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Pathologischer Bericht bitte um Hilfe

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  • Pathologischer Bericht bitte um Hilfe

    Hallo,

    ich habe eine Magenspiegelung hinter mir und habe da mal eine Frage zum Pathologischen Bericht ob es sich hier um den Barrett-Ösophagus handelt und ob ich mir diesbezüglich sorgen machen sollte.

    (Kardia) Einzelne bis 0,2 cm große Biopsate.
    Mikroskopisch zeigen die Biopsate z. T. eine Überkleidung durch ein regelrecht geschichtetes. Nicht verhornendes Plattenepithel der Ösophagusschleimhaut. Dieses geht in Kardiaschleimhaut mit einem intakten schleimbildenden Zylinderepizhel vom gastralen Typ über. Im Stroma ein Lockeres entzündliches Infiltrat aus Lymphozyten, Plasmazellen, eosinophilen und wenigen neutrophilen Granulozyten. In der Alzian-PAS-Färbung erkennt man kleinherdig zwischen den Oberflächenepithelzellen alzianophile Becherzellen. Die Epithelzellen auch hier mit gleichmäßig großen und dichten Zellkernen. Kein Nachweis von Pilzhyphen oder Pilzsporen. In der Giemsa-Färbung keine stäbchenförmigen Bakterien.
    (Ösophagus) Einzelne bis 0,2cm große Biopsate.
    Mikroskopisch zeigen die Biopsate ein regelrecht geschichtetes, nicht verhornendes Plattenepithel der Ösophagusschleimhaut. Keine wesentlichen entzündlichen Infiltrate. Keine Eosinophilie. In der Alzian-PAS-Färbung kein Nachweis von intraepithelial gelegenen alzianophilen Becherzellen. Keine Pilzhyphen oder Pilzsporen.
    Kritischer Bericht
    1 im Wesentlichen regelrecht strukturierte Duodenalschleimhaut
    2 eine minimale chronische Gastritis der Antrum- und Korpusregion und eine geringe foveoläre Hyperplasie der Antrumschleimhaut.
    3 ein kleinherdige Barrett-Mukosa im Bereich der ösophago-kardialen Übergangsregion und eine geringgradige floride chronische Entzündung, vereinbar mit einem Refluxgeschehen.
    4 im Wesentlichen regelrecht strukturierte Ösopahgusschleimhaut.
    Keine intraepitheliale Neoplasie.

    Besten Dank im Voraus.


  • Re: Pathologischer Bericht bitte um Hilfe

    Hallo,

    ich habe eine Magenspiegelung hinter mir und habe da mal eine Frage zum Pathologischen Bericht ob es sich hier um den Barrett-Ösophagus handelt und ob ich mir diesbezüglich sorgen machen sollte.

    (Kardia) Einzelne bis 0,2 cm große Biopsate.
    Mikroskopisch zeigen die Biopsate z. T. eine Überkleidung durch ein regelrecht geschichtetes. Nicht verhornendes Plattenepithel der Ösophagusschleimhaut. Dieses geht in Kardiaschleimhaut mit einem intakten schleimbildenden Zylinderepizhel vom gastralen Typ über. Im Stroma ein Lockeres entzündliches Infiltrat aus Lymphozyten, Plasmazellen, eosinophilen und wenigen neutrophilen Granulozyten. In der Alzian-PAS-Färbung erkennt man kleinherdig zwischen den Oberflächenepithelzellen alzianophile Becherzellen. Die Epithelzellen auch hier mit gleichmäßig großen und dichten Zellkernen. Kein Nachweis von Pilzhyphen oder Pilzsporen. In der Giemsa-Färbung keine stäbchenförmigen Bakterien.
    (Ösophagus) Einzelne bis 0,2cm große Biopsate.
    Mikroskopisch zeigen die Biopsate ein regelrecht geschichtetes, nicht verhornendes Plattenepithel der Ösophagusschleimhaut. Keine wesentlichen entzündlichen Infiltrate. Keine Eosinophilie. In der Alzian-PAS-Färbung kein Nachweis von intraepithelial gelegenen alzianophilen Becherzellen. Keine Pilzhyphen oder Pilzsporen.
    Kritischer Bericht
    1 im Wesentlichen regelrecht strukturierte Duodenalschleimhaut
    2 eine minimale chronische Gastritis der Antrum- und Korpusregion und eine geringe foveoläre Hyperplasie der Antrumschleimhaut.
    3 ein kleinherdige Barrett-Mukosa im Bereich der ösophago-kardialen Übergangsregion und eine geringgradige floride chronische Entzündung, vereinbar mit einem Refluxgeschehen.
    4 im Wesentlichen regelrecht strukturierte Ösopahgusschleimhaut.
    Keine intraepitheliale Neoplasie.

