Am 13.12.06 ging meine Frau mit unserer damals knapp 2 Monate alten Tochter zum Kinderarzt, da sie seit 2-3 Tagen Durchfall hatte. Ausser diesem Durchfall gab es keinerlei Krankheitssymptome. Der Kinderarzt stellte Flecken fest, hatte den Verdacht, dass es Petechien sind und schickte uns ins Krankenhaus. Dort begann man nach der Untersuchung mit der Gabe von Antibiotika (Cefotaxim und Ampicillin), entnahm Blut, Urin, Stuhl und Liquor. Zunächst waren alle Befunde negativ. Erst nach 5 Tagen stellte das Labor in den Liquorkulturen Chryseomonas Luteola, Cefotaxim sensibel, fest. Nach insgesamt 9 Tagen Krankenhaus und Antibiotika konnten wir unsere Tochter gesund wieder mit nach hause nehmen. Es hiess, dass die Befunde zwar nicht typisch waren, es sich aber um eine Meningitis im Anfangsstadium handelte, die sehr gut behandelt werden konnte. Seitdem ist unsere Tochter medizinisch in jeder Hinsicht unauffällig.
Am 25.01., also ca. 1 Monat nach Entlassung aus dem Krankenhaus bekam unsere Tochter Impfungen: Infanrixhexa gegen Tetanus, Diphterie, Pertussis, Haemophilus Influenza b, Hepatitis B, Poliomyelitits und Prevenar gegen Pneumokokken.
Seit Mitte der letzten Woche hat unsere Tochter wieder Probleme mit der Verdauung in Form von Blähungen und Durchfall, der aber nur einmal richtig flüssig war, ansonsten aber mehrmals am Tag vorkam und nie richtig fest war. Wieder hat sie weder Fieber noch ist sie apathisch oder sonderlich müde.
Da wir mittlerweile natürlich fast hysterisch nach Petechien suchen, fanden wir aber auch im Bereich der Knie und am Arm sehr kleine Pünktchen, die auf Druck auch nicht verschwinden. Weiteres Symptom ist gelegentlich noch das Überdehnen von Rücken und Kopf, dieses macht sie aber schon seit einiger Zeit und wir haben es eigentlich auf die Phase zurückgeführt, in der sie langsam anfängt, sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen. Laut und schrill geschrien hat sie in den vergangenen Tagen manchmal, allerdings endete das immer mit heftigem "Furzen" bzw. Verdauung. Gestern waren wir beim Kinderarzt, dieser diagnostizierte einen harmlosen Magen-Darm-Infekt, es handelt sich allerdings um eine Urlaubsvertretung unseres sonstigen Kinderarztes. Seit heute ist die Verdauung wieder richtig fest. Dennoch sind wir nicht beruhigt, weil ja unsere "erste Meningitis" auch so untypisch verlief. Was können Sie uns hierzu sagen? Müssen wir der Sache weiter auf den Grund gehen? Vielen Dank vorab!
Gruß
Matthias
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