muss jetzt leider ein wenig ausholen, weil das Ganze vor zwei Jahren bereits angefangen hat. War damals im 2. Schwangerschaftsdrittel. Im ersten Schwangerschaftsdrittel hatte ich zwar Einnistungsprobleme, sonst ging es mir aber prima. Keine dieser typischen Beschwerden, keine Übelkeit, nichts. Hatte mich schon gefreut, dass das so prima läuft. Dann hats mich aber voll erwischt. Meine Migräne kam volle Kanne im 2. SSdrittel. Konnte keine Medis nehmen (nehme sonst Sirdalud, Valium oder ähnliche Medis, also nichts was man in der SS nehmen kann) und hatte Schmerzen zum wahnsinnig werden. Das kam allerdings eindeutig von der SS. Seit dem 3. SSdrittel läuft die Migräne wieder "normal". Im 3. SSdrittel kamen dann die Magenprobleme. Hatte Übelkeit ohne Ende, konnte rein gar nichts mehr bei mir behalten, bin immer wieder im KH gelandet, weil ich dehydriert war, konnte ja nicht mal mehr Trinken bei mir behalten und am Ende der SS habe ich auch oft Blut erbrochen. Man erklärte mir, dass der Magen nur gereizt sei, weil der Kleine falsch herum liegt und in den Magen drückt. Man gab mir Magensäureblocker und meinte nach der SS sei es vorbei. Es wurde nach der SS auch wirklich um Welten besser, ich musste mich nicht mehr erbrechen, die ständige Übelkeit blieb aber. Nach einiger Zeit kamen irre Oberbauchschmerzen dazu, die in den Rücken ausgestrahlt haben. Der Arzt wollte mir das aber nicht glauben und tat die Übelkeit als Stress ab und die Schmerzen als Rückenschmerzen. Ich habe immer wieder verzweifelt versucht zu erklären, dass es Oberbauchschmerzen sind, die in den Rücken ausstrahlen und nicht umgekehrt, man hat mir aber nicht zugehört und ein MRT von der Wirbelsäule gemacht. Ein paar Protrusionen in der HWS (die habe ich allerdings schon ewig), eine Protrusion in der LWS (hatte damit nie Probleme), ein paar Zysten (laut Arzt verursachen die keine Probleme), BWS (wo die Schmerzen sich befanden) absolut unauffällig. Dachte man hört mir jetzt endlich zu, dass es Oberbauchschmerzen sind, weit gefehlt. Er meinte da käme bestimmt von der LWS (die nie Probleme gemacht hat) und das würde in die BWS ausstrahlen. Ich hatte dann fast ein 3/4 Jahr unerträgliche Schmerzen und bekam inzwischen jeden Tag Schmerzinfusionen, weil ich nicht mal mehr gerade stehen konnte. Ganz zu Beginn wurde einmal Blut abgenommen. Damals waren die Leber- und Gallenwerte grenzwertig hoch. Die Ärzte (war ja dann bei mehreren) taten das aber als Zufall und ohne Bedeutung ab. Hatte in der Zwischenzeit auch zwei Mal eine Kolik und bin ins KH gefahren. Beim ersten Mal hat die Ärztin mich nach Hause geschickt. Sie meinte ich solle mich eben mehr bewegen und nicht mit meinem Kind faul im Bett liegen (wer mein Kind kennt kann da nur lachen). Beim zweiten Mal haben sie mich über Nacht im KH gelassen, allerdings keine Untersuchungen gemacht und mich am nächsten Tag nach Hause geschickt mit dem Kommentar es wird schon die Wirbelsäule sein. Wir sind dann umgezogen und ich der neuen Stadt hatte ich wieder eine Kolik. Ich dachte vor Schmerzen ich müsste sterben. Bin dann am nächsten Tag zu einem Internisten. Der hat sofort auf die Galleblase getippt und ist fast vom Stuhl gefallen als er die auf dem US gesehen hat. Er meinte es sei mehr Glück als Verstand gewesen, dass ich die letzte Kolik überlebt habe. Er hat mich sofort ins KH geschickt einen Termin für eine OP machen. Ich bekam hochdosiert Antibiotika, weil man die Entzündung in den Griff bekommen wollte vor der OP. Meine Blutwerte waren inzwischen jenseits von Gut und Böse. Zwei Wochen später dann die OP. Konnte laparoskopisch gemacht werden und es ging prima. Hatte nicht einmal am Tag der OP Schmerzen und musste nur einen Tag im KH bleiben und durfte am zweiten Tag nach der OP schon wieder nach Hause. War zwar ein wenig schwach, hatte aber keine Schmerzen oder sonst was und diese fürchterlichen Rückenschmerzen waren wie weggeblasen und kamen auch nie wieder. Ein paar Tage später hatte ich jedoch wieder eine Kolik. Dachte schon ich bin komplett dämlich. War ich aber nicht. Mein Freund, der übrigens Sanitäter ist, meinte ich sehe miserabel aus. Tat ich auch. Ich war bleich und schrie vor Schmerzen. im KH wollte man mich allerdings nach Hause schicken und meinte ich hätte bestimmt nur falsch gegessen. Bestand aber auf eine Untersuchung, weil ich wusste, dass diese Schmerzen nicht normal sind. Es hat sich dann herausgestellt, dass ich ein postoperatives Hämatom im Gallenblasenbett hatte. Bei der Gelegenheit fand man auch ein Hämangiom in der Leber. Da meinte der Arzt aber, dass man es eindeutig als solches auf dem US erkennen kann und nicht weiter beachtet werden muss. Man wollte mich dann im KH behalten und wieder aufschneiden. Konnte aber nicht bleiben. Hatte niemanden für mein Kind. Man hat mich also mit starken Antiobiotika nach Hause gelassen und ich musste eine Woche jeden Tag ambulant ins KH. Das Hämatom hat sich dann von alleine aufgelöst und die Schmerzen auch. Was sich allerdings auch damit nie gegeben hat war der Druck beim Magen im Oberbauch und diese ständige Übelkeit. Im Moment ist es ganz extrem. Kann kaum noch was essen, weil mir schon beim Gedanken daran schlecht wird. Meine Ärztin meint immer es sei Gastritis und gibt mir Magensäureblocker. Die machen die Übelkeit aber schlimmer als sie vorher war. Ich habe im Moment auch sehr viel Stress. Ich kann also nicht zu 100% ausschließen, dass diese Übelkeit von der Psyche kommt. Allerdings dauert dieser Druck im Oberbauch und die Übelkeit ja jetzt schon 2 Jahre an. Was kann es denn sonst sein? Oder kann es wirklich eine Gastritis sein, die so lange dauert? Habe auch sonst Verdauungsprobleme und immer wieder Harnwegsentzündungen. Diese Beschwerden schiebt die Ärztin auf den Stress. Ich bin langsam verzweifelt. Bin nur noch müde und ko und weiß vor lauter Übelkeit (allerdings ohne Erbrechen) nicht mehr wohin. Was kann das nur sein?
MfG