ich habe von Kindesalter an das Problem dass mein Körper bei jeder Erkältung mit Übelkeit und Erbrechen reagiert. Der Verlauf ist immer so:
- Unwohlsein &/oder Halsschmerzen als erstes Anzeichen der Erkältung
- Der Hals fühlt sich "verschleimt" und zugeschwollen an, das passiert ~1-4h nach den ersten Symptomen. Ich kann kaum schlucken und fast nicht mehr reden. Beim reden verschlucke ich mich
- Etwa 1-2h später wird mir langsam schlecht, der Gedanke an Essen oder trinken ist unangenehm. Oft sammelt sich Speichel im Mund den ich nicht abschlucken kann.
- Ich fange an mich zu übergeben, erstmal mit größerem Zeitabstand, später alle paar Minuten. Der Magen ist schnell leer, der Körper meint aber weiterhin sich übergeben zu müssen. Die Übelkeit kommt alle paar Minuten wieder. Das ganze gibt einen Kreislauf der so gut wie immer erst endet nachdem ich einschlafen konnte, oft total entkräftet nach >24h.
- Am nächsten morgen ist wieder alles super, ich fühle mich schwach, habe Heißhunger auf Milch und fettiges essen. (Pizza etc) Einen Tag später geht es mir fast zu 100% gut
- Manchmal läuft mir einige Tage später die Nase oder ich fange an zu husten.
Mein Kinderarzt hat das auf ein Zuckerproblem geschoben das viele Kinder haben, ich habe oft den Geruch von Insulin in der Nase wenn es ganz schlimm wird. (meine Frau riecht das auch) Es sollte sich verwachsen, mit Anfang 30 besteht das Problem aber weiterhin. Vor 2 Jahren bin ich nach knapp 30h erbrechen fast ohnmächtig geworden und ins Krankenhaus gekommen, die konnten beim Blutbild aber kein Problem feststellen. (Auch nichts mit dem Zucker) Sie gaben mir Medizin gegen die Übelkeit, (Vomex?) leider wirkt das überhaupt nicht. ich bin kaum in der Lage zu laufen, jede Bewegung führt dazu das sich die Übelkeit verstärkt.
Ich war jetzt schon bei 2 Hausärzten, beide meinten nachdem sie sich die Blutwerte aus dem Krankenhaus angesehen hatten das sie sich nicht erklären können was diese Übelkeit auslöst. Ich habe eine Veranlagung, da kann man nichts machen.
Nun ist das nicht nur ziemlich einschränkend im Leben, (z.B. wenn man in den Urlaub reisen will) ich mache mir auch sorgen wie ich das in Zukunft überstehe. Noch bin ich jung, mit 70 stecke ich das nicht mehr weg schätze ich. Corona macht mir natürlich auch sorgen, wer weiß wie mein Körper darauf reagiert.
Habt ihr einen Tipp bei welchem Arzt ich mich vorstellen kann für eine genauere Untersuchung? Lässt sich das wirklich nicht eingrenzen?
Vielen Dank!
Gruß
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