vor ca. 7 Jahren wurde bei mir (männlich, 35 Jahre) eine Magen- und Darmspiegung durchgeführt. Da kein pathologischer Befund festgestellt wurde, kam die Diagnose Reizdarm und -magen auf.
Die Magenspiegelung erfolgte jedoch ohne Probenentnahme, lediglich mittels Sichtbefundung.
Nun zu meiner Frage: zeigt sich die Atrophie der Magenschleimhaut makroskopisch so eindeutig, dass man Proben nur dann nimmt wenn es makroskopisch auffällige Bereiche gibt, um dann mikroskopisch den Befund und die Ausprägung zu sichern oder lässt sich die Atrophie makroskopisch nicht erkennen und bedarf IMMER einer Probenentnahme?
Aufgrund der bei mir nicht durchgeführten Probenentnahme bin ich nun verunsichert ob die Diagnose „Reizmagen“ so Bestand hat oder eine entsprechende Spiegelung mit Biopsie erfolgen sollte, da die Magenbeschwerden aktuell seit 10 Monaten anhalten und ebenso neurologische (ggf. Vit.-B-12-Mangel bedingte) Beschwerden (Kribbeln, Taubheit, Schwindel, Benommenheit, etc.) vermehrt aber rezidivierend auftreten.
In der Vergangenheit sowie auch ganz aktuell waren alle Blutwerte, Hormonwerte und Immunparamter ohne Befund. Infektionserkrankungen wurden auch ausgeschlossen. Jedoch wurde damals zum Zeitpunkt der Spiegelung sowie aktuell nicht explizit nach Gastrinwerten, Intrinsic Factor oder Vit. B 12 geschaut.
Mein Hausarzt ist der Meinung, dass eine weitere Spiegelung keine neuen Erkenntnisse bringen und den Reizmagen nur nochmals bestätigen würde, insbesondere da alle erhobenen Laborwerte ja gut sind.
Über Ihre Meinung würde ich mich freuen.
Vielen Dank!
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