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Schleim im Hals vom Magen?

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  • Schleim im Hals vom Magen?

    Hallo,
    Seit über einem Jahr habe ich das Problem, dass ich ständig schleim im Hals habe, vor allem nach dem Essen.
    Der HNO meinte, dass es vom Magen kommt, daraufhin wurde eine Magenspiegelung gemacht, Befund: endoskopisch negative Reflux Krankheit. Sodbrennen habe ich eher selten.
    Was kann ich da tun? Ich kann ja schlecht dauerhaft Pantoprazol nehmen.
    Kann sich dadurch mit den Jahren auch Speiseröhrenkrebs entwickeln, wenn ich kein Sodbrennen habe?
    Carmenthin habe ich schon probiert, hat auch nicht wirklich geholfen.
    Ich esse wenig süßes und auch 3 Stunden vor dem. Schlafen nichts mehr. Über den Tag verteilt trinke ich knapp 2 Liter Wasser.


  • Re: Schleim im Hals vom Magen?

    Wenn der Schleim vom Magen aufsteigen würde, wäre er sauer !!
    Leider benutzen die HNO Ärzte gelegentlich diese "Ausrede", wenn sie keine Ursache im HNO Bereich finden. Pantoprazol sollten Sie nur einnehmen, wenn auch Sodbrennen besteht, dann bedarfsweise, weil die Symptme oft phasenweise auftreten.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Schleim im Hals vom Magen?

      Seltsam. Der HNO erklärte dies so, dass Gase hochsteigen und sich dann im Hals irgendwie festsetzen. Sowas kann man bei einer Magenspiegelung ja nicht erkennen.
      Halten Sie das für plausibel? Oder kommt es im Endeffekt dann doch nicht vom Magen? Ich bin echt ratlos.

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      • Re: Schleim im Hals vom Magen?

        Hinter der Verschleimung könnte auch ein "stiller Reflux" stecken.

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        • Re: Schleim im Hals vom Magen?

          Vielen Dank für Ihre Antworten.
          Und kann solch ein stiller reflux auch auf Dauer ZU Speiseröhrenkrebs führen? Wie lässt dieser sich dauerhaft behandeln?

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          • Re: Schleim im Hals vom Magen?

            Hallo lena3000

            Es gibt den stillen Reflux, und ist mit einer Kehlkopfspiegelung zu erkennen.
            Im Zweifel kann auch eine Sonde durch die Nase eingeführt werden, die im Rachen 24 Std den Säuregehalt misst !

            Kleine Mahlzeiten, nicht rauchen ,mit erhöhten Oberkörper schlafen .
            Auch Medikamente sind hilfreich.
            Als letzte Alternative ist eine Operation.
            ich weiß aber nicht ,ob man davon Krebs bekommen kann.

            ch habe das auch öfter, gerade morgens immer einen Räusperhusten und bei mir hat der Hno Arzt das auch gesehen.

            Ich würde das beim HNO Arzt abklären und dann alles weitere mit dem Hausarzt.

            Ein interessanter Bericht steht in der Apothekenumschau von Februar, vielleicht bekommst du das Heft noch.

            Alles gute
            Gruß nastassja

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            • Re: Schleim im Hals vom Magen?

              Danke für deine Antwort.
              Was tust du denn gegen die Beschwerden? Nimmst du medikamente? Wie lange hast du das schon? Auch ohne Sodbrennen?

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              • Re: Schleim im Hals vom Magen?

                Hallo

                Das ist schon einige Jahre her, ich hatte danach Omeprazol.
                die nehme ich auch im Moment !
                Eigentlich habe ich es immer noch, morgens, denke aber das kommt vom Schnarchen.
                Gruß nastassja

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                • Re: Schleim im Hals vom Magen?

                  Hallo Lena3000,
                  auch ich bekomme immer wieder nach dem Essen aufsteigenden Schleim ins Rachen , dass sich mit einer Saugreflex auf die Zunge befördern lässt. Oder auch morgens nach dem aufwachen ist das oft der Fall.
                  Für mich steht fest , dass Schleim aus der Magen kommt, hat auch eine weile gedauert bis ich das kapiert habe. Wie ist das sonst zu erklären , wenn das auch dann vorkommt wann man gar nicht erkältät ist und keine Schnupfen z.b. hat.
                  Bei mir sind das auch noch andere Beschwerden , die mit dem Reflux, oder auch stillem Reflux zu vereinbaren und zu erklären sind:
                  das häufiges Luftaufstossen, saueres geschmack im Mund, ein Druckgefühl im Kehlkopfbereich, dass auch durch aus dem Magen aufsteigendem Luft initiiert wird,
                  offter fühlt sich die zunge rau oder verbrannt, auch Zahnscmelz leidet darunter, fühlt sich nicht glatt, sondern rau. Generell die schleimhaut im Mund und auch in der Nase wird oft angegriffen. Immer wieder Heiserkeit , oder auch Hustenanfälle kurze Zeit nach dem Essen.
                  Bitter Geschmack am Eingang ins Rachen (von der Speiserohr aus gesehen).

