ich bin 31 Jahre alt und leide seit letztem Jahr unter einem Blumenstrauß an Symptomen. Anfang diesen Jahres waren meine Beschwerden besonders schlimm, daher wurde eine Reihe von Diagnostik gemacht (hierzu später).
Meine Beschwerden:
- Chronische stechende und brennende Schmerzen unter/am rechten Rippenbogen sowie Rücken auf gleicher Höhe
- Starke Gewichtsabnahme bis zur Einnahme von Kreon (15 KG in drei - vier Monaten), dazu dünner werdende Haut (insbesondere an den Händen sieht man die einzelnen Adern)
- Stuhl ist zwar geformt, aber sehr viele unverdaute Reste (Schalen, Nüsse, Gemüsestücke) am Klopapier, glänzend und sehr schmierig trotz Kreon
- Ebenso immer häufiger kleinere Blutklumpen/Beimengungen auf dem Klopapier, bei sonst unaufälliger Gastroskopie
- Gelegentlich war der Stuhlgang dann aber auch wieder relativ fest und weniger schmierig
- Morgentlich extrem trockene und verschmierte Augen
- Geruch vom Kot morgentlich bei guter Mundhygene, außerdem seit über einem Jahr belegte Zunge
- Generelle Schlappheit, Umkippen und Schwarz vor Augen werden beim Aufstehen (besser geworden durch Vitamin-Supplementierung)
- Bluthochdruck, Herzrhythmusprobleme (deutliche Besserung durch Supplementierung von Omega 3, Magnesium, Resveratrol)
- Anhaltende Lymphknotenschwellung, an der Leiste, die zu erst im März auftrat (keine pathologische Vergrößerung)
- Episoden von Nachtschweiss von November 2017 - Juni 2018
- Folgeverspannungen auf Grund der Dauerschmerzen im Nacken die zu einer Reihe von Folgebeschwerden führten (Kopfschmerzen, Schwankschwindel)
Festgestellt wurden:
-Bereits im Oktober erhöhte Leberwerte
-Im Januar eine EPI, diese wurde mehrfach wiederholt (6x)
-Im März waren zum ersten Mal Veränderungen an der Bauchspeicheldrüse zu sehen, die als echoreiche Septen definiert wurden
-Im Juni bei einer weiteren Endosonographie, wurden Veränderungen die vereinbar mit einer beginnenden Minimal-Change chr. Pankreatitis sind festgestellt:
"Hier zeigte sich ein Stranding in Kombination mit einer Lobularität ohne Honigwaben-muster, sowie eine Echoreiche Kontur des Ductus Wirsungianus, so dass wir nach Rosemont-Klassifikation zwei Parenchymkritieren sowie ein Minor-Gangkriterium festhalten konnten. Somit kann von einer beginnenden chronischen Pankreatitis, i.S. einer minimal change chronic-Panreaktitis ausgegangen werden. Nebenbefundlich war dabei erneut eine Lympahdenopathie auffällig.
Es erfolgte daraufhin am Folgetag geplant eine endosonographische Biopsie aus Pankreas und Lymphknoten. DIe Histologie der Pankreasbiopsie zeigte eine sehr geringe perdicutale Fibrose eines kleinen Ganges, ohne Epithelatypien passend zu enier minimal change Pankreatitis. Die Lymphknotenbiopsie lies bei wenig Material nur eine eine mikrobiologische Diagnostik ohne Histologie zu, die keinen positiven mikrobiologischen Nachweis erbrachte.
In einer ausgedehnten Umfelddiagnostik konnte bis dato kein infektiologischer Anhalt für die Lymphadenopathie festgehalten werden."
-Zum Zeitpunkt der Biopsie wurde von einer infektiösen Ursache, auch auf Grund der Lymphadenopathie ausgegangen, da auch zwischenzeitlich EBV IGM grenzwertig, sowie CMV erhöht waren
-Zuletzt wurde in einer Abdomensonografie festgestellt: echogenes Bindegewebe im Gallenblasenbett zum Hilum ziehend, desweiteren inhomogene echogene Reflexmuster und Fibrosierungen entlang der Bauchspeicheldrüse.
-Auffällige Blutwerte waren, eine leichte Anämie, erniedrigte Eisenwerte (>9), erniedrigte Vitamin D (>9), erhöhte ANA Werte (160)
-Nacht kurzzeitiger Kortisongabe wegen der Schwindelsymptomatik (Galen) war ich zum ungefähr gleichen Zeitraum etwa 1,5 Monate Schmerzbefreit
Die ganze Situation belastet mich sehr, auch wenn ich inzwischen versuche irgendwie mein Leben wieder in Griff zu bekommen, dennoch sind die Schmerzen zermürbend und natürlich Frage ich mich, ob es normal ist in so kurzer Zeit solche Veränderungen an der Drüse zu bekommen. Weiterhin habe ich zwar extrem viele Einzelbefunde, aber bisher keinen Therapieansatz oder symptomatische Schmerztherapie. Leider stoße ich bei meiner Hausärztin hier auf Granit, da sie sich bisher nichtmal die Befunde der Endosonographie durchgelesen hat. Für sie war klar, dass Alkohol die Ursache ist, dass obwohl ich einen normalen Alkoholkonsum hatte (jetzt trinke ich nichts mehr seit einem Jahr) und die Internisten der Meinung waren, die Genese wäre eine Andere.
Meine Frage ist nun was ich weiterhin tun kann um meine Gesamtsituation zu verbessern, insbesondere auch meine Dauerschmerzen loszuwerden.
Ich habe bereits Probiotika, Lactoferrin, Berberin versucht ohne große Veränderungen.
Vitamin-Supplementierung hat mir geholfen eine Reihe von Folgebeschwerden in Griff zu bekommen.
Iin Studien zum Thema Fibrose habe ich gelesen, das fibrinogene Änderungen durch Antioxidante wie Vitamin E und Kurkurmin behandelt werden könnten.
Gleichzeitig mach ich mir natürlich auch Gedanken zu den immer häufiger vorkommenden Blutbeimengungen im Stuhl. Magen und oberer Dünndarm wurden bereits bei der Endosonographie betrachtet, zuletzt hatte ich eine Darmspiegelung die auch unaufällig war, dennoch Frage ich mich woher die zunehmenden Blutbeimengungen kommen könnten, ob sie z.B. mit dem Dünndarm in Verbindung stehen könnten (der wurde noch nicht betrachtet).
Kommentar