seit ungefähr zwei Monaten belastet mich ein (nicht-saures) Aufstoßen. Meinem Gefühl nach steigt kein Mageninhalt mit auf. Die Symptome bereiten mir und meinem Hausarzt Kopfzerbrechen. Vielleicht haben Sie einen Tipp.
Ich habe regelmäßig (ca. 4 x pro Stunde) das Bedürfnis aufzustoßen. Den Geruch/Geschmack würde ich als "das letzte, das ich gegessen habe" beschreiben. Das äußert sich in einem Aufstoßgeräusch in der Magengegend, gefolgt von dem normalen "Rülpser" (Luft entweicht nach oben). Ich habe kein Brennen in der Speiseröhre. Nach dem Trinken und Essen tritt es gehäuft auf (unabhängig der Nahrung/des Getränks). Ich trinke keine kohlensäurehaltigen Getränke und ernähre mich bereits seit einigen Jahren sehr Milch- und Weizen-arm. Ich bin Nieraucher und Nietrinker, könnte aber etwas weniger Zucker zu mir nehmen. Wenn ich das Aufstoßen unterdrücke, kommen etwas später Blähungen (Geruch manchmal vergärt) hinzu. Mein Stuhlgang ist normal. Mein Gewicht konstant (BMI: 22).
Zusätzlich habe ich beim Aufstehen morgens sowie bei jeder Lageänderung (Aufstehen vom Sofa) immer das Bedürfnis aufzustoßen. Außerdem passiert es mir oft beim Laufen, dass ich zwischendurch Luft entleeren muss. Beim Trinken von Flüssigkeiten kann ich ein Blubbern vernehmen. Manchmal wird das Aufstoßen wie beim Schluckauf abgewürgt.
Ich wurde bereits zur Gastroenterologie mit Magenspieglung überwiesen, habe aber erst einen Termin im Juni. Die bisherige Therapie umfasste PPI sowie ein Gel aus der Apotheke, welche beide über zwei Wochen keine Veränderungen brachten. Mein Hausarzt hat keine weiteren Diagnosemaßnahmen durchgeführt. Beim Besuch eines Proktologen wurde mir dort eine Ultraschalluntersuchung angeraten.
Ich habe selbstständig bereits Kümmel-Anis-Fenchel-Tee probiert, allerdings ohne nennenswerte Erfolge. Auch nach einem Glas davon muss ich aufstoßen.
Sollte ich auf Grund der Symptome auf eine dringliche Überweisung bestehen? Wie kann ich feststellen, ob Magensäure mit aufsteigt? Haben Sie noch weitere Tipps, wie eine weitere Therapie oder Diagnosenstellung aussehen könnte, sowohl von hausärztlicher als auch meiner Seite?
Vielen Dank
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