                  Ich leide noch dazu seit Jaren schon an einem Gastritis, dass regelmäßig kontrollieren lasse.
                  Bei der letzten Magenspiegelung vor ca. drei Wochen wurden trotzt alle meine Beschwerden ,,regelrechte Schleimhautverhältnisse im Ösophagus (Speiserohr) " diagnostiziert, aber auch Kardiainsuffizenz (die Klappe zwischen dem Magen und Speiserohr schließt den Übergang nicht richtig zu) .

                  Was ich gegen meine Reflux- beschwerden tue:
                  -erhöhte Oberkörperlage (kopflage)
                  -immer eine Flasche stilles Wasser auf dem Nachttisch (manchmal ist auch sehr trocken im Rachen und eben saueres Gaschmack)
                  - kein Alkogol
                  - kein Kaffee , vor allem wenn Beschwerden massiv sind
                  - kein fettes Essen
                  Eine Wirkung von Pantoprazol habe ich nicht verspührt, auch nicht nach der langen Ennahme über mehrere Monate. Zu mal eine Arztin sagte , dass es möglich sei , dass die restliche zellen die für Magensäureproduktion zuständig sind versuchen die Wirkung von PPI-hemmern zu kompensieren.
                  Ich habe dann auch Ranitidin ausprobiert, auch über ein paar Monaten, und es schien mir meine Beschwerden wären weniger geworden.
                  Bei der letzten Magenspigelug wurde nach mehreren anderen Spiegelungen über Jahren jetzt ,,endlich " auch bei mir Helicobakter entdekt., worauf ich eine antibiotikum- therapie mit Omeprezol verschrieben bekam.
                  Therapie ist vor drei Tagen zu ende, die Magen- darm Beschwerden sind nachwievor da.
                  Zur Zeit bin ich auch etwas ratlos.
                  Meine Hausärztin meint , dass eigentlich eine Refluxkrankeit bei der Magenspiegelung nicht festgestellt worden ist, bedarf auch keine PPI oder ähnliches.
                  Überhaupt die Gastroenterologen , ich habe schon aus Verzweiflung die meereren aufgesucht, nehmen alles sehr locker und geben auch keine konkretten Lösungen,
                  auch keine Empfelung zum Essverhalten. Nach der Motto : muss damit leben.
                  Keiner hat z.b. die PH-metrie vorgeschlagen, zum messen der PH wert in der Speiserohr .
                  Ich weiss auch nicht mehr ob ich wieder Ranitidin oder PPI nehmen soll, und überhaupt ob zu viel oder zu wenig Magensäure bei mir im Magen produziert wird.
                  Ob man das auch iwie messen kann?
                  Also, mein Rat, wie auch schon von jemand hier vor mir: versuch die PH-Metrie zu bekommen, dann weist du bestimmt mehr.

                  Kommentar


                  • Re: Schleim im Hals vom Magen?

                    Und noch , wie ich finde sehr gute Artikel von : https://www.sodbrennen-wissen.de

