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Zwerchfellbruch

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  • Zwerchfellbruch

    Guten Morgen,

    seit Monaten leide ich unter immer wiederkehrender Übelkeit. Hin und wieder kamen Magenkrämpfe hinzu. Fast immer ein Brennen im Oberbauch. Im Anfangsstadium wurde Blut entnommen, ein Ultraschall gemacht und Stuhl untersucht. Alles ohne Befund. Testweise habe ich 5 Wochen Pantoprazol 40mg genommen. Ich hatte das Gefühl, dass alles nur schlimmer wurde. Hinzu kamen starke Verdauungsbeschwerden, Blähungen etc. Später wurden dann Tests auf Laktose, Fruktose und Sorbit gemacht. Beim Sorbittest bekam ich leichte Darmkrämpfe und der Wert erreichte knapp die Schwelle. Somit wurde der Test als positiv bewertet. Die beiden anderen Tests fielen negativ aus.
    Danach bekam ich Beratungsstunden beim Ernährungsberater. Ich achte penibel drauf, kein Sorbit zu mir zu nehmen und ernähre mich blähstoffarm und mittlerweile zunehmend gesunder. Süßigkeiten, Alkohol, Kaffee und Kohlensäure sind u.a. komplett gestrichen. Es geht mir verdauungstechnisch dadurch erheblich besser und ich fühle mich insgesamt fitter. Nur die Übelkeit blieb und kam immer mal wieder. Erbrochen habe ich mich seit Monaten nicht.
    Eine Magenspiegelung ergab dann, dass mein Magen ansich in Ordnung ist, keine Entzündung, keine Geschwüre, kein Helikobakter. Nur ein Zwerchfellbruch wurde festgestellt. Ich bin 25 Jahre alt, schlank und sportlich. Also laut Arzt eigentlich keine Risikogruppe für Zwerchfellbrüche. Jedenfalls hieß es, der Bruch könnte mit meinen Beschwerden zusammenhängen, müsste es aber nicht. Ich solle 6 Wochen lang Omeprazol nehmen (20 mg) und schauen, ob es besser wird. Danach dann eventuell auf 10mg umstellen.
    Nun meine Fragen:
    Die Tabletten sind doch eigentlich gegen Sodbrennen. Saures Aufstoßen habe ich aber nicht. Ich muss oft Luft aufstoßen und wenn überhaupt, kommt mir Magenbrei hoch, wenn ich mich nach dem Essen hinlege, bücke oder Ähnliches. Im Herbst hat mir Pantoprazol ja auch nicht geholfen. Und als junge Frau ein Leben lang Tabletten zu schlucken, finde ich als Vorstellung ganz grausam.
    Haben Sie einen Rat für mich? Kann die Übelkeit durch den Zwerchfellbruch kommen? Gibt es andere Möglichkeiten als PPIs? Sollte ich einen weiteren Arzt konsultieren?
    Gestern habe ich nachmittags auf nüchternen Magen zwei Milchbrötchen vom Bäcker gegessen. Vorher ging es mir gut, kurz danach überkam mich wieder eine Übelkeit. Ich verstehe das nicht. Doch eine Form von Sodbrennen?

    Ich danke Ihnen schon jetzt sehr herzlich!


  • Re: Zwerchfellbruch

    Ein Zwerchfellbruch ist ein extrem häufiger Befund, der sehr oft gar keine Beschwerden bereitet, sondern ein Zufallsbefund bei der Endoskopie ist. Wenn die Säureblocker keine Linderung bringen, würde ich sie auch absetzen, eine Behandlung ist sinnvoll, wenn Sodbrennen etc. auftreten, da haben Sie völlig recht.
    Gegen die Vedauungsbeschwerden, die ja eher als funktionelle Dyspepsie zu deuten sind, würde ich Caminativum Tropfen o.ä. empfehlen, bei der Ernährung sind Sie ja schon sehr gut geschult und aufmerksam.
    MfG
    Dr. E. S.

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