Ich habe schon seit längerem erhebliche Magenprobleme. Im vergangenen Mai bekam ich aus heiterem Himmel nach dem Essen plötzlich brennende Magenschmerzen, die meine Hausärztin einige Tage später einer vermeintlichen akuten Gastritis zuschrieb. Sie verschrieb mir 1x täglich 20mg Pantoprazol und empfahl mir zusätzlich Iberogast. Das Brennen besserte sich nach Einnahme der Medikamente nach einiger Zeit, jedoch hatte ich nach wie vor häufig Probleme mit drückenden Schmerzen nach dem essen, Brustdruck und nahezu täglich ein unnormal starkes Hungergefühl nach dem Aufwachen, obwohl ich meine Ernährung auf strikte Schonkost umgestellt hatte. Nachdem sich die Beschwerden also nicht wirklich besserten, erhielt ich eine Überweisung, um eine Magenspiegelung durchführen zu lassen. Glutenunverträglichkeit und Heilcobacter konnten damals ausgeschlossen werden, allerdings wurde eine chronische Gastritis Typ C (gemäß Diagnoseblatt Erytheme in Korpus und Antrum) diagnostiziert. Da ich in der Vergangenheit weder Schmerzmittel oder andere Noxen (Alkohol und Zigaretten vorher nur selten) im Übermaß, noch ungesundes Essen konsumiert habe, vermutete der behandelnde Gastroenterologe Stress als Ursache (ich leide seit Jahren an Depressionen und einer ausgeprägten Angststörung) und verschrieb mir eine vierwöchtige Therapie mit jeweils 40mg Pantoprazol morgens und abends. Im Laufe dieser Zeit besserten sich meine Beschwerden merklich, so dass ich Pantoprazol wie geplant nach vier Wochen ausschleichen lassen konnte und im August endlich wieder komplett symptomfrei war. Ende Januar machte sich dann jedoch plötzlich ein erneutes Magenbrennen bemerkbar. Ich nahm nach Rücksprache mit meiner Hausärztin gleich zu Beginn wieder für vier Wochen 2x40mg Pantoprazol täglich. Nach diesem Zeitraum habe ich die Tabletten wieder schrittweise ausschleichen lassen. Seit Mitte März nehme ich nun keinerlei Medikamente mehr ein, bemerke aber, dass mein Magen noch immer nicht fit ist. Die Beschwerden sind nun tatsächlich wieder etwas schlimmer geworden (Magenbrennen nach dem Essen, selbst wenn es sich nur um eine kleine Portion Nudeln pur handelt) und ich bin langsam wirklich verzweifelt, da ich immer weiter abnehme und die Magenbeschwerden mein Wohlbefinden auch sonst sehr stark beeinträchtigen. Ich würde es in Anbetracht der momentanen Pandemiesituation gern vermeiden, nochmals zu meiner Hausärztin zu gehen, da es sich ja um keinen Notfall handelt und ich zudem enorme Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus habe. Ist eine erneute Therapie mit Pantoprazol ratsam? Es handelt sich ja um ein nicht gerade harmloses Medikament - insbesondere in Hinblick auf die Nebenwirkungen, mit denen ich zwischenzeitlich auch immer wieder zu kämpfen hatte. Zu meiner Person: Weiblich, 31 Jahre, Studentin, rein pflanzliche Ernährung, bis auf die erwähnten (psychischen) Erkrankungen gesund.
Weiß jemand Rat? Bin für jeden Tipp dankbar! Ich wäre so gern endlich wieder schmerzfrei und möchte wieder normal essen können. Vielen Dank schon mal im Voraus und beste Grüße!
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