Seit Juni diesen Jahres muss ich aber permanent Aufstoßen, so als hätte ich die ganze Zeit Luft im Magen, außerdem leide ich unter häufiger Übelkeit und seit August auch öfter unter starken Magenschmerzen. Bei einem ersten Hausarzt Besuch im Juni meinte dieser zunächst, dass Übelkeit laut Beipackzettel eine Nebenwirkung von Gilenya sein könne, daher empfahl er mir Iberogast Tropfen gegen die Übelkeit zu nehmen. Diese habe ich genommen, die Beschwerden haben sich aber nicht merklich gebessert. Außerdem teilte mir die Apothekerin mit, nachdem ich ein zweites mal die Tropfen holen wollte, dass ich eigentlich gar kein Iberogast nehmen solle, da sich dieses auf die Leber auswirkt. Auch Gilenya wirkt sich negativ auf die Leberwerte aus, daher muss ich Quartalsweise bei meinem Neurologen Blut abgeben, um die Werte zu kontrollieren und diese könnten laut der Apothekerin durch das Iberogast verschlechtert sein, was dann Auswirkungen auf die weitere Verschreibung von Gilenya haben könne.
Im Juli suchte ich also ein weiteres mal den Hausarzt auf und erhielt dann von diesem eine Überweisung für eine Magenspiegelung. Außerdem ging ich zu meinem Neurologen und schilderte ihm die Problematik. Der Neurologe erklärte, dass er nicht davon ausgehe, dass die Symptome von Gilenya stammen, gab mir aber eine Überweisung für ein MRT, um mögliche neue Entzündungsherde der MS im Kopf als Verursacher auszuschließen. Sowohl für die Magenspiegelung als auch das MRT erhielt ich dann Termine Ende August.
Im MRT waren keine neuen Entzündungsherde und somit keine Verschlechterung zu sehen, auch bei der Magenspiegelung gab es keinen Befund. Weder leider ich unter einer Gastritis, noch wurden Helicobacter Pylori o.ä. gefunden. Auch eine Ultraschalluntersuchung der umliegenden Organe und eine Überprüfung meiner Blutwerte blieben ergebnislos. Ich erhielt daher eine weitere Überweisung, um Tests zur Laktose- oder Fructoseintoleranz durchführen zu lassen. Nachdem ich die ersten Ärzte kontaktiert habe, die hier in meiner Gegend solche Untersuchungen durchführen, erhielt ich aber die Aussage, dass die frühesten Termine im November/Dezember liegen. Da ich aber nunmehr seit 3 Monaten mit den Symptomen kämpfe und das Gefühl habe, dass es zunehmend schlechter wird, möchte ich eigentlich keine weiteren 3 Monate auf diese Untersuchungen warten.
Ich habe merklich an Gewicht verloren, schaffe es nicht mehr zum Sport und lag beispielsweise am vergangenen Wochenende den Großteil der Zeit mit Magenschmerzen im Bett. Ich habe kürzlich mein Studium abgeschlossen und wollte eigentlich ab August arbeiten gehen, auch dies war mir nicht möglich. Die gesamte Situation ist daher für mich sehr belastend.
Ich habe auch meine Ernährung o.ä. im Juni, als die Beschwerden begannen, nicht verändert und habe das Gefühl, dass diese ohnehin vollkommen unabhängig von meiner Nahrungsaufnahme auftreten, weshalb ich beispielsweise eine Laktoseintoleranz nicht als plausibel erachte.
Welchen Ursprung könnten die Beschwerden noch haben?
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