vor etwa zwei Monaten bekam ich von heute auf morgen ganz starke Halsschmerzen. Es fühlte sich an, als wäre ein dicker Brocken im Hals. Dieser wanderte innerhalb von einer Woche von der rechten auf die linken Seite (also das Gefühl beim Schlucken). Als das vorüber war ging es mir gut, ich hatte auch währenddessen keine anderen Symptome.
Dann kehrten die Halsschmerzen etwas milder nach zwei-drei Wochen wieder. Dann ging ich zum HNO, da sich danach auch ein Globusgefühl entwickelte. Die HNO-Ärztin untersuchte mich dann und stellte einen verätzten Kehlkopf fest und fragte mich, ob ich Sodbrennen habe. Das war bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht der Fall. Sie tippte dann auf Stillen Reflux, gab mir einen Zettel mit, ein Rezept für Omep 20 mg. Das sollte ich 2 Wochen nehmen. Erst da begann das Sodbrennen bei mir. Ich setzte während meines Urlaubs Omep ab und half mir weiter mit Rennie-ähnlichen Tabletten. Das klappte im Urlaub recht gut, trotz des vielen Essens. Auf dem Weg nach Hause kam das Globusgefühl plötzlich wieder.
Ich bin dann direkt nach Ankunft wieder zur HNO und erzählte ihr das. Sie schaute wieder, immer noch eine Verätzung und meinte ich solle Omep 20 mg über 4 Wochen nehmen, damit die Kehlkopfentzündung abklingen könnte.
Ich begann dann vor 2 Wochen mit Omep. In der ersten Woche stellte sich sofort eine Besserung ein. Nun wurde es wieder schlimmer.
Zwischenzeitlich schickte mich meine HNO zum Barium-Breischluck in Kopftieflage.
Das Ergebnis vom Radiologen lautet:
Freie Passage des Ösophagus. Keine Passagebehinderung.
Im Liegen kleine axiale Gleithernie mit leichtgradigem gastroösophagealen Reflux.
Keine Refluxösophagitis. Keine entzündliche oder tumoröse Organstenosierung. Keine Divertikel.
Aufgrund dieses Befundes stellte mir die HNO dann diesen Bericht aus:
Befund: Die Stimmlippen sind mobil, interarytaenoidal zeigen sich Verätzungsspuren.
Verätzungen und Ödem im Bereich der interarytenoiden Region.
Diagnose: V.a. laryngo-trachealen Reflux.
In der nächsten Woche habe ich einen Termin beim Gastroenterolgen zum Vorgespräch für eine Magenspiegelung.
Woher kann mein Sodbrennen kommen, wenn der Radiologe doch sagt, dass ich keinen Reflux habe?
Fühle mich im Moment etwas hilflos und verstehe die Befunde nicht so wirklich.
Vorallendingen der Satz des Radiologen: leichtgradiger gastroösophagealer Reflux und im nächsten Satz keine Refluxösophagitis.
Was denn nun?
Lohnt sich die Magenspiegelung überhaupt, oder was würden Sie mir raten?
Vielen Dank für Ihre Mühe.
Liebe Grüße
S.J.
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