ich lese hier schon einige Zeit mit und muss jetzt auch mal etwas los werden, was mich aktuell schon fast in den Wahnsinn treibt.
Zu mir: Ich bin 35 Jahre alt, männlich, stark übergewichtig, Raucher.
Ich muss leider ein wenig ausholen, da da ggf. ein Zusammenhang besteht.
Seit Juni diesen Jahres habe ich angefangen abzunehmen, bis jetzt habe ich fast 20 cm Bauchumfang verloren. Eine Kilo Angabe kann ich leider nicht machen, da meine Waage erst seit ca. 1 Woche ein Gewicht anzeigt. Am Anfang des Abnehmprozesses habe ich mit "Low Carb" und Eiweißshakes gestartet. Nach 2 Monaten haben ich allerdings auf eine gesunde Vollwertkost umgestellt, da ich anscheinend keine Laktose mehr vertrage.
Vor ca. 3 Monaten eine Analvenenthrombose gehabt, welche mit Posterisan behandelt worden ist. Während ich diese Thrombose hatte, war auch der Stuhlgang relativ unregelmäßig in Sachen wann und Konsistenz. Während der Thrombose war es so, dass ich nach dem Stuhlgang immer ewig viel Papier brauchte, bis ich sauber war. Dies schob ich allerdings auf die Thrombose. Als diese weitestgehend abgeheilt war, blieb dieses Problem allerdings bestehen, ich brauche immer noch viel Papier, bis es sauber ist. Wenn ich nach einiger Zeit nochmal kontrollieren Nachwische, ist wieder etwas am Papier. Erst eine Reinigung mit Lappen und klarem Wasser hilft, damit alles sauber ist.
Nach der Analvenenthrombose fing es eigentlich auch erst alles an. Ich hatte immer ein leichtes Stechen und einen Druck im linken Oberbauch(in Höhe wo die Rippen aufhören). Nicht sehr schmerzhaft, aber doch störend. Damit ging ich zu meinem Hausarzt. Dieser tastet mich nicht einmal ab sondern überwies mich zum Röntgen, unteren BWS und LWS, seiner Meinung nach wären die Beschwerden funktionell und kämen von der Wirbelsäule. ok. Gesagt getan, ich besorgte mir einen Termin für das Röntgen, welcher 3 Wochen auf sich warten lies. Bis die Ergebnisse dann bei meinem HA waren, vergingen nochmal 2 Wochen.
In der Zwischenzeit ist auch ein komischer Geschmack im Mund dazu gekommen, dieser ist leicht metallisch/sauer und mal mehr mal weniger da. Manchmal ist er auch weg. Seitdem habe ich auch vermehrten Durst, einen trockenen Mund und trinke mehr, ausschließlich Wasser und Tee. Vermutlich kommt daher auch der vermehrte Drang zum Wasserlassen. Zusätzlich kam noch, dass der "Schmerz" vom linken Oberbauch auch nun auf der rechten Oberbauchseite auftrat. Eigentlich auch ziemlich genau auf der selben Stelle wie auf der anderen Seite. Ich habe das Gefühl, je länger ich auf Arbeit sitze, um so mehr wird diese Druckgefühl. Es fühlt sich an, als ob die Bauchmuskeln und Bauchdecke auf den Magen und alles rund herum drücken wenn ich auf Arbeit sitze. Wenn ich dann eine Pause mache und aufstehe und ein Stück laufe, habe ich einen ganz harten Bauch. Dies kommt aber m.M. nach nicht vom Magen sondern das fühlt sich an wie verhärtete Bauchmuskeln. Dieses Phänomen tritt z.B. am Wochenende wenn ich frei habe sehr wenig bis gar nicht auf. Damit bin ich wieder zu meinem HA gegangen. Er verschrieb mir Pantoprazol und schickte mich mit einem Krankenschein nach Hause.
Das Pantoprazol sollte ich 1 Woche jeweils 40 mg früh und abends nehmen und dann weitere 2 Wochen jeweils 40 mg abends. Allerdings ergab sich daraus kein wirklicher Erfolg. Der Geschmack wurde ein wenig besser ist allerdings nicht weg, der Durst und trockene Mund blieb inkl. diesem Druck über den Oberbauch. Zusätzlich habe ich seit einiger Zeit wieder Probleme mit dem Stuhlgang, da die Konsistenz von fest bis breiig schwankt.
Nun war ich erneut beim Hausarzt und schilderte Ihm meine aktuelle Situation erneut. Ich habe auch erwähnt, dass mich das langsam fertig macht und das ich nicht nur so dahin gesagt. Ich kann mich auf Arbeit kaum noch richtig konzentrieren, da dieser Druck im Bauch auf Arbeit fast ständig präsent ist. Zuhause komme ich auch nicht davon weg, da ich mir immer wieder die Frage stelle, was mit mir los ist. Ich habe nun, da meine Waage endlich etwas anzeigt, auch in 8 Tagen 2,5 kg abgenommen, da sich diese Sorge auch auf meinen Appetit legt.
Mein HA verschrieb mir darauf hin Tabletten gegen Blähungen und schickte mich zum Ultraschall des Abdomen und Ausschluss CCL(keine Ahnung was das bedeutet). Das Ultraschall ist am Mittwoch dieser Woche. Die Röntgenbefunde sagen, dass 2 Bandscheiben in der unteren BWS nicht mehr so besonders aussehen und die Wirbelsäule leicht verdreht ist. Dafür bekam ich 6 manuelle Therapien verschrieben, die Termine dafür starten aber erst in 6 Wochen, da alle Praxen hier völlig ausgebucht sind.
Es wurden bisher weder Blutwerte noch Stuhl oder Urin kontrolliert.
Anschließend möchte ich noch sagen, dass ich den Fehler gemacht habe und Google befragt habe und leider gehen mir auch die vielen Möglichkeiten, welche ich da gelesen haben nicht aus dem Kopf.
Ich weiß, dass ist viel Text und ggf. auch ziemlich unspezifisch. Desweiteren weiß ich auch, dass Ferndiagnosen auch nicht möglich sind. Aber hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir einen Weg aufzeigen, wie ich das ganze wieder in den Griff bekommen. Es hat mich sehr viel Überwindung gekostet mit dem abnehmen zu starten und auch dabei zu bleiben und nun macht mir sowas soviel Kummer.
Ich habe auch schon überlegt, ob dies nicht sogar mit dem Abnehmen zusammen hängt und der Körper sich erstmal auf diese Situation einstellen muss. Leider hat mir mein HA darauf nur mit einem "das kann schon sein." geantwortet.
Vielen Dank fürs lesen und ich hoffe auf Antwort.
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