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Gastratis, axiale Hernie und Reflux kommt selten allein

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  • Gastratis, axiale Hernie und Reflux kommt selten allein

    Hallo zusammen,

    ich bin 26 Jahre alt uns habe seit knapp 7 Wochen ein deftiges Problem.




    Es fing plötzlich damit an, dass ich nach dem Abendessen gürtelförmige Magenschmerzen bekam und diese sich nach ein paar Tagen auf der linken Seite festsetzten und immer wieder wie ein Druck von unten auf die Brust wirkten.

    Meine Entzündungswerte im Blut waren höher und man ging von einer Myokarditis aus. Nach Herz Mrt, Herzkathether Untersuchung etc. wurde aber nichts gefunden was dafür spricht.




    Es ging weiter und bei der darauffolgenden Magenspiegelung hatte ich folgende Diagnose:

    ---------------------------------------

    Gastroskopie vom 15.06.

    Vorspiegeln bis tiefes Duodenum. Im Ösophagus unauffälliger Befund. Kleine axiale Ösophagushiatushernie von 38-40 cm ab Zahnreihe. Im Magen Gallenreflux und leichtgradige fleckige Rötung. Pylorpassage problemlos. Bulbus und absteigendes Duodenum unauffällig. Papille leicht erhaben und vorgewölbt mit wenig Gallenfluss.




    Abdomensonographie vom 15.06.

    Leber: Homogen, in Größennorm, kein Aufstau der Lebervenen

    Gallenblase: unauffällig mit solitärem Konkrement, keine Entzündung

    Gallengänge: intra und extrahepathisch ohne Aufstau, kein Konkrement ersichtlich

    Pankreas: normalgroß, soweit beurteilbar unauffällig und homogen

    Milz: normalgroß, homogen

    Nieren: normalgroß, beiderseits ohne Aufstau, beidseits glatt

    Aszites: keine freie Flüssigkeit, perihepatisch, perisplenisch und im Proust/Douglas Raum




    Pathologie:

    1. Antrumschleimhaut mit gering bis mittelgradiger chronischer Typ C Gastritis.

    Keine Helicobakterbakterien.




    2. Korpusschleimhaut ohne pathologischen Befund, insbesondere ohne Drüsenkörperatrophie.

    Keine Helicobakterbakterien.




    Kein Anhalt für Malignität.

    -----------------------------------------

    Daraufhin bekam ich als PPI Pantoprazol 40 mg verschrieben, worauf ich nach knapp 3 Tagen mit Migräne, Sehstörung und Schwindel reagierte und nach hin und herüberlegen nach einer Woche absetzte und vom Arzt stattdessen Ranitidin verschrieben bekam, was beim Gang zur Apotheke und beim Durchstöbern vom Internet, wegen Verunreinung nirgends mehr verkauft wird.

    Laut Ärztin: Dann auf Medikamente verzichten und Gesund ernähren.

    Ein weiterer Fund war ein großer Galleinstein, der allerdings ruhig liegt und auch keine Ausgänge blockiert.




    Knapp 3 Wochen später gingen die Augen und Migränebeschwerden zurück.

    Auch der Magen normalisierte sich meiner Meinung und ich ernährte mich so gesund wie möglich.




    Plötzlich extremes Globusgefühl im Hals.

    Die zwei darauffolgenden Tage wurde es so schlimm, dass ich das Gefühl hatte, nichts mehr runterzubekommen.




    Also erneute Vorstellung im Krankenhaus, da gab man mir Acc akut 600 zur Symptomverbesserung für die kommenden 5 Tage sowie die Entdeckung - unklare Troponin T Erhöhung ohne Dynamik

    Laborbefunde:

    Leukozyten 9700, Lymphozyten 15,7%, CK 270 (war seit Herz MRT rückläufig von damals 480) , Troponin 26 sowie ein Vitamin D Mangel ( liegt bei knapp 13)




    Wieder daheim stellte ich fest, Acc stärkt meine Magenbeschwerden wieder, was ich auch groß in den Nebenwirkungen las.

    Somit brach ich das ab und nahm Wasser mit einem Teelöffel Natron, was mein Schluckproblem immer mal wieder bessermachte.




    Nun sind 5 Tage seitdem vergangen, ich hatte ein Oberbauch MRT ohne aussagekräftigen Befund und vom Hausarzt wieder eine Überweisung zum Gastroenterologen bekommen zum Untersuchen der Speiseröhre.

    Ich nehme an, dass durch die Gastritis neben Magensäure Pepsine zum Rachen gekommen sind und daher das Globusgefühl.




    Folgendes nehme ich seitdem täglich zu mir: Einnahme statt PPI (da ich die nicht vertrage) von Gaviscon Advance oder Doppelherz Aktiv Magen Gel nach jeder Mahlzeit, sowie morgens Gurgeln mit Natron Wasser.




    Nachdem ich mich mit dem ganzen Thema rund um Gastritis und stiller Reflux länger beschäftigt habe, bin ich auf die Vitalpilze Hericium und Reishi gestoßen, die ich als Bio Pulver von Terra Elements bestellen will,

    da ich gelesen habe, die von Pepsin angegriffene Fläche kann dadurch regeneriert werden sowie der Magen geschützt. Ich habe auch immer wieder gelesen, manche mögen eher das Pulver, andere eher das Extrakt.

    Wäre dann mehrmals täglich zum oder nach dem essen ein Teelöffel in Wasser von Hericium und danach nochmal ein Glas mit einem Teelöffel Reishi anzuwenden? Habt ihr damit erfahrungen?

    Ich denke irgendwie muss das doch auch natürlich in den Griff bekommen werden. Ich trinke keinen Alkohol, rauche nicht und ernähre mich zurzeit so basisch wie möglich. Habe Übergewicht von 98 Kilo auf 84 Kilo in den letzten Wochen abgebaut (Größe ca. 1,80) und hoffe, dass es auch so hinhaut und ich irgendwann auch mal wieder ohne Probleme normal Essen oder ohne Liegeerhöhung schlafen kann.

    Jedoch macht mich das gesamte Thema ziemlich fertig, da es einen komplett aus dem normalen Leben wirft.




    Liebe Grüße

    tomcras




    Kleinee Nachtrag:

    Meine Leberwerte gingen nach der Pantoprazol Einnahme erstmals hoch, sind mittlerweile wieder rückläuftig.

    Seit diesen kompletten 6 Wochen habe ich ziemlich hellen Stuhlgang, in Stuhltest wird gerade ausgewertet.


  • Re: Gastratis, axiale Hernie und Reflux kommt selten allein

    Die Diagnostik und Behandlung durch den Hausarzt sind sinnvoll und vernünftig.
    Ich würde raten, auch eine Gallensteinpassage und nachfolgende Entzündung / Reizung der Bauchspeicheldrüse zu bedenken, fragen Sie Ihre behandelnden Ärzte gezielt danach.
    MfG
    Dr. E. S.

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