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Germinom

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  • Germinom

    Hallo Herr Prof.,
    meinem Sohn (13) wurde im März 06 ein Germinom aus der Pinealisregion entfernt. Die OP wurde von Herr Prof Vogel (St. Gertrauden) durchgeführt.Der Tumor konnte restlos entfernt werden. Anschließend wurde er mit Chemo und Bestrahlung behandelt. Er wird jetzt alle 6 Monate durch das MRT geschickt, reicht das? Im Moment hat er Rückenschmerzen, hat sich eine Zerrung zugezogen. Der Orthopäde hat eine Strukturverdichtung gesehen (Röntgen) ein MRT hat er erst in 6 Wochen. Muss ich mir Sorgen machen? wie hoch ist die Gefahr, dass es wieder kommt? Gestreut hate er nicht.
    Danke für Ihre Antwort
    D.Zander


  • Re: Germinom


    Germinome der Pinealisregion können vielleicht in das Ventrikelsystem streuen, aber sie entwickeln i.d.R. keine Fernmetastasen. Rückenschmerzen könnten allerdings mit einer solchen Ausbreitung mit spinaler Manifestation zusammenhängen. Im Röntgenbild kann man das nicht sehen bzw. sieht man nur den Knochen, der aber durch ein Germinom keine Veränderung erfahren sollte. Falls es also bei Rückenschmerzen ungeklärter Ursache bleibt (wohlgemerkt ungeklärt), wäre ein MRT zu einem früheren Zeitpunkt ev. sinnvoll (um eine spinale Ausbreitung auszuschließen). Germinome haben eigentlich eine gute Prognose mit Überleben nach 5 Jahren von 90%. Daher hoffe ich, dass man eine andere Ursache für die Rückenschmerzen findet.

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    • Re: Germinom


      Hallo Herr Prof.,
      Danke für Ihre Antwort. Bei meinm Sohn wurde eine Lumbalpunkt. gemacht, nach der OP am Kopf. Es waren keine Tumorzellen abgeschwemmt. Könnten sich im Nachhinein noch welche bilden? Im Blut hat er nur 2 von den möglichen Tumormakern gehabt.
      Er hat sich den Rücken beim Bücken verknackst. Nun bekommt er Physiotherapie. Das Problem ist, das die Schmerzen schon über 2 Wochen anhalten.
      Der Orthopäde hält das MRT im März für ausreichend.

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      • Re: Germinom


        Es gibt ja offenbar eine Erklärung für die Beschwerden. Der Orthopäde ist hier der zuständige Fachmann. Ich denke, man sollte darauf vertrauen. Wenn die Beschwerden jetzt einen unvorhergesehenen Verlauf nehmen, sollte man noch einmal überlegen.

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        • Re: Germinom


          Hallo Herr Doktor,
          ich hatte Ihnen vor einiger Zeit geschrieben s.h. ältere Beiträge. Bei meinem Sohn hatte sich der Verdacht leider bestätigt. Es war eine Tropfmetastase des Germinomes aus dem Kopf. Die OP verlief erfolgreich. Nun wurde mein Sohn bestrahlt. Wir haben große Angst dass wieder Tumoren kommen. Laut Blut waren die Tumormaker unten und in Ordnung. Warum hatte er dann wieder einen? Sind seine Heilungschancen jetzt sehr gering?
          Vielen Dank für Ihre Antwort
          D.Zander

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          • Re: Germinom


            Wenn die sog. Neuroachse bestrahlt wurde (also die gesamte spinale Flüssigkeit), bestehen gute Chancen, dass alle Tumorzellen vernichtet wurden (schon bei moderaten Dosen). Die Heilungschancen sind dann weiterhin hoch. Es ist nur zu hoffen, dass keine Ausbreitung ins Ventrikelsystem erfolgte (denn am Kopf wurde ja schon früher bestrahlt). Aber da wäre ich erst einmal optimistisch.

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