                    Refluxkrankheit ohne Ösophagitis In Deutschland sind circa 25 Prozent aller Menschen von der gastroösophagealen Refluxkrankheit betroffen. Die Refluxkrankheit zeichnet sich durch krankhaftes Zurückfließen von Magensäure in die Speiseröhre aus. Dies kann verschiedene Gründe haben. Bei der Refluxkrankheit werden zwei Formen unterschieden, da die Magensäure in der Speisenröhre Schaden anrichten und Entzündungen (Ösophagitis) bewirken kann. Somit gibt es die Refluxukrankheit mit und ohne Entzündung der Speiseröhre. In diesem Artikel werden die Ursachen und die Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit ohne Ösophagitis erläutert. Refluxkrankheit ohne Ösophagitis: Woran kann das liegen? Der Reflux von Säure in die Speiseröhre ist bis zu einem gewissen Grad normal und häufig [1]. Normalerweise besitzt der Körper aber Schutzmechanismen, um sich vor übermäßigen Reflux von Magensäure in die Speiseröhre zu schützen. Gehäufte und verlängerte Phasen von Reflux bestehen, wenn der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseöhre nicht ordentlich schließt. Diese Barriere ist sehr komplex und deshalb auch sehr anfällig. Es kann zu zeitweise verlängerten Entspannungsphasen des Schließmuskels kommen oder gar zum vollständigen Verlust der Eigenspannung. Diese kann sich bei übermäßiger Magendehnung, fettreicher Ernährung, Schokolade, Coffein, Alkohol, Rauchen sowie durch zahlreiche Medikamente verringern. Sind Teile des Magens oberhalb des Zwerchfells positioniert (axiale Gleithernie) versagen die Mechanismen gegen den Reflux ebenfalls, da das Zwerchfell zum Verschluss des Übergangs zwischen Magen und Speisröhre beiträgt. Dies kann beispielsweise durch einen Zwerchfellbruch der Fall sein. Der Schweregrad der Refluxkrankheit korreliert oft mit der Größe der Hernie. Seltene Erkrankungen für das Auftreten einer gastroösophagealenRefluxkrankheit ist die Sklerodermie, bei der es zu einer Verhärtung des Bindegewebes kommt und der Ruhedruck des Schließmuskels sinkt [2]. Wie können die Beschwerden gelindert werden? Der Rückfluss von Magensäure wird bei Menschen mit Übergewicht durch einen erhöhten Druck im Bauchraum begünstigt, da die Druckdifferenz zwischen Speisröhre und Magen abnimmt. Daher empfiehlt sich eine Reduktion des Übergewichts und ein Anstreben von Normalgewicht. Ebenfalls den Druck im Bauchraum erhöhen können Blähungen und Verstopfungen. Dies sollte in der Wahl der Lebensmittel beachtet werden. Tabakkonsum erhöht ebenfalls das Risiko, da Nikotin den Schließmuskel schwächen kann. Zudem reduziert er den Anteil an neutralisierenden Stoffen im Speichel, welche die Magensäure abpuffern können. Ebenfalls beteiligt sind beim Rauchen das tiefe Einatmen wie auch das Husten. Es sollte daher darauf geachtet werden, den Tabakkonsum bei der Refluxkrankheit möglichst gering zu halten. Auch Alkohol sollte gemieden werden. Ziele der Ernährungsmaßnahmen sollte eine Erhöhung des Drucks des Schließmuskels sein. Belegt ist außerdem, dass Patienten profitieren, wenn sie mehrere kleine (4–6) Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen, statt 2–3 große. Da in der Nacht durch das horizonatale Liegen die Refluxgefahr besonders hoch ist, sollte insbesondere die Abendmahlzeit wenig voluminös sein und spätestens drei Stunden vor dem Zubettgehen eingenommen werden. Auf nächtliche Mahlzeiten sollte komplett verzichtet werden. Es empfiehlt sich, mit etwas erhöhtem Oberkörper zu schlafen. Die Beschränkung von Fett und Schokolade in der Ernährung kann dazu beitragen, den Reflux zu verringern. Medikamente, die zur übermäßigen Entspannung des Schließmuskels zwischen Magen und Speiseröhre beitragen, sollten vermieden werden [3]. Eine besondere Situation ergibt sich in der Schwangerschaft: Das Hormon Progesteron führt einerseits zu einer Schwäche des Schließmuskels zwischen Speiseröhre und Magen. Andererseits steigt der Druck im Bauchraum durch das Ungeborene. In der Schwangerschaft gelten die gleichen Möglichkeiten zur Verringerung des Refluxes. Wann bestehen ernsthafte gesundheitliche Risiken? Ist es nicht möglich, den Reflux zu lindern und durch Maßnahmen wie Reduktion des Körpergewichts, Adaption der Ernährung und Einschränkung von Genussmittel zu verringern, sollte ärztliche Hilfe eingeholt werden. Die Therapie kann mit Protonenpumpeninhibitoren (PPI) erfolgen, zum Beispiel mit Omeprazol oder Pantoprazol. Sie werden nach Bedarf über mehrere Tage oder Wochen gegeben und führen meistens zu einem längeren beschwerdefreien Intervall. Eine eventuelle Operation sollte bei einer Refluxkrankeit ohne Entzündung der Speiseröhre sehr zurückhaltend überlegt werden [3]. Unter konservativer Therapie mit einer Lebensstiländerung kann bei der Mehrzahl der Patienten eine Besserung der Beschwerden einer Refluxkrankheit erzielt werden. Diese Wahrscheinlichkeit ist besonders bei der Refluxkrankheit ohne Ösophagitis sehr hoch.

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