ich hoffe, Sie können mir meine Frage beantworten, denn ich bin sehr verunsichert.
Bei meiner Mutter (65) wurde vor knapp 4 Wochen aufgrund von Ausfallerscheinungen ein "Tumor" im Gehirn (4 cm) entdeckt. Bereits 4 Tage später wurde sie operiert und es stellte sich heraus, dass es sich um eine Metastase handelte. Man sagte uns, sie stamme von einem Melanom und nun müssen diverse Untersuchungen stattfinden, um den Primärtumor zu finden.
Bei einem MRT des Thorax und Abdomens wurde noch mehr gefunden. Im vorläufigen Arztbericht, den wir 10 Tage später erhielten, lautet die Diagnose: Verdacht auf rechts zentrales Bronchialkarzinom (2,5 x 1,8 cm) mit mediastinalen Lymphknoenmetastasen sowie retroperitonealen Metastasen und Nebennierenmetastase links (2,5 x 3,6 cm).
Im histologischen Bericht der Metastase des selben Tages steht als Diagnose Hirnmetastase eines neuroendokrinen Karzinoms. Kommentar: Zyto- und histologisches Bild (relativ klein- und rundzelliger, stromaarmer, hochproliferativer Tumor mit solidem Wachstumsfaktor) sowie Immunphänotyp der Metastase (Expression neuronaler Antigene, TTF-1-Immunreaktivität) sprechen für die Absiedlung eines kleinzelligen Bronchialkarzinoms.
Eine Bronchoskopie wurde nicht durchgeführt. Man sagte uns, es sei inoperabel und man könne nur palliativ mit Chemo behandeln. Die erste Chemo soll am 02.11. stattfinden, mit Carboplatin und Etoposid.
Nun meine Fragen: Wie sicher ist diese Diagnose ohne Bronchoskopie? Kann es nicht auch um eine weitere Metastase an der Lunge eines ganz anderen Tumors handeln? Man scheint sich ja nicht wirklich sicher zu sein, will aber auf SCLC behandeln. Aber jede Tumorart benötigt doch eine andere Chemo.
Für eine Antwort und Ihre Einschätzung zu dieser Diagnose wären wir Ihnen sehr, sehr dankbar.
Alles Liebe für Sie,
destiny
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