ich verspürte vor ca. 1,5 Jahren erstmalig ein leichtes Sodbrennen, welches Anfangs recht selten (1-2 mal die Woche) aber im Laufe der Zeit doch häufiger aufgetreten ist. Als ich dann vor ca. 9 Monaten das erste Mal ein leichtes Ziehen in der unteren Speiseröhre beim Durchrutschen von Speisen verspürte habe ich meinem Hausarzt aufgesucht. Der verschrieb mir sofort Patronenpumpenhemmer, welche ich aber nicht zur Bekämpfung dieses doch zunächst kleinen Übels anwenden wollte, da ich schon seit Jahren auf die Einnahme von 2 Antidepressiva (Nortilen 150 mg und Venlafaxin 150mg) angewiesen bin und ich nicht noch ein Dauermedikament zu mir nehmen wollte. Zumal die Wechselwirkungen zwischen Medikamenten ja bekanntlich zu den problematischsten Auswirkungen von Pharmazeutika gehören und ich mir vorstellen könnte, dass da auch noch nicht alle unerwünschten Wirkungen erforscht sind.
Also habe ich zunächst meinen Kaffeekonsum reduziert und gelegentlich Bullrich-Salz (Natron) zu mir genommen. Da ich trotzdem immer noch gelegentlich leichte Beschwerden hatte entschloss ich mich zu einer einer ca. 4-wöchigen Intensivkur mit 3-4 Tabletten (850mg Natriumhydrogencarbonat/Tablette) täglich. Meine Beschwerden waren schon anfangs der „Kur“ gänzlich verschwunden, kamen aber nach einiger Zeit zurück. Darauf nahm ich täglich ca. 1-2 Bullrich-Tabletten und 1 bis 2 mal täglich Chia-Samen zu mir, welche durch ihre hohe Aufnahmefähigkeit von Flüssigkeiten ebenfalls Sodbrennen stoppen können. Bei einem Arbeitskollegen funktioniert das recht gut.
Leider hatte ich trotzdem ca. jeden 2 Tag wenigstens einmal ein kurzes leichtes Brennen in der Speiseröhre und gelegentlich auch wieder ein leichtes Ziehen beim Schlucken von Nahrung wenn diese den letzte Teil der Speiseröhre passierte. Zusätzlich bemerkte ich im Moment dieses leichten Schmerzes auch einen sehr leichten Schmerz im Rücken, ca auf Höhe des Solar Plexus und nur wenige cm links (in Gehrichtung) von der Wirbelsäule entfernt. Deshalb entschloss ich mich vor ca. 6 Wochen zur Einnahme der verschriebenen Patronenpumpenhemmer, welche sofort hervorragend gewirkt haben. Mein Sodbrennen ist nun schon seit Beginn der Einnahme nicht mehr aufgetreten. Allerdings verspüre ich noch recht häufig diesen leichten Schmerz im Rücken, der sich echt anfühlt wie ein Rückenproblemen. Ich hatte schon einen heftigen Bandscheibenvorfall im Bereich L2/L3) und habe eine Spinalstenose und ein Facettensydrom, weshalb ich denke gut zu wissen wie sich die meisten Rückenschmerzen anfühlen.
Da dieses Ziehen im Rücken aber fast nur beim Schlucken von Nahrung auftritt, wenn diese den letzten Bereich der Speiseröhre kurz vor dem Mageneintritt passiert, kann ich nicht an Probleme mit dem Rücken glauben. Dieses leichte Ziehen im Rücken verspüre ich sogar manchmal schon beim Trinken von kaltem Wasser. Man könnte glatt an eine Art von Verschränkung dieser Stelle im Rücken mit dem letzten Ende der Speiseröhre glauben.
Ich habe mir gestern schon mal einen Termin für eine Spiegelung in ca. 14 Tagen geben lassen. Habt ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht, davon gehört oder darüber gelesen? Als ängstlicher Mensch mache ich mir derzeit deshalb viele Gedanken!
Für etwaige Antworten schon mal im Voraus herzlichen Dank!!!
Heinz
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