    Besten Dank im Voraus.
    PS. Ich bin Männlich schlank und 46 Jahre alt und Rauche nicht.

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    • Re: Pathologischer Bericht bitte um Hilfe

      Der Befund zeigt kleine Inseln von Barrett Mukosa im Übergang von Speiseröhre und Magen (Kardia). Es handelt sich hier wohl um eine Erstdiagnose ? In diesem Fall würde man in ca. 6 Monaten eine Kontrolle durchführen, um bei erneuten Proben die Diagnose zu bestätigen. Wenn eine längerstreckige Schleimhautveränderung vorläge (dies kann man nur aus dem Gastroskopiebefund herauslesen) würde man auch schneller eine Kontrolle machen.
      Wenn sich dann im Verlauf die Barrett Veränderung bestätigt , sind ja nach Länge der Veränderung Kontrollen ((per Magenspiegelung) alles 2 . 4 Jahre erforderlich.
      Machen Sie sich akut also keine großen Sorgen, bei Bestätigung der Diagnose sind eben nur Sicherheitskontrollen empfohlen.
      MfG
      Dr. E. S.

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      • Re: Pathologischer Bericht bitte um Hilfe

        Hallo Frau Dr. Schönenberg,

        herzlichen Dank für Ihre Fachliche Beurteilung und ja es handelt sich um eine Erst Diagnose.
        Welche Therapie würden Sie empfehlen damit daraus nicht mehr wird und falls doch kann ich was dagegen tun? Desweitern würde ich gerne noch wissen ob das Barrett-Ösophagus heilbar ist und wie oft es wirklich zum Kreps mutiert?

        Herzlichen Dank im Voraus….

        Kommentar



        • Re: Pathologischer Bericht bitte um Hilfe

          Hallo Frau Dr. Schönenberg,

          können Sie mir diese Fragen noch beantworten da wäre ich zu großen dank verpflichtet.

          Mit freundlichen Grüssen

          Kommentar


          • Re: Pathologischer Bericht bitte um Hilfe

            Eine Behandlung mit Säureblockern ist üblich, ändert meist am Verlauf der Barrett Veränderung aber wenig. Die Entwicklung hin zu bösartigen Veränderungen ist vorhanden, aber gering (geringer als früher oft gedacht), wichtig sind regelmäßige Kontrollen in den vorgegebenen Abständen. Da es sich um eine Erstdiagnose handelt, wird man jetzt noch einmal in 6 Monaten kontrollieren, dann meist in größeren Abständen.
            MfG
            Dr. E. S.

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            • Re: Pathologischer Bericht bitte um Hilfe

              Hallo Frau Dr. Schönenberg,

              zu meiner Problematik mit dem Barrett ist jetzt seit ca. 5 Wochen auch noch Sodbrennen dazu gekommen was ich vorher nie hatte und nehme aktuell 20mg Omeprazol mit nur geringem Erfolg zu mir. Meine Frage wäre sollte nicht bei neuaufgetretenen Symptomen schon früher eine Magenspiegelung durchgeführt werden oder reichen die 6 Monate zur Barrett Kontrolle.
              Kann sich denn in 3 Monaten was verändern was das Sodbrennen erklären würde?

              Danke im Voraus.

              Mit freundlichen Grüßen

              Kommentar



              • Re: Pathologischer Bericht bitte um Hilfe

                Erhöhen Sie die PPI Dosis , also Omeprazol auf 40mg pro Tag. Eine frühere Kontrolle per Magenspiegelung ist nicht notwendig, denn Sodbrennen korreliert nicht mit der Entwicklung der Barrett Schleimhaut.
                MfG
                Dr.E.S.

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