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Hilfe Dr. Wust - OP erfolglos

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  • Hilfe Dr. Wust - OP erfolglos

    Sehr geehrter Prof. Dr. Wust,
    meine Mutter wurde vor 2 Tagen operiert, mit dem Ziel: Entfernung eines bösartigen Tumors am Pankreaskopf. Da laut Arzt der Tumor nicht entfernt werden konnte, wurde die OP nicht wie geplant durchgeführt, sondern abgebrochen. Wenn in 2 Wochen die Wunden verheilt sind, soll mit der Chemotherapie begonnen werden. Ziel: Tumor einkapseln. Wäre es nicht ratbar, ein zweites Gutachten einzuholen? Von Metastasen war keine Rede. Warum kann der Tumor nicht entfernt werden. Operiert wurde in Cottbus. Hätte meine Mutti bessere Chancen in Heidelberg? Ich laß in Foren, daß man dort eher operiert, was woanders nicht mehr operiert wird. Läßt sich mit einer Chemo ein Pankreastumor einkapseln? Bitte dringend um Ihrer Rat und verbleibe mit freundlichen
    Grüßen


  • RE: Hilfe Dr. Wust - OP erfolglos


    Pankreaskarzinome sind in der Regel inoperabel (80-90%). Natürlich hängt das etwas vom Chirurgen ab, aber wenn ein Operationsversuch stattgefunden hat, wird sich da selten ein weiterer Chirurg heranwagen. Beim fortgeschrittenen (inoperablen) Pankreaskarzinom ist dann die Chemotherapie angezeigt. Auch wenn keine Metastasen bisher bekannt sind, geht man von einer Ausbreitung des Tumors im Bauchraum aus. Mit der Chemotherapie (Gemcitabin) kann man einige Zeit gewinnen. Insgesamt ist aber leider die Prognose schlecht. Per-sönlich glaube ich nicht, dass man viel erreicht, wenn man bei anderen Zentren anfragt. Man verursacht nur einen Haufen Stress und landet zum Schluss wieder bei der ursprünglich geplanten Therapie. Nutzen Sie lieber die verbleibende Zeit sinnvoll. Man kann die Chemotherapie ambulant durchführen und dabei noch einiges unternehmen.

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