bei meinem Opa (86) wurde ein Tumor in der Lunge festgestellt. Jetzt haben die Ärzte gesagt, dass ein Lungenflügel entfernt werden muss. Ich bin natürlich total durch den Wind, vor allem, weil mir eigentlich niemand sagen konnte, wie gut die Heilungschancen sind, bzw. ob die OP erfolgreich sein wird, damit er wenigstens noch ein paar Jahre "geschenkt" bekommt.
Vor ein paar Jahren musste ihm schon eine Niere entfernt werden (ebenfalls Krebs) und letztes Jahr hat er "gerade so" einen Herzinfarkt überlebt.
Trotzdem muss man sagen, dass er noch einigermaßen fit ist. Bei jedem Wetter klettert er auf seinen Traktor und fährt in den Wald, gräbt im Garten herum und wenn er mal nichts zu tun hat, kann er unausstehlich sein.
Natürlich muss ich damit rechnen, dass die OP nicht so läuft, wie wir es gerne hätten. Das ist mir sehr deutlich bewusst. Aber ich würde doch gerne wissen, ob jemand schon einen ähnlichen Fall erlebt hat und mir zumindest ein paar Infos geben kann, damit ich weiß, worauf ich mich einstellen muss. Besteht die Chance, dass er nochmal die sog. Kurve kriegt? Bzw. wie stehen die Chancen in solch einem Fall eigentlich?
Und weil eine schlechte Nachricht ja noch nicht reicht, habe ich außerdem erfahren, dass mein bester Kumpel (29) einen Tumor im Magen hat. Gott sei Dank konnten die Ärzte wenigstens hier eine Chance von 90 % einräumen. Nur ist es jetzt so, dass mein Kumpel nicht wirklich Lebenswillen zeigt, weil er, wie er sagt, "null Bock" auf eine Chemotherapie hat. Ihm wird jetzt erst bewusst, dass er viel Kraft dafür braucht, und er war völlig geschockt als man ihm mitgeteilt hat, dass er wohl oder übel seine Haare verlieren und sich auch sonst "verändern" wird. Natürlich habe ich ihm schon zig mal versprochen, dass ich für ihn da sein werde und er mich zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichen kann. Aber ich habe das Gefühl, dass ihm das so ziemlich egal ist. Wie kann ich ihn sonst noch unterstützen?
Für eure Tipps und Ratschläge wäre ich sehr dankbar!
LG,
Joyel
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