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Leukämie

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  • Leukämie

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
    vor einigen Wochen habe ich Ihnen schon die Krankheitsgeschichte meines Vaters erzählt.
    80 Jahre alt, im Mai AML M4 diagnostiziert. Werte bei 70.000 Thrombozyten, 12,5 - 13,0 HB, bisher immer so um die 11.000 Leukozyten (im Mai auch schon mal 13.300) Knochenmarkentnahme im Mai = "knapp 10 % Blasten, geringe Ausschwemmung ins periphere Blut. Sie haben mir auch geantwortet, dass es sich wohl noch um eine initiale Leukämie handelt und er einfach so weiter leben sollte wie bisher.
    Bei der letzten Blutentnahme am 16.10. und am 23.10. waren jetzt die Leukozyten bei 14.000 und jetzt am 23.10.2006 gar bei 15.000. Kann das mit einer Erkältung zusammenhängen, die er gerade hat. Er bekommt vom Arzt seit Montag jetzt Antibiotika, um das Risiko einer Lungenentzündung gering zu halten. Sind das schon bedenkliche Werte. Oder ab wann wird so ein Leukozytenwert bedrohlich bei AML?
    Mit Dank im voraus und freundlichen Grüßen


  • RE: Leukämie


    15.000 Leukos pro ul ist fast noch im Normbereich. Entscheidend für die Infektionsgefahr ist allerdings die Funktion der Leukozyten. Ich hatte seinerzeit eher an einen Abfall der Leukozyten gedacht. Werte unter 500 pro ul sind kritisch. Ein Blastenschub kann zu einer deutlichen Erhöhung der Leukos führen. Das wäre ein akuter Schub einer akuten Leukämie (und nicht charakteristisch für eine Präleukämie). In diesem Fall wäre wohl eine Chemotherapie sinnvoll. Aber die von Ihnen genannten Werte sind dafür m.E. zu niedrig.

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