ich bin 26, männlich, 188 groß und wiege ca 72kg. Bisher hatte ich nie gesundheitliche Probleme, doch bereits seit Beginn des Jahres habe ich pausenlos "Bauchschmerzen." Diese sind mal stärker und mal schwächer und erstrecken sich je nach Zeitpunkt über den gesamten Bauchbereich, von der Leiste bis zur Brust. Das genaue Gefühl ist schwer zu beschreiben - es ist ein wenig, als hätte ich einen Fremdkörper im Körper oder als wäre irgendein Organ nicht dort, wo es hingehört. Ich fühle mich auch sehr "eingeengt": Wenn ich beispielsweise relativ viel esse oder trinke fühle ich mich deutlich voller, als dies normal wäre. In letzter Zeit habe ich außerdem bemerkt, dass es nicht gut ist, auf dem Rücken zu schlafen, da ich dann beim Aufwachen einen besonders starken Druck auf dem Bauch verspüre. Entscheidend ist jedoch, dass diese Beschwerden immer da sind: ich hatte seit Beginn des Jahres nicht einen einzigen Moment, in dem es sich "normal" angefühlt hat. Außerdem hatte ich als die Beschwerden losgingen auch starken Durchfall, seither allerdings nicht mehr.
Zwei Dinge sind mir aus der Zeit, als die Beschwerden anfingen, in Erinnerung geblieben: Ich war ein paar Wochen vorher längere Zeit in den USA und ich habe relativ viel Sport getrieben (und auch die Bauchmuskeln stark trainiert.) Seit die Beschwerden losgingen habe ich jedoch keinerlei Sport mehr gemacht, da es dafür schlicht zu schmerzhaft ist.
Ich habe auch schon eine große Zahl an Untersuchungen hinter mir: Magen-Darm-Spiegelung, MRT, Ultraschall, Röntgen, Lebensmittelunverträglichkeiten, Allergien. Dabei sind zwischenzeitlich alle möglichen Diagnosen gestellt und Behandlungen durchgeführt worden (Fruktoseunverträglichkeit, Ernährungsberatung, Blinddarm entfernt, Leistenbruch operiert, Antibiotika gegen Dünndarmfehlbesiedlung, ...) Jedes Mal dachte ich, die neue Diagnose klingt sinnvoll und ist endlich eine Erklärung, aber bisher hat nichts davon geholfen. Langsam verliere ich ich die Hoffnung, dass jemals etwas herauskommen wird - und ich bin mir auch sicher, dass die Beschwerden nicht von alleine weggehen werden.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat noch eine Idee, was die Ursache für meine Beschwerden sein könnte? Gibt es noch sinnvolle Untersuchungen, die sich durchführen lassen? Meine jetzige Erklärung ist, dass es sich um eine Zwerchfellhernie handeln könnte. Kann das vielleicht der Fall sein - oder hätte man dies nicht beim Röntgen oder beim MRT feststellen müssen?
Danke im Voraus für die Hilfe.
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