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Fragen an Herrn Prof. Wust

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  • Fragen an Herrn Prof. Wust

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
    nach unserem letzten Kontakt (siehe auch Beitrag vom 28.11.2005) wurde bei mir dann doch am 15. Dezember 2005 (meine Blutwerte waren auf einmal in Ordnung?!) doch eine RJT durchgeführt. Bei der anschließenden Kontrolle wurde mir gesagt, dass noch sehr viel Schilddrüsengewebe übrig geblieben wäre (Zitat: Chirurgen hätten schlecht gearbeitet). Diese RJT ist mir sehr schlecht bekommen (häufiges Erbrechen). Erholte mich aber recht gut, konnte sogar im Januar mein Studium fortführen. Bei der nächsten routinemäßigen Kontrolle war immer noch Restgewebe vorhanden, es erfolgte eine erneute RJT im Juni diesen Jahres, nach vorheriger Behandlung mit zwei Spritzen um den Jodwert zu senken. Im September habe ich eine 4 wöchige Kur angetreten. Dort wurden meine Tabletten umgestellt. Am 4. Oktober erneute Kontrolle bei meiner Nuklearmedizienerin (hat geschimpft wegen der Umstellung der Tabletten) jetzt wären deshalb meine verbliebenen Lymphknoten vergrößert. Bedeutet eine eventuelle nochmalige Operation. Auch wurde eine Metastase im Halsbereich entdeckt. Soll im Dezember erneut zur RJT. Dies kurz zu meiner Krankengeschichte.
    Nun meine Fragen. Wie oft kann man eine RJT überhaupt machen? Was würden Sie von mir benötigen um ein Zweitgutachten zu erstellen? Was für Kosten würden auf mich zukommen? Ist es überhaupt in dem Stadium sinnvoll den Arzt zu wechseln? Da ich noch Studentin bin habe ich kein Versicherungen (außer das ich bei der Krankenkasse familienversichert bin). Von allen Seiten wird mir erzählt, dass dieser Krebs gut behandelbar ist. Mir ist klar, dass es immer ein Restrisiko gibt, aber ich möchte auch keine Chance auf Heilung ungenutzt lassen.
    Für eine Rückantwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
    Mit freundlichen Grüßen
    Heike


  • RE: Fragen an Herrn Prof. Wust


    Die RJT muss so lange durchgeführt werden, wie noch speicherndes Restgewebe (in Ihrem Falle offenbar eine Metastase) vorhanden ist. Da die RJT sehr selektiv ist, also den Körper im Vergleich zum Tumorgewebe wenig belastet, kann sie recht häufig durchgeführt werden (sofern sie sinnvoll ist, also noch Jod-speicherndes Gewebe vorliegt). Da bei Ihnen offenbar immer noch Karzinomzellen im Körper sind (s. erneutes Wachstum), muss man sich nun Mühe geben, diese restlichen Zellansammlungen zu vernichten. Dieses Ziel sollte ganz im Vordergrund stehen. Ich glaube nicht, dass da eine Zweitmeinung erforderlich ist. Die RJT ist erforderlich, wenn noch Tumor da ist (und zwar in ausreichender Dosierung). Ob zusätzlich eine Op sinnvoll oder erforderlich ist, muss man im Einzelfall entscheiden. Andere therapeu-tische Optionen sehe ich nicht.

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