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Blasebkrebs

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  • Blasebkrebs

    Hallo Herr Prof. Dr. Wust,

    bei mir (79 Jahre) wurde am 21.9.06 Blasenkrebs festgestellt, darauf folgten am 22.9.06 / 16.11.06 / 12.1.07 TURD durchgeführt.
    Der letzte Befund lautet, innerhalb von fibromuskulären Stroma unregelmäßig verteilte überwiegend englumige Drüsen, die von kubischen bis zylindrischem Epithel ausgekleidet werden. Fokal Vermehrung mittelgroßer basaler Zellen mit hellem Zytoplasma und zentral liegenden rundlichen unauffälligen Kernen. Daneben Drüsen, die von stark atypischen Zellen komplett ausgekleidet werden. Hier eine starke Verschiebung der Kern-Plasma-Relation und Kernhyperchromasie nachweisbar. Zum Teil Mitosen (0-1 Mitose/HPF). Weiterhin herdförmig an der Oberfläche Urothel mit scharfer basaler Begrenzung und ohne zelluläre Atypien.

    Ki67: ca. 20% der Tumorzellen nuklear positiv
    34BetaE12: Fokal positive Zellen
    PSA: Fokal positive Zellen
    P504S: Fokal positive Zellen
    Uroplakin: Fokal positive Zellen

    Diagnose: In der Zusammenschau der konvetionell-histologischen Befunde handelt es sich um Anteile von Prostataparenchym mit Veränderungen der Sinne einer benignen nodulären Prostatahyperplasie. Daneben Reste/Anteile eines Rezidivs des im Vorbefund gesicherten Harnblasenkarzinoms (jetzt: low grade, invasives Urothelkarzinom mit Infiltration von Prostataparenchym).

    Mir wurde mitgeteilt, dass eine komplette Entfernung der Blase und Prostata notwendig ist.

    Ich habe auch noch jede Menge anderer Erkrankungen und muss viele Medikamente einnehmen.

    Nächste Woche Montag habe ich den Termin zur Entscheidung ob die Blase rauskommt und wies dann weiter geht.

    Welche Möglichkeiten der Harnableitung wären für mich die günstigsten?

    Ich wäre sehr froh, wenn Sie mir bis zu diesem Termin Ihre Meinung mitteilen könnten.

    Folgende Krankheiten wurden bei mir diagnostiziert und behandelt:

    - grüner und grauer Star
    - Nierensteine beidseitig
    - Rücken- und Kniebeschwerden
    - Pflasterallergie
    - Hämorriden
    - Osteporose, rechtlex-Syndrom
    - Herz-Kreislauf - hoher Blutdruck
    - Pseudoradikales Lumbalsystem
    - 1958 OP Leistenbruch rechts
    - 1965 OP Blasen-Papillon
    - seit 1965 Haut-Behandlungen (Basalone, Karzinome im Gesicht, Nase, Kopf, und Handrücken 196mal OP mit z.T. Hautverpflanzung und Bestrahlung
    - 1990 OP Nebenhodenzyste negativ
    - 1995 offene Prostata-OP negativ
    - 1995 Artokonare Bypass-OP
    - 1997 Dehnung Beckenarterie rechts
    - seit 1997 Benutzung Somnotrom
    - 2004 Thrombose linke Wade
    - 2005 OP Bruch rechts
    - 2006/2007 3x TURD Blase

    Medikamente

    Pentalong 80
    Cynt 0,3
    Cibadrese 20/25
    Cranox 80
    Cibacen 10
    Cibadrese 10/25
    Nebilet
    Citopram-bioma 20
    Lyrica 150
    Lyrica 75
    Allopaninol 100
    Calcimagon D3
    Fosamax 70
    Clexane 40
    Xalanton 0,005% abends
    Pantozol 40

    Das reicht aber jetzt wirklich.

    Bitte teilen Sie mir Ihre Meinung mit, was für mich am günstigsten ist.

    Vielen Dank im Voraus


  • Re: Blasebkrebs


    Offenbar infiltriert das Blasenkarzinom in die Prostata. Das ist damit ein fortgeschrittenes Karzinom, welches behandelt werden muss. Die Standardtherapie ist die Zystektomie. Die Neoblase kann nach außen abgeleitet werden (Bauchwand), man kann aber auch eine Verbindung zur Harnröhre herstellen. Das wäre am bequemsten. Ob es geht, kann nur der Urologe beantworten, der die Op durchführt. Ich bitte um Verständnis, dass ich dazu aus der Ferne nichts sagen kann. Eine direkte Einpflanzung der Ureteren in eine Neoblase mit Anastomose (Verbindung) zur Harnröhre (Urethra) unter Nutzung des äußeren Schließmuskels ist jedenfalls für einen Patienten aus meiner Sicht die angenehmste Lösung.

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