vor einiger Zeit hatte ich hier schon einmal geschrieben.
Unsere Tochter hatte damals extreme Beschwerden im Magen-Darm-Bereich.
Sie litt unter einem starken Druckgefühl und Schmerzen in der Magengegend und im Bustkorbbereich, hatte einen volumonösen Blähbauch, Herzrasen, musste permanent aufstoßen und die linke Körperhälfe (Arm und Bein) tat weh.
Die Schmerzen waren teilweise so extrem, so dass unsere Tochter dadurch auch Panikattacken und Todesängste bekam und wir nicht selten die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchten.
Da aber organisch alles in Ordnung war (diverse EKGs, Ultraschall, Blutwerte,...) und sie damals mitten in den Abiturvorbereitungen steckte, meinten die Ärzte dass es sich um psychosomatische Beschwerden handeln würde und alles nur vom Lern- und Abistress und der damit verbundenen Aufregung kommen würde. Ihr ging es so schlecht, so dass man ihr sogar ein Antidepressiva verschrieb, was sie allerdings nur eine ganz, ganz kurze Zeit nahm und auch keine Linderung brachte.
Irgendwann stolperten wir über das sog. Roemheld-Syndrom, das exakt das Beschwerdebild unserer Tochter beschrieb. Daraufhin suchten wir weiter.
Eine Stuhlprobe ergab eine extreme Fäulnisflora, bestimmte Werte ließ Leaky-Gut vermuten.
Der IgE-Wert war stark erhöht. Darauf wurden sämliche Nahrungunverträglichkeiten überprüft und eine Sorbit- und Fructose-Unverträglichleit festgestellt.
Auch eine Magenspiegelung wurde durchgeführt. Hier kam eine Magenschleimhautentzündung zu Tage, bei der sich die Magenschleimheit so weit zurückgebildest hatte, dass die Gefäße sichtbar waren. Auch Helicobacter wurde gefunden.
Ein Allergietest auf einzelne Nahrungsmittel wurde alleridngs nicht gemacht, da laut Ärzte das einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleich käme und dies das Budge sprengen würde.
Meine Tochter bekam ein entsprechends Antibiotika gegen den Helicobacter, nahm über mehrere Wochen Omeprazol 80mg und anschließend über mehrere Wochen Omeprazol 40mg ein. Auch diverse Medikamente musste sie nehmen, um die Darmflora wieder aufzubauen.
Gleichzeitig stellte sie die Ernährung um, so dass sie sich fructose- und sorbitarm ernährt.
Die Beschwerden verbesserten sich extrem. Seid der Diagnose, gab es auch keine Panikattacken mehr, da unsere Tochter nun wusste warum es ihr so schlecht ging, sie einen Zusammenhang erkannte zwischen Beschwerden und Nahrung und man ihr auch endlich glaubte und nicht nur alles auf die Psyche schob.
Hin und wieder hat sie aber nach wie vor Magenprobleme. Vor allem dann, wenn sie nicht auf ihre Ernährung achten kann, mal bewusst gesündigt hat oder auch mal etwas fettreicher gegessen hat. Manchmal ist aber auch nicht nachzuvollziehen warum der Magen nun wieder für ein paar Tage Porbleme macht.
Die gestige Pizza (belegt mit Zwiebel, frischen Pilzen, Ei, Bailikum, Käse und Tomatensoße) löste z.B. direkt nach dem Verzehr wieder starke Magenschmerzen aus.
In so einem Fall hat sie auch wieder sofort Kribbeln und ein starkes Druckgefühl im linken Arm und im linken Bein, was fast noch unangenehmer ist als die eigentlichen Magenbeschwerden und das ständige Aufstoßen.
Lassen die Magenbeschwerden nach (Iberogast bring etwas Erleichterung), lassen auch die Beschwerden in der linken Körperhälfte nach.
Die Ärzte sehen da keinen Zusammenhang und können sich das Beschwerdebild nicht erklären. Aber es ist definitiv so, dass die Beschwerden IMMER und NUR in Kombination auftreten. Schmerzt und gluckert der Magen und muss sie wieder permanent aufstoßen, schmerzt ihr auch der linke Arm und das linke Bein. Keiner weiß warum....
Haben Sie vieleicht eine Idee woran das liegen könnte und wo ein Zusammenhang zu erkennen ist?
Vielen Dank bereits im Voraus für ihre Mühe!!
Liebe Grüße
Marilin
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