld und Mühe und alles Gute für Sie.
Herzlichst,
T.
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