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Übelkeit und mehr - nichts hilft wirklich - nur Fructoseintoleranz?

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  • Übelkeit und mehr - nichts hilft wirklich - nur Fructoseintoleranz?

    Guten Tag,
    ich, m - 33 - 185 - anfangs 85, jetzt 68 kg, habe seit letztem Herbst massive Magenprobleme. Ernährung bis dahin ausgewogen ohne Beachtung bestimmter Diätformen, keinerlei Einschränkungen und nie vorher Probleme gehabt.
    Sorry für den langen Text, es ist schon sehr zusammengefasst.

    Anfangs war es ein allgemeines Grummeln, Unwohlsein für 1-2 Monate im Sommer mit kurzen Momenten der Übelkeit. Dann schlug es in lang anhaltende, zum Teil intensive Übelkeit (ohne Erbrechen) um, die nicht immer direkt an Nahrungsaufnahme gebunden war. Es kamen im Lauf der Monate noch dazu (unter anderem, die Liste ist eigentlich länger): Luft im Magen-Darm-Trakt, Völlegefühl ("Backstein im Bauch") nach dem Essen, depressive Verstimmungen, Schwäche/Kreislaufprobleme (immer wieder nachts zwischen 2 und 4 Uhr damit aufwachend), Konzentrationsstörungen und Fatigue, unbestimmte Rückenschmerzen, Infektanfälligkeit (Rachen ist schon länger oft massiv verschleimt), jüngst zunehmend ein Brennen und Engegefühl im Brustkorb und oberen Hals, das dann in Übelkeit übergeht. Immer wieder Verstopfung, zeitweise Mundgeruch, immer weisser Zungenbelag. Sehr empfindliche Haut. Ständig kalte Hände und Füsse, frieren.

    Was ich nicht habe: Durchfall (max. 1-2 Mal in den Monaten), regelmässige Bauchschmerzen (seit Jahren alle 2-3 Monate mal eine Nacht Bauchkrämpfe, seit Auftreten der Übelkeit nur einmal). Blutdruck ist bestens bis manchmal leicht erniedrigt, nie unter 100.

    Was schon untersucht wurde: Grosses Blutbild (auffällig nur leichter Folsäure- und Vitamin-D Mangel); Ultraschall (2 kleine Hämangiome, sonst nichts); Magenspiegelung (unauffällig, kein Heliobacter, keine Zöliakie, keine Gastritis); Darmspiegelung (unauffällig, keine Entzündung); CT (nichts ausser auffälliger Darmfüllung -> Verstopfung); Stuhlproben für Elastase und Parasiten (unauffällig).

    Was schon versucht wurde: Pantoprazol (nichts geholfen); MCP (nicht klar, ob es geholfen hat...inzwischen ausgeschlichen, wurde danach jedenfalls nicht plötzlich schlimmer). Von Beginn an radikaler Verzicht auf Alkohol, Kaffe; immer schon Nichtraucher.

    Was ich jetzt therapeutisch mache: Folsäurepräparat; Flohsamen für die Verdauung; Akkupunktur + Kräutermischung TCM; Psychotherapie (falls es etwas psychosomatisches ist, aber wir arbeiten eher an der Akzeptanz der Situation, die sehr belastet)

    Im Lauf der Monate habe ich sehr stark abgenommen (weil ich einfach nicht mehr genügend essen kann oder weil der Darm nicht genug absorbiert?). Es wurde im Januar alles etwas besser, dann kam die erste Diagnose: Fructosemalabsorption (Atemtest 100 ppm). Erstaunlich, weil: ich in den Monaten, in denen es besser wurde, viel fructosereicher als vorher gegessen habe; weil ich die Probleme eher im Magen als im Darm spüre. Nach 10 Tagen fructosearmer Ernährung schlug die langsame Verbesserung von vorher ausserdem wieder in plötzliche Verschlechterung um, das Brennen im Hals ist schlimmer denn je.

    Frage: Gibt es Krankheitsbilder, die eine Fructoseintoleranz begünstigen, zu denen die Symptome passen? In welche Richtung kann man noch schauen? Ich habe noch genauere Hormondiagnose und Immunologie auf dem Zettel...
    Keine Risikogruppe für Schadstoffbelastung (Bürojob).

    Für einen einfachen Reizmagen fühlen sich die Einschränkungen zu heftig und vielfältig in der Auswirkung an, auch half bislang keine einzige Nahrungsumstellung wirklich weiter.

    Ideen nehme ich dankbar auf und gebe sie gerne an meinen Hausarzt weiter.



  • Re: Übelkeit und mehr - nichts hilft wirklich - nur Fructoseintoleranz?

    Die starken subjektiven Symptome und die Gewichtsabnahme sinc eindeutig NICHT mit einer Fruktoseintoleranz zu erklären. Da alle gastroenterolgischen Untersuchungen negativ geblieben sind, rate ich zu einer Erweiterung der Diagnostik in Richtung Hormontests, Rheumatests (immunologische Bluttest), weiterhin sollten Sie auch eine psychische Komponente mitbedenken.
    Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt !
    MfG
    Dr. E. S